Die Gerüchte zuerst: Nach der Sommerpause (ab Zandvoort) soll Liam Lawson bei Red Bull den WM-sechsten Pérez (137 Punkte weniger als Verstappen) ersetzen! Esteban Ocon soll nach der Pause im Williams (für Sargeant) sitzen. Eine Sitzprobe hat der Franzose bereits gemacht.
Alpine fürchtet um 8. Rang
Doch Ocon ist offiziell erst ab 2025 frei. Alpine befürchtet, dass Williams mit Ocon und Albon seine vier WM-Punkte relativ schnell erhöht. Und Alpine (bisher 9 Punkte) wäre mit Gasly und Ersatzfahrer Doohan in Gefahr, den achten WM-Platz zu verlieren.
Ade Kevin Magnussen!
Zum Ungarn-Auftakt verabschiedete Haas-Ferrari seinen dienstältesten Fahrer: Kevin Magnussen (31). Der Däne ist seit 2017 beim US-Team (vorher McLaren, Renault).
Ende 2020 ging er in Rente, um dann bei den Bahrain-Tests 2022 als Notnagel wieder aktiviert zu werden. Haas hatte sich kurz zuvor vom Russen Nikita Mazepin getrennt.
Einziges Podest im ersten Rennen!
Magnussen, als eigenwilliger Fahrer bekannt, bekam von seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg (36, geht zu Audi-Sauber) die schönsten Abschiedsworte: «Wir hatten unsere Szenen, aber etwas ist sicher: Magnussen ist schneller als viele der aktuellen Fahrer oder solche, die auf einen Sitz warten!»
Magnussen bestritt bisher 175 Rennen, holte 2022 in São Paulo überraschend die Pole-Position. Genauso sensationell war sein einziger Podestplatz im ersten Grand Prix: zweiter Platz 2014 in Melbourne im McLaren-Mercedes. Hülkenbergs Bilanz: 215 Rennen, kein Podestauftritt.
Siegerauto für Ocon
Für den Piloten mit immerhin 191 WM-Punkten wird es ein Formel-1-Abschied für immer. Magnussen: «Ich mache mir keine Illusionen, aber es gibt noch viele Alternativen.»
Mit der offiziellen Verabschiedung macht man bei Haas für 2025 den Weg frei für Esteban Ocon (27). Der Franzose, der 2021 hier in Budapest seinen bisher einzigen GP-Triumph feierte, bekam diese Woche von Alpine den damaligen Siegerboliden geschenkt. Eltern und Freundin freuten sich mit.
«Leistung verbessern!»
In Hinwil hofft man vor der Verpflichtung des zweiten Fahrers, dass es nach 22 punktelosen Rennen endlich mal was zu jubeln gibt. Ersatz-Teamchef Alunni Bravi liess den Punkte-Hammer im Schrank: «Es ist offensichtlich, dass wir unsere Leistungen verbessern müssen. Speziell mit der Sommerpause am Horizont!»
McLaren: Motorhome-Pech
Beim momentan stärksten Formel-1-Team, McLaren-Mercedes, fährt der Teufel beim riesigen Motorhome zu den Rennen mit. In Barcelona explodierte die Bordküche und fing Feuer. Am Mittwoch stürzte bei einem heftigen Lokalgewitter über der Rennstrecke das grosse Dach ein und setzte den oberen Stock unter Wasser.