Jetzt will auch Honda eine totale Aufklärung
Verstappen: «Verlässt Marko das Team, bin ich auch weg»

Noch vor dem zweiten WM-Lauf heute ab 18 Uhr MEZ (TV live) redet der dreifache Weltmeister und Auftaktsieger Max Verstappen (26) Klartext. Der Holländer hat alle im Red-Bull-Honda-Team über seine Zukunft orientiert!
Publiziert: 09.03.2024 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2024 um 18:45 Uhr
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Max Verstappen (l.) hält zu Helmut Marko.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Jetzt weiss auch der machthungrige Teamchef Christian Horner (50), woher der Wind weht. Es ist nicht Jos Verstappen (52), der Vater von Max, der diesmal Stellung nimmt, sondern der 55-fache GP-Sieger persönlich: «Wenn Marko das Team verlässt, dann werde ich ihm folgen!» Wohl zu Mercedes.

Clevere Vertragsklausel

Eine stärkere Aussage kann man im tobenden Machtkampf nicht machen. Und Verstappen hat vertraglich alles abgesichert. In seinem Vertrag bis 2028 hat er eine Klausel, wonach er das Team verlassen darf, wenn Marko weg ist! Ein cleverer Schachzug, der alle Probleme lösen würde.

Für den Verstappen-Clan ist klar: «Nicht allein Horner gehören die Lorbeeren, sondern Helmut Marko und Didi Mateschitz, die das Team aufgebaut haben.» Max: «Helmut hat sich immer stark gemacht, dass die Schlüsselfiguren bleiben. Der Zusammenhalt war unser Erfolgsrezept. Alle wissen das im Team.»

«Entlassung ist mehr als verrückt»

In Bahrain hatte Verstappen noch gesagt, dass verrückte Dinge geschehen müssen, «damit ich Red Bull verlasse». Ist eine Entlassung von Marko verrückt genug? Max: «Das wäre eine Untertreibung von verrückt. Meine Loyalität zu Helmut ist fast wie ein Gesetz. Man vergisst seine Freunde nicht!»

Wann kennen wir die Wahrheit?

Weil Marko offenbar einen Brief von Motorenpartner Honda an die Öffentlichkeit brachte, platzten Horner und seinen Thai-Freunden vom 51-Prozent-Mehrheitsaktionär der Kragen. Vorwurf: vertrauliche Dinge ausgeplaudert zu haben.

Der Brief von Honda ist explosiv. Die Japaner wollen (wie Ford) eine lückenlose Aufklärung über die Affäre von Horner mit einer seiner engsten Mitarbeiterinnen. Die Beschwerde wegen «unangemessenen Verhaltens» wurde ohne Erklärung abgewiesen. Jetzt strebt die Frau einen Zivilprozess an. Dann kommen endlich die wahren Vorwürfe ans Tageslicht.

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