Wie beim WM-Auftakt in Bahrain starten am Samstag um 18 Uhr Weltmeister Verstappen (Red Bull) und Leclerc (Ferrari) zum GP von Saudi-Arabien aus der ersten Reihe. Und Sainz wird nach einer sofortigen Blinddarm-OP bei Ferrari durch F2-Star Oliver Bearman (18) ersetzt. Der Brite donnert als Elfter los.
Doch das beherrschende Thema ist und bleibt am Roten Meer der «Fall Horner». Jetzt soll es in der weiter mysteriösen Affäre, der weiter jegliche Transparenz fehlt, zum Knall kommen.
Horner geht aufs Ganze
Mit Hilfe der Thai-Mehrheitsaktionäre (51 Prozent) will Christian Horner (50) jetzt seinen Erzfeind Dr. Helmut Marko (80) endgültig loswerden. Der Grazer führt am Samstag in Salzburg Gespräche mit dem Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff.
Das Enthüllungsmagazin «BusinessF1» (das Horner einklagen will) schrieb, der Deutsche, also Mintzlaff, wollte Horner kündigen.
Jetzt geht Horner offenbar aufs Ganze und will das Hauptquartier in Fuschl mit der Thai-Hilfe kontrollieren. Dort haben bereits einige Mitarbeiter vom Theater die Schnauze voll. Marko: «Es gibt momentan so viele Spekulationen. Für mich muss in Zukunft alles passen, damit ich bleibe!»
Hauen die Verstappens ab?
Und der Doktor hat die wichtigsten Freunde auf seiner Seite: den Verstappen-Clan mit Max und Vater Jos sowie Manager Vermeulen. Sie haben schon in Bahrain gedroht, dass sie abhauen, wenn Horner weiter an der Spitze des Teams bleibt.
Sollte es wirklich so weit kommen, dass Horner den dreckigen Machtkampf gewinnt, dann sehen wir schnell, was die harten Worte aus Holland wert sind. Und vergessen wir nicht das Schicksal der einst engen Mitarbeiterin von Horner. Sie soll – wie der ganze Fall – totgeschwiegen werden. Aber sie will ihre Beschwerde gegen den Chef mit einer Zivilklage weiterziehen.
Toto Wolff schaut ganz genau hin
Eins ist klar: Noch leidet das Weltmeister-Team nicht unter den Folgen des internen Skandals. Der 55-fache GP-Sieger Max Verstappen (26) beherrscht die Szene weiter nach Belieben. Aber wie lange hat er noch Lust, wenn sein Mentor Marko gehen muss? Verstappen: «Wir stehen immer auf der Seite von Marko. Wir vergessen nicht, was er alles für uns getan hat.»
Der Fall Horner schreibt bald ein neues Kapitel. Aber nicht das letzte!