Die Bullen jagen für drei Jahre (2025 bis 2027) die Dienste ihres Ex-Fahrers Alex Albon (27). Es wäre eine weise Wahl, denn der zuerst unterschätzte Thai ist längst gereift und sicherte Williams-Mercedes letzte Saison mit 27 Punkten im Alleingang den 7. WM-Platz.
Zuverlässig und schnell
Albon sass schon 2019 und 2020 für 26 Rennen neben Max Verstappen (26) – und wurde vom Holländer demontiert. Auch wenn Albon in Mugello und Bahrain seine zwei einzigen Podestplätze gelangen – jeweils als Dritter.
Mehr Formel 1
Aber eben: Heute ist Albon, der gerne mal seine Haarfarbe wechselt (wie früher Jacques Villeneuve) in eine höhere Kategorie aufgestiegen. Er ist schnell, kampffreudig und schied in 81 Rennen nur 12-mal aus.
Wer will Pérez?
Für Sergio Pérez (34) heisst dieser Wunsch-Transfer von Horner und Marko: 2024 wird die letzte Saison des Mexikaners neben Verstappen sein. Die bisherigen fünf GP-Siege in drei Jahren im besten Auto sind kein guter Leistungsausweis.
Bekommt Pérez irgendwo in einem guten Team noch eine Chance? Ferrari und McLaren (Norris/Piastri) sind auf Jahre besetzt. Bleibt Mercedes. Dort wurde Chef Toto Wolff acht Jahre nach Nico Rosberg (trat 2016 als Weltmeister sofort zurück) erneut von einem Star überrascht und enttäuscht.
Vettel und Sainz chancenlos?
«Wir werden uns genau umsehen. Wir haben ja noch einige Monate Zeit», sagte der Wiener. Doch Toto Wolff weiss, dass seine Wahl über die Hamilton-Nachfolge schnell fallen muss.
Sebastian Vettel (36) ist wohl zu lange weg, Carlos Sainz (29, 2023 in Singapur letzter Ferrari-Sieger) passt kaum zu den Silberpfeilen. Der Spanier fuhr 2015 und 2016 in 23 Toro-Rosso-Rennen neben Verstappen und sah kein Land. Für Sainz wird der Wechsel zu Audi-Sauber immer wahrscheinlicher.
Sorgt Alonso für Sensation?
Bleibt als neuer Mercedes-Schocker eigentlich nur noch Fernando Alonso (42). Der Spanier ist Ende 2024 ablösefrei. Klar, dass Aston Martin (ab 2026 mit Honda-Power) seit Wochen auf eine Verlängerung des Vertrages pocht.
Übrigens: Am Montag werden in New York (Williams) und London (Kick-Sauber) nach Haas die nächsten Wagen-Designs vorgestellt. Bei den Hinwilern soll die «Show» erst nach 20 Uhr stattfinden.