Frohe Weihnachten in der Formel 1

Silber-Hamilton bleibt – und Bulle Pérez kommt

Damit ist fahrerisch alles klar für die 72. WM-Saison 2021. Diese beginnt vom 2. bis 4. März mit den nur noch dreitägigen Testfahrten in Barcelona. Der geplante Start soll am 21. März in Australien steigen.

Alles hängt von Corona ab…

Sofern Corona nicht andere Pläne hat – wie vor einem Jahr in Melbourne. Damals musste der ganze Tross Mitte März wegen eines Corona-Falles bei McLaren ohne eine einzige Runde wieder nach Hause fliegen. Und auf das erste Rennen bis zum 5. Juli in Spielberg warten.

Transfer-Theater vorbei

Bei Mercedes stimmte der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton (35) zu, weiter in den schwarzlackierten Silberpfeil zu klettern. «Ich fühle mich da einfach wohl. Das ist längst meine zweite Familie geworden!» Der Brite steigt mit 98 Pole-Positionen und 95 GP-Siegen in seine 15. Saison.

Dreimal 33 ist 100…

In Stuttgart ist seit Freitag alles für eine langfristige Zukunft bereit. Die Formel-1-Abteilung wurde neu aufgestellt. Endlich sind die Rückzugs-Gerüchte vom Tisch.

Daimler reduziert sein Anteilpaket von 60 auf neu 33 Prozent. Ebenfalls 33 Prozent bekommen Teamdirektor Toto Woff (48), der mindestens noch drei Jahre in der Boxengasse bleibt, und der Chemie-Gigant INEOS (Leibchenreklame bei Lausanne und Nizza) mit einem Jahresumsatz von über 20 Milliarden Dollar.

Früher war Red Bull brutaler

Bei Red Bull-Honda tat man sich verdammt schwer, den Thai Alex Albon (24) endlich aus dem GP-Verkehr zu ziehen. Früher wurden Kvyat (nach drei Rennen und einem Podestplatz 2016) und Gasly (in der Sommerpause 2019) ohne grosse Skrupel aus dem A-Team geworfen. Und zurückversetzt.

Bei Albon musste man wohl jetzt zuerst die Red Bull-Besitzerfamilie Yoovidhya (51 Prozent) aus Bangkok überzeugen, dass mit dem WM-Vierten und Bahrain-Sieger Sergio Pérez (30) die sportlichen Chancen steigen. Wie stark kann der bei Racing Point entlassene Mexikaner Teamleader Max Verstappen (23) Druck machen?

Albon bleibt übrigens bei den Bullen. Für ihn geht die Formel 1 als Ersatzfahrer weiter.

Wie stark ist McLaren-Mercedes?

Das klare Ziel der Bullen im letzten Jahr mit dem offiziellen Honda-Werksmotor heisst: Angriff auf Serien-Weltmeister Mercedes!

Aber aufgepasst: McLaren (neu mit Mercedes-Power) könnte den Zweikampf an der Spitze mit Neuzuzug Daniel Ricciardo (31) und Naturtalent Lando Norris (21) stören!

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