Beim Sakhir GP, dem zweitletzten Rennen der Formel-1-Saison, kams in der ersten Runde zu einem Doppelausfall. Ferrari-Fahrer Charles Leclerc crashte mit dem späteren Rennsieger Sergio Pérez. Max Verstappen versuchte dem Duell auszuweichen, kam ins Kiesbett und landete wie Leclerc schliesslich im Reifenstapel – das Renn-Aus für beide Fahrer. Verstappen, war stinksauer, Leclerc gab klein bei: «Meine Schuld!»
Hinter dieser Szene steckt mehr, als der Zuschauer mitbekommen hat. Zwischen Verstappen und Leclerc herrscht eine grosse Rivalität, über die der Monegasse in einem Interview mit «Sky Italia F1» nun ein paar bemerkenswerte Details verriet.
Beide Piloten sind im Jahr 1997 geboren, gehören also noch zu den jungen Wilden im Formel-1-Zirkus. Schon zu Zeiten, als die beiden noch gegeneinander Kart fuhren, gabs diese leidenschaftliche Rivalität, die bis neben die Piste reichte. «Als wir Kinder waren, konnten wir uns nicht ausstehen», verrät Leclerc. Inzwischen habe sich das geändert und beide seien reifer geworden. «Wir reden miteinander und haben grosse Fortschritte gemacht. Max ist ein guter Kerl, aber wenn wir den Helm aufsetzen, kehrt die Rivalität sofort wieder zurück, wie damals beim Kartfahren.»
Max will keinen «Bitch Fight»
An Verstappens Gestik nach dem Zwischenfall in Bahrain, hat man sehr gut gemerkt, dass er wütend ist. Er hat seine Gefühlslage danach auch mit Worten verdeutlicht: «rücksichtslos» und «völlig unnötig» bezeichnete er den Vorfall. Leclerc bezeichnete die Reaktion als «dumm». Das genügte Verstappen. Auf ein weiteres Gespräch kann Verstappen jedoch verzichten: «Es hat keinen Sinn, einen sogenannten Bitch Fight auszutragen.»
Max Verstappen und Charles Leclerc: das Duell zweier toller Piloten, die nicht zurückstecken. Da freut man sich doch bereits auf die nächste Formel-1-Saison. (pam)