So verlief die Karriere von Christian Horner
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Seit 2005 Red-Bull-Chef:So verlief die Karriere von Christian Horner

Er wird der Lächerlichkeit preisgegeben
Dem Fall Horner fehlt nur die Transparenz

Die Schlammschlacht um Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist das grosse Gesprächsthema im Fahrerlager von Bahrain. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit der Formel 1.
Publiziert: 03.03.2024 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2024 um 09:39 Uhr
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Red-Bull-Teamchef Christian Horner spaziert mit Ehefrau Geri Halliwell durchs Fahrerlager von Bahrain.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Braucht die Formel 1 den Fall Horner? Nein, wenn es nur um Gerüchte und Spekulationen geht. Ja, wenn dabei Missstände und Verfehlungen aufgedeckt werden.

Der Fall Horner steht weiter zwischen einem Nein und einem Ja. Und warum? Weil die Transparenz fehlt. Diese könnte endlich Licht ins Dunkel bringen.

Klar, die Privatsphäre soll auch im Liebesleben geschützt werden. Aber wenn es einem Teil – meist aus Enttäuschung, Abweisung oder sogar Hass – nicht mehr gefällt, wird eben die Öffentlichkeit eingeschaltet. Warum nicht gleich die Polizei?

Thailand setzt sich gegen Österreich durch

Der Fall Horner kam bisher nur bis an die eigenen Hauswände von Red Bull. Eine externe Untersuchung in einem hohen Gericht von London sollte Klarheit bringen – und hat am Ende den Fall Horner zu einem Machtkampf werden lassen. Die Mehrheitsaktionäre aus Thailand (51 Prozent), Horner sehr zugestimmt und nach Bahrain angereist, setzten sich gegen das Stammhaus in Salzburg durch. 

Dass der «freigesprochene» Bullen-Teamchef noch keine Verleumdungsklage gegen die interne Mitarbeiterin eingereicht hat, sagt fast alles. Unschuldig ist in solchen Fällen nur selten jemand zu 100 Prozent.

Und eine noch anonyme Personengruppe verschickte jetzt an alle wichtigen Formel-1-Personen (Medien, Teamchefs, FIA) ein Mail mit dem Chat-Verkehr und Fotos des einst wohl harmonischen Paares.

Man will den machthungrigen Christian Horner (50) offenbar der Lächerlichkeit preisgeben. Und hat jetzt den Link zu den brisanten Dokumenten auch für die Fans auf den sozialen Medien geöffnet. Mit dem Namen der Frau!

Die Glaubwürdigkeit leidet

Vor allem die puritanischen Amerikaner reagieren in solchen Fällen sehr aggressiv. Viele US-Investoren und Sponsoren fordern endlich Transparenz. Aber noch findet sie keiner. Noch wird sie versteckt.

GP-Geschäftsführer Stefano Domenicali (ein Italiener) und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem (aus den Emiraten) haben jetzt Horner in Bahrain zu einem Gespräch eingeladen. Auch die beiden aufgeschreckten Regelhüter fordern – im Namen vieler Parteien – endlich Transparenz.

Die Formel 1 hat wieder einmal ein Glaubwürdigkeitsproblem. Braucht der Zirkus den Fall Horner? Die Antworten gehen weiter mit Ja und Nein auf die nächste Reise zum zweiten Rennen in Saudi-Arabien.

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