So verlief die Karriere von Christian Horner
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Seit 2005 Red-Bull-Chef:So verlief die Karriere von Christian Horner

Wieder Aufregung in Bahrain
Mail aufgetaucht: Wann explodiert der Fall Horner?

Der Fall Horner überschattet den ersten Formel-1-Tag in Bahrain. Eine E-Mail wirft Fragen auf.
Publiziert: 29.02.2024 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2024 um 19:26 Uhr
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Neue Aufregung im Fall Horner: Am Mittwoch von den Vorwürfen freigesprochen, tauchten am Donnerstagabend Screenshots von WhatApp-Chats des Red Bull-Teamchefs auf.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Bahrain

Am Donnerstagabend tauchte eine E-Mail auf, die offenbar den WhatsApp-Chat zwischen Christian Horner (50) und der Red Bull-Mitarbeiterin sowie Fotos zeigt. Echt, oder nicht? Das kann – Stand jetzt – nicht gesagt werden.

Kein Fake war der Tagessieg von Mercedes-Star Lewis Hamilton vor Teamkollege George Russell und Altmeister Fernando Alonso im Aston Martin. Noch ohne Exploit war der giftgrüne Kick-Sauber unterwegs: 17. Valtteri Bottas, 19. Guanyu Zhou. Was für eine Enttäuschung.

Was ist da los?

Thema Nummer eins bleibt – und das wird sich noch einige Zeit hinziehen – der Fall Horner. Sein «Freispruch» lässt viele Fragen offen, schickt ab sofort neue Gerüchte und Spekulationen ins Rennen.

Warum sah offenbar nur Horner den rund 100-seitigen Untersuchungsbericht eines Fachanwalts und nicht die Red-Bull-Zentrale in Salzburg?

Kam das Urteil aus Thailand?

Die Pressemitteilung über die faire und würdige Untersuchung wurde offenbar vom Mehrheitsaktionär aus Thailand (51 Prozent) verschickt. Die dortigen Horner-Freunde sahen den Fall wohl als Kavaliersdelikt an.

Hier hätte es der im Oktober 2022 verstorbene Red-Bull-Chef Didi Mateschitz nie zu diesem Eklat kommen lassen. Da wäre sofort Klartext gesprochen worden.

Interessant ist jetzt, wie sich Ford als möglicher Red Bull-Partner aus der Affäre zieht. Die Amis hatten ja eine schnelle Entscheidung gefordert. Ob sie mit dem «Freispruch» und dem neuen Theater zufrieden sind?

Marko grusslos an Horner vorbei

Auch wenn es niemanden etwas angeht: Aber was ist zwischen Horner und der engen Mitarbeiterin eigentlich vorgefallen? Der ehrgeizige Bullen-Chef, der wohl nach der totalen Macht im Bullen-Konzern strebt, müsste nach seinem «Freispruch» eigentlich sofort eine Verleumdungsklage gegen diese Frau einreichen. Sie dagegen kann weiter in Berufung gehen! Oder lässt sie es auf einen Zivilprozess ankommen?

Blick-Fotograf Lukas T. Gorys schoss das Bild des Tages: Als Red Bull-Sportdirektor Helmut Marko am Morgen in den Teampavillon im Fahrerlager kam, schritt er grusslos am Tisch von Horner und Newey vorbei.

Für Marko und den Verstappen-Clan ist die Sache noch längst nicht erledigt. Da wird noch mehr Öl ins Feuer verspritzt, da muss man leider sagen: Fortsetzung folgt.

Erstes Training: Ricciardo

Am Mittag lagen mit Ricciardo, Norris, Piastri und Tsunoda die vier Fahrer von Racing Bulls und McLaren-Mercedes vorne. Sie hatten den weichen Gummi (hier C3) aufziehen lassen.

Nur noch Kick-Sauber wählte bereits diese Quali-Mischung, kam aber nur auf die Positionen 10 (Bottas) und 15 (Zhou), der gleich zu Beginn über ein Bremsproblem klagte.

Schnellster auf dem gelben Gummi (C2) war Alonso vor Verstappen, Russell, Leclerc und Hamilton. Also die normalen Verdächtigen.

Mercedes schockt die Gegner

In der Abenddämmerung ging es dann erstmals zur Sache. Und da blieb unter dem Flutlicht und Palmen kaum mehr ein Stein auf dem anderen. Mercedes, bei den Tests kaum gross aufgefallen, lag plötzlich mit beiden Autos vorne. Vor Alonso, Sainz und Piastri.

Frühstarter Bottas muss zur FIA

Weltmeister Verstappen im Red Bull-Honda als Sechster lag knapp vor Hülkenberg im Haas-Ferrari! Nur die beiden Kick-Sauber kamen kaum vom Fleck: 17. Bottas, 19. Zhou.

Der Finne musste nach dem Training sogar noch zu den FIA-Kommissären und kassierte eine Verwarnung. Er war – bei Rotlicht – vier Sekunden zu früh von den Boxen zum Training gestartet. Sollte einem Profi eigentlich nicht passieren.

Der Milliarden-Kuchen

Die Formel 1 vermeldet für die Saison 2023 neue Rekordeinnahmen. Der Umsatz stieg von 2,573 auf 3,222 Milliarden Umsatz. Die Teams bekommen davon 1,215 Milliarden. Das ist eine Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Klar, dass die zehn Teams weiter gegen den Einstieg von Andretti 2026 sind. Man will den immer fetter werdenden Kuchen nicht teilen, sondern selber essen. Aber mit 24 Rennen hat die Königsklasse das Maximum schon überschritten. Alonso und Hamilton sind sich einig: «So lässt das Interesse nach. So verwässert unser Sport.»

Schneller Sauber-Mann

In der ersten Qualifikation für das zweite Formel-2-Rennen 2024 am Samstag schaffte es der neue Sauber Academy-Fahrer Zane Maloney (20) aus Barbados als Vierter in die zweite Reihe. Neben dem Franzosen Hadjar aus der Red Bull Academy.

Auf der Pole steht der Inder Maini – daneben der letztjährige Formel-3-Meister aus Italien, Bortoleto. Am Freitag starten Martins (Fr) und Barnard (Gb) ganz vorne.

Die Resultate des 2. Trainings

Die Resultate des 1. Trainings

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