Neuer Alpine-Bolide vorgestellt
Ocon konnte Gasly nicht verhindern – wann kracht es bei den Franzosen?

Eine der ältesten Weisheiten in der Formel 1: Der Teamkollege ist dein ärgster Feind, ihn musst du bei jedem Duell auf der Strecke schlagen. Sonst hast du sowieso verloren. Fazit: Freundschaften im Team sind sehr selten.
Publiziert: 16.02.2023 um 21:51 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2023 um 15:12 Uhr
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Der neue «A523» von Alpine F1. Die blaue Lackierung wird 2023 das Hauptdesign sein.
Foto: Twitter Alpine
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Auch 2023 wird diese interne Rivalität zu natürlichen Spannungen führen. Oder sogar zum Krach. Der Brandherd Nummer 1 entzündet sich bestimmt bei Alpine, das am Donnerstagabend (21.00 Uhr) mit 15 Minuten Verzögerung in London seine neuen Spielzeuge vorstellte.

Wieder blaue und pinkige Boliden

Letztes Jahr schenkte man Hauptsponsor BWT (Best Water Technology) aus Graz ein pinkfarbenes Auto in den ersten zwei Rennen. Auch diesmal stellt man wieder einen blauen und pinkfarbenden Alpine vor.

Der Pinke Bolide wird in der kommenden Saison in den ersten drei Rennen zum Einsatz kommen. Die blaue Lackierung wird 2023 das Hauptdesign sein. Ziel ist es, den tollen 4. WM-Rang von 2022 zu verteidigen. Nach vorne gehts kaum weiter. Letztes Jahr hatte man 342 Punkte Rückstand auf Mercedes (3.).

Zidane Botschafter

Zum Abschluss der Präsentation des Autos für 2023 zeigt Alpine noch einen neuen Botschafter: Fussball-Weltmeister Zinédine Zidane! Der WM-Sieger von 1998 ist jetzt Teil der Alpine-Familie.

Zudem wird Nachwuchspilotin Sophia Flörsch (22) ins Nachwuchsprogramm des F1-Rennstalls aufgenommen.

Zum Abschluss der Präsentation des Autos für 2023 zeigt Alpine noch einen neuen Botschafter: Fussball-Weltmeister Zinédine Zidane! Der WM-Sieger von 1998 ist jetzt Teil der Alpine-Familie.

Zudem wird Nachwuchspilotin Sophia Flörsch (22) ins Nachwuchsprogramm des F1-Rennstalls aufgenommen.

Je ein Grand Prix-Sieg

Für den unzufriedenen Alonso (jetzt bei Aston Martin) holte man den Franzosen Pierre Gasly (27, 108 Rennen, 332 Punkte) von Alpha Tauri zum Team mit den Renault-Motoren. Esteban Ocon (26, 111 WM-Läufe, 364 Punkte) wehrte sich vergeblich gegen diesen Transfer. Klar. Denn der Ungarn-Sieger 2021 ist seit Jahren mit dem Monza-Triumphator von 2020 verkracht. Man hat sich nichts zu sagen!

Pérez und Sainz in Gefahr

Für Teamchef Otmar Szafenauer (58) ein verdammt heikles Problem. Auch wenn es der Amerikaner kleinredet: «Keine Sorgen. Da arbeiten zwei Profis zusammen!»

Naja, Teamkollegen bleiben immer ein heisses Thema. Bottas brauchte einst fünf Jahre bei Mercedes, bis er sich endlich eingestand, dass Hamilton besser ist. Das gleiche Schicksal droht jetzt Pérez bei Red Bull gegen Überflieger Verstappen – und auch Sainz bei Ferrari gegen Teamliebling Leclerc.

«Lutsch meine Eier!»

Interessant ist die Situation bei Haas-Ferrari. Das US-Team holte für den offenbar zu teuren Schumi (Crashes) Landsmann Hülkenberg (35) an Bord. Neben Magnussen (33). Der Däne wurde 2017 weltberühmt, als er nach einem GP-Zwischenfall in Budapest dem erzürnten Hülkenberg am norwegischen TV sagte: «Lutsch meine Eier!»

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Bottas und Baby Zhou

Jetzt sind die beiden Teamkollegen und sagen: «Alles vergessen!» Bis es eben intern kracht. In dieser Beziehung muss man sich eigentlich nur in Hinwil keine Sorgen machen: Bottas begleitet den Chinesen Zhou wie ein Baby durch den Zirkus.

Ohne Konfliktpotenzial scheint man auch bei Williams zu sein. Albon muss US-Neuling Sargeant zuerst das A und O beibringen. Fragezeichen setzen wir dagegen auch bei Norris und Piastri (McLaren) sowie Tsunoda und De Vries (Alpha Tauri).

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