Heisse Details im Fall Horner
Wann sitzt Verstappen im Mercedes?

Ende Saison laufen 13 Fahrer-Verträge aus. Da bleibt im Hinblick auf die «neue» Formel 1 ab 2026 kein Stein auf dem anderen. Höchstens bei Ferrari (Hamilton/Leclerc) und McLaren (Norris/Piastri). Aber sonst gibt es ein Erdbeben.
Publiziert: 04.03.2024 um 16:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2024 um 17:48 Uhr
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Bald im Mercedes? Formel-1-Seriensieger Max Verstappen.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Bahrain

Durch den Fall Horner rücken bereits jetzt zwei Parteien immer näher zusammen: Mercedes (seit 24 Rennen sieglos) und der ganze Verstappen-Clan mit Manager Vermeulen. Vater Jos Verstappen und Geburtstagskind (52, einst Benetton-Teamkollege von Schumi) zu Blick: «Zwischen uns passt kein Blatt Papier. Wir werden handeln und das machen, was für Max am besten passt. Auch wenn wir im Machtkampf natürlich voll hinter dem Stammhaus in Österreich stehen!»

Der Krieg und der Kontakt

In der englischen «Daily Mail» hat der Holländer Red-Bull-Teamchef Christian Horner (50) offiziell den Krieg erklärt: «Er stellt sich als Opfer dar, dafür ist er für alle Probleme verantwortlich. Die Sache wird explodieren!»

Die Kontakte zu Mercedes-Boss Toto Wolff (52) sind bereits hergestellt. Die sportliche Lage ist klar: Ohne Seriensieger Verstappen wird das Bullen-Auto um rund 0,3 Sekunden langsamer und der Silberpfeil um 0,3 Sekunden schneller. Das ist der aktuelle Unterschied.

«Business F1» schlägt zu

Das meiste Öl in den Fall Horner goss jetzt das in der Formel 1 gefürchtete Investigations-Magazin «Business F1». In über 15 Seiten wird das Drama dem erstaunten Leser serviert.

Das Magazin «Business F1» enthüllt regelmässig brisante News zur Affäre um Christian Horner und eine Mitarbeiterin von Red Bull.
Foto: BusinessF1

Natürlich können nicht alle Fakten kontrolliert werden. Aber der «Business F1»-Chefredaktor hat bisher alle aufgedeckten Skandale rund um den Zirkus seit Jahren überlebt.

Horner-Kündigung war bereit

Jetzt wird enthüllt, dass der Red Bull GmbH in Fuschl bei Salzburg die Beschwerden der Mitarbeiterin gegen Horner schon wochenlang bekannt waren. Das Magazin bildet die zwei streitenden Parteien sogar auf dem Titelblatt ab.

Für den neuen Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff und seine engsten Mitarbeiter war klar: Wir müssen Horner kündigen! Offenbar war das kurze Schreiben (man wollte Horner nicht blossstellen) schon zur Aussendung bereit. Man wollte ihm den Abgang «aus gesundheitlichen Gründen» nicht verbauen.

Missstände wochenlang bekannt

Horner wollte die Kündigung nicht akzeptieren und pochte auf seine vertragliche Schiedsgerichtsklausel, die ihm das Recht auf eine unabhängige Untersuchung einräumt. Zudem alarmierte er seine Freunde beim 51-Prozent-Mehrheitsaktionär in Thailand.

Mintzlaff, der wohl seit Wochen über die Verfehlungen von Horner wusste, musste das Urteil abwarten. Und man war am 28. Februar in Österreich zusammen mit der betroffenen Frau geschockt, dass Horner, der die ganze Macht anstrebt, entlastet wurde.

Leakte «Business F1» den Chat?

Während der Anwalt nach dem «Freispruch» abtauchte, soll das Magazin die Sachverhalte mit dem Chat und den Fotos an die Medien und Teamchefs geleakt haben. Das würde zumindest die zuerst anonyme Quelle erklären.

Fazit: Wenn Horner bleibt, ist Verstappen bald weg. Und auch sonst plant man, mit Mercedes ein neues Kapitel aufzuschlagen.

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