Hinwil sucht dritten Mann
Roter Hamilton weckt Zirkus

Lewis Hamilton ist schon der Liebling der Ferrari-Fans. Und bei Sauber fragt man sich, wer im Notfall in die Bresche springt. Hier gehts zum F1 inside.
Publiziert: 26.01.2025 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2025 um 14:27 Uhr
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Seit Montag liegt Italien dem neuen «Retter» zu Füssen. Hamilton zeigt sich volksnah.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die kurze Winterpause ist vorbei. Mit seinem rockigen Auftritt in Maranello hat Sir Lewis Hamilton (40) seine Kollegen geweckt. Der Brite nach nur 30 Runden auf der nassen Testpiste von Fiorano (2,976 km): «Ich spüre es schon jetzt, der Wechsel von Mercedes war richtig und auch nötig. Ich habe die Ferrari-Fans bereits in mein Herz geschlossen.» Emotionale Ausbrüche sind seit Jahren die Stärke des siebenfachen Weltmeisters. Die Wetten laufen bereits: Kann Hamilton Teamkollege Charles Leclerc (27) wirklich schlagen? Wie lange hält die Harmonie zwischen den beiden Alphatieren an? Chef Fred Vasseur (56) steht ab dem Teststart am 26. Februar in Bahrain vor seiner grössten Herausforderung.

Alunni-Bravi bei Sauber überfordert

Mitte Januar hat der umstrittene Hinwiler Team-Repräsentant Alessandro Alunni-Bravi (50) nach sieben Jahren seinen Abschied gegeben. Der Italiener war beim WM-Schlusslicht in seiner ungewohnten Rolle überfordert. Jetzt kehrt der studierte Jurist in seinen alten Job zurück – und heuert gleich bei Weltmeister McLaren an. Dort ist er wieder für die Fahrerverträge verantwortlich. Als Chef Business hat er auch für die rechtlichen und kommerziellen Dinge beim Papaya-Team das Sagen.

Ersatzpiloten sind ein Luxus, den sich nur noch wenige Teams leisten wollen. Bei Mercedes wartet Valtteri Bottas (35) nach «drei verlorenen Jahren bei Sauber» darauf, dass Neuling Andrea «Kimi» Antonelli (18) nicht in die Gänge kommt. Bei Alpine hat Jack Doohan (22) bereits das Messer am Hals, nachdem «Teamberater» Flavio Briatore (74) den Argentinier Franco Colapinto (21) für vier Jahre aus dem Williams-Vertrag gekauft hat!

Sauber sucht Ersatzfahrer

Bei Sauber, das jetzt Audi gehört, tut man sich seit Jahren schwer mit der eigenen Academy. Man hat kein Vertrauen in die mit Millionen aufgebauten Talente. Neuling Gabriel Bortoleto (20) holte man sich bei McLaren. Und wer ist 2025 im Notfall Ersatzfahrer? In Hinwil wird man sich zwischen zwei Piloten entscheiden: Felipe Drugovich (24), der seit drei Jahren bei Aston Martin auf eine Chance hofft, oder Antonio Giovinazzi (31), den Ferrari als Ersatz um die Welt mitreisen lässt. Die erfreulichste Nachricht für Sauber: Red Bull will seinen langjährigen Teammanager Jonathan Wheatley (57) im Frühjahr freigeben. So dürfte der neue starke Mann im Team bereits im April den Job antreten.

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