Mercedes-Russell streut verrücktes Gerücht
Fährt Red Bull absichtlich langsamer?

Wären die Red Bull-Piloten Max Verstappen (25) und Sergio Pérez (33) eigentlich noch schneller, als sie ohnehin schon sind? Ja, glaubt Mercedes-Fahrer George Russell (25).
Publiziert: 06.04.2023 um 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 06.04.2023 um 16:43 Uhr
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Das Red Bull-Duo Max Verstappen (l.) und Sergio Pérez hat die GP-Siege in dieser Saison unter sich aufgeteilt.
Foto: AFP

Die drei bisherigen GPs dieser Saison waren fest in Händen von Red Bull. Zweimal gewann Max Verstappen (Bahrain, Melbourne), einmal Sergio Pérez (Saudi-Arabien). Dazu belegten beide je einen zweiten Platz. Mit 123 Punkten führt der Rennstall damit die Konstrukteurs-WM an – das sind fast doppelt so viele wie der erste Verfolger Aston Martin (65 Zähler).

Und Mercedes-Star George Russell (25) glaubt, dass die beiden Red-Bull-Piloten noch schneller fahren könnten, es aber absichtlich nicht machen. «Sicherlich halten sie sich zurück», sagt der Brite (ein GP-Sieg, São Paulo 2022) im BBC-Podcast «Chaquered Flag». Russell, dessen Bolide beim Chaos-GP von Australien in Runde 18 Feuer fing, vermutet, dass Red Bull pro Runde «wahrscheinlich sieben Zehntel Vorsprung» auf die restlichen Teams herausholen könnte.

Doch warum sollten sie sich absichtlich zurückhalten? Russell glaubt es zu wissen: «Ihnen ist es fast peinlich, ihr volles Potenzial zu zeigen. Denn je schneller sie fahren, desto eher wird der Sport versuchen, sie zurückzubinden.»

Verstappen und Horner räumen Gerücht aus der Welt

Der zweifache Weltmeister Verstappen (37 GP-Siege in 166 Rennen) weist die Vorwürfe gegenüber BBC zurück und gibt an, dass man sich in Melbourne auf das Reifen-Management konzentriert habe. «Wir hatten ein bisschen mehr Pace als die anderen, und es gibt keinen Grund zu versuchen, eine halbe Sekunde pro Runde zu gewinnen und die Reifen bis zum Ende zu zerstören», so der 25-Jährige.

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Dem pflichtet Christian Horner (49), Teamchef von Red Bull-Honda, bei: «Fakt ist, dass du in jedem Rennen sorgfältig mit deinen Möglichkeiten umgehst. Der Australien-GP war ein klassischer Einstopper, also gingen wir in Sachen Reifen-Management entsprechend vor.»

Gerade beim fünffachen GP-Sieger Pérez hätte man sehen können, dass er sich nicht zurückhält. Der 33-jährige Mexikaner musste das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen und war gezwungen, aufzuholen (wurde am Schluss Fünfter). Horner: «Da habe ich jetzt diese angeblichen sieben Zehntel pro Runde nicht erkennen können.» (che)

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