Wie stört der weiter ungelöste Fall Horner das Teamleben bei Red Bull? Wie lange bleibt der Verstappen-Clan mit dem Management und Superstar Max neben dem mächtigen Teamchef ruhig?
Diese heissen Fragen begleiten den Zirkus ab Donnerstag, wenn in Jeddah ab 14.30 Uhr MEZ (ORF TV live) die Show in Saudi-Arabien weitergeht. Der Start in Bahrain war der 50. Bullen-Sieg in den letzten 67 WM-Läufen.
Chefs und Ford schweigen
Interessant, dass sich die grossen Chefs Domenicali (GP-Geschäftsführer) und Bin Sulayem (FIA-Präsident) über den Fall Horner genau informieren liessen. Aber wie der Motoren-Gigant Ford, der sich kurz vor dem Einstieg bei Red Bull öffentlich über die Vorwürfe gegen Horner aufregte, blieben sie bis jetzt stumm.
Will man den Fall vielleicht sogar unter den Teppich wischen? Nun, Verstappen hofft am Roten Meer, dass er auch im 43. Rennen in Serie das Ziel sieht und zum 100. Mal aufs Podest klettern kann.
Endlich Quali verbessern
Für Kick-Sauber gilt es vor allem in der Qualifikation endlich aus dem Tief zu kommen. Die ersten 18 Minuten sollte man 2024 meistens überleben, wenn man – wie Team-Repräsentant Alunni Bravi – schon jetzt vom 6. WM-Rang zu träumen beginnt. «Wir haben das Potenzial im Rennen für diesen Rang!»
Klar, die Leistung von Zhou (11.) in Bahrain hinter den fünf Topteams verdient Applaus. Aber eben die Qualifikation und der Boxenstopp von Bottas (56 Sekunden) gehören zum Gesamtbild. So kassierte das Fahrer-Duo vom Fachmagazin «auto motor und sport» überraschend die beiden schlechtesten Fahrernoten neben Sargeant (Williams).
Maloney der neue Sauber-Star
Auf dem 6,174 km langen Kurs am Roten Meer hat es die heissesten Ecken des Jahres. Von den 27 Rekord-Kurven werden drei mit über 300 km/h gemeistert.
Auch die Formel 2 gastiert in Jeddah. Kann Zane Maloney (20) aus Bridgetown auf Barbados seine zwei souveränen Auftakt-Siege in Bahrain bestätigen? Der neue Star aus der Sauber Academy wurde vom eigenen Team nicht mal in den offiziellen GP-Medienmitteilungen erwähnt.
Audi übernimmt das ganze Sauber-Aktienpaket
News gibts von Audi. Blick berichtete Ende Februar, als die Marke aus Ingolstadt mit 25 Prozent an Sauber beteiligt war, dass Audi plant, das ganze Sauber-Aktienpaket zu übernehmen. Dieser Deal soll nun abgeschlossen sein, wie die «Bild» am Mittwochabend vermeldet.