Max Verstappen (26) holte wieder mal seinen Dienstwagen aus der Red-Bull-Garage, stellte sich vor seine 19 Gegner – und gewann in der untergehenden Sonne von Abu Dhabi auch das letzte Rennen 2023.
«Ja, hat Spass gemacht», sagte der Holländer nach seinem 19. Saison-Triumph. Und die vier Sprintsiege nicht vergessen. Als erster Pilot der Geschichte lag Verstappen über 1000 Rennrunden in Führung.
Dass er mit seinem 54. GP-Sieg jetzt allein auf dem dritten Platz der ewigen Rangliste liegt, sei auch erwähnt. Holt er vielleicht sogar Hamilton (103) und Schumi (91) ein?
Sainz das ganze Wochenende ein Ausfall
Hinter Verstappen tobte die ganzen 58 Runden der Kampf um den zweiten Platz bei den Teams. Weil Sainz schon das ganze Wochenende ein Ausfall war und Ferrari nur auf Leclerc zählen konnte, schaffte es Mercedes den Vorsprung mit drei Punkten (409:406) über die Ziellinie zu retten.
Selbst ein taktisches Manöver von Leclerc (2.), Pérez auf Platz zwei vorbeizuwinken, nützte nichts, um Russell abzuschütteln. Pérez konnte seine Fünf-Sekunden-Strafe (Crash gegen Norris) nicht aufholen – Russell blieb Dritter und holte mit Hamilton (9.) die nötigen Punkte für die knappe Entscheidung.
Tost-Abschied nach 18 Jahren
Vor dem Rennen hatte Alpha Tauri seinen Chef Franz Tost (67) nach 18 Jahren und 17 Piloten mit einer Spalier-Gasse verabschiedet.
Auf der Aufwärmrunde meldete sich der Mann des Rennens, Tsunoda (8.), am Funk zu Wort: «Franz, ich danke dir für drei schöne Jahre. Ich habe sehr viel von dir gelernt!»
Und um die Emotionen beim Finale noch zu toppen, sagte Verstappen nach seinen «Donuts» (durchdrehende Räder) über Funk: «Vergessen wir nicht, was Franz Tost für viele junge Fahrer wie mich geleistet hat! Danke.»