Mercedes hatte nur einen Tag nach dem ungeahndeten Brasil-Zwischenfall in der 4. Kurve eine Wiederaufnahme des Verfahrens angestrebt.
«Neues» Beweismaterial wird gesichtet
Die Silberpfeile wollten neue Beweise bei der FIA hervorzaubern, dass in der 48. Runde am letzten Sonntag WM-Leader Max Verstappen mit dem Red Bull-Honda versuchte, Lewis Hamilton von der Strecke zu drängen.
Nun wird am Freitag entschieden, ob das «neue» Beweismaterial (Aufnahmen aus dem Cockpit des Holländers) reicht, um den Fall neu aufzurollen – oder nicht. Die FIA müsste den Fall bei einem positiven Entscheid per Video-Konferenz mit den vier gleichen Kommissären wie in Brasilien neu verhandeln und beurteilen.
Gut, so steigen die beiden Titelkandidaten am Freitag ab 11.30 Uhr MEZ ungewiss in die drittletzte WM-Runde.
Nur Pérez und Mazepin kennen die Strecke
Nur Pérez (2009 in der GP-2-Serie, Sieg und zweiter Platz) sowie Mazepin («irgendwann in einer Nachwuchsserie») sind schon in Losail gefahren. Dort haben übrigens auf den vier Tribünen nur 20'000 Zuschauer Platz. Man kennt den Ort von bisher 18 Auftritten des Töff-Wanderzirkus.
Kimis (42) Abschied mit neuen Strecken
Kimi Räikkönen (42) fährt mit bisher 347 WM-Läufen (ein WM-Titel, 21 Siege) seine drei letzten Rennen einer grossen Karriere – und alle drei Strecken sind für den Finne Neuland!
Katar und Saudi-Arabien feiern ihre Premiere und Abu Dhabi wurde für das Finale am 12. Dezember erstmals umgebaut!
Räikkönen ist beim aktuellen Triple Header (Mexiko, Brasilien, Katar innert 15 Tagen) der fleissigste Pilot in der Luft gewesen. «Ich war jedes Mal bei meiner Familie in der Schweiz!»
Giovinazzi hofft auf Ferrari
Und was macht sein ebenfalls ausscheidender Alfa-Sauber-Teamkollege Antonio Giovinazzi (27)? «Ich freue mich auf die Formel E und hoffe, dass mich Ferrari für 2022 als dritten Fahrer verpflichtet!»
Ferrari verliert Marlboro
Nach 48 Jahren wird der Zigaretten-Riese Philip Morris (Marlboro) bei Ferrari seine Sponsoren-Dienste beenden. Der Zigaretten-Konzern hat jährlich gegen 100 Millionen Dollar in den Traditionsrennstall aus Maranello investiert und war der längste Formel-1-Geldgeber aller Zeiten.