Sein letzter Wechsel nach 17 Jahren mit Mercedes-Power (ab 2007 mit McLaren, ab 2013 im Werksteam) ist für die meisten Hamilton-Fans eine Überraschung – und auch eine Enttäuschung.
Aber Lewis Hamilton sorgt für den Knall, macht offenbar von einer Ausstiegsklausel Gebrauch. Hier erfährst du alles zum Mega-Deal.
Hamilton bekommt Rekord-Vertrag
Hat es Hamilton, seit zwei Jahren ohne Sieg, tatsächlich nötig, sich noch einmal vergolden zu lassen und den roten Clown zu spielen? Ferrari muss für den Briten tief in die Tasche der gefüllten Kassen in Maranello greifen – man redet von 70 Millionen Dollar. So viel hat noch nie ein Fahrer in der Formel 1 verdient.
Der Transfercoup ist auch ein Schachzug vom schlauen und abgezockten Ferrari-Teamchef Fred Vasseur (54). Der Franzose liess für einmal seine Freundschaft mit Mercedes-Chef Toto-Wolff (52) links liegen. 2006 hatte Vasseur als ART-Teamchef seinen Lieblingsfahrer Hamilton zum GP-2-Meistertitel verholfen.
Ferrari geht «All in», um Red Bull anzugreifen
Der Erfolg ist bei Ferrari (letzter Weltmeister war 2007 Räikkönen) alles. Letzte Saison verlor man das Team-Duell um den zweiten WM-Platz gegen Mercedes um drei Punkte (406:409). Jetzt will man noch näher an Red Bull – und 2025 angreifen. Mit Charles Leclerc (26) und eben Lewis Hamilton.
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Das macht jetzt Sainz
Den Monegassen hatte man bei Ferrari vor einer Woche für mehrere Jahre bestätigt – und 2025 muss sich der loyale Leclerc mit seinem Salär wie ein Bettler gegen den zukünftigen Teamkollegen vorkommen.
Dass Ferrari Carlos Sainz (29) nur noch für 2024 verpflichtete, war schon lange klar. Er soll das Aushängeschild von Audi-Sauber (ab 2026) werden (Blick berichtete). Mehr liegt für den Spanier, der in Singapur 2023 den einzigen Nicht-Red-Bull-Sieg holte, nicht drin. Leclerc siegte zuletzt vor 33 Rennen – in Spielberg 2022.
Darum droht Hamilton jetzt ein bitteres Jahr
Für Hamilton wird es jetzt ein hartes Jahr neben George Russell (25). Klar, dass das Team voll auf die Jugend setzt – und Hamilton kaum noch Wünsche äussern kann. Und wenn es um die Entwicklung (auch für das Auto 2025) geht, ist Hamilton ausgeschlossen. Da bleibt jede Schublade oder Türe verschlossen. Er nimmt ja schon seine Erfahrung nach Italien mit.
Hamilton: «Es waren elf schöne Jahre mit Mercedes. Und wir dürfen alle stolz sein, was wir erreicht haben. Mercedes wird immer ein Teil meines Lebens sein. Es war eine harte Entscheidung, aber ich muss diesen Schritt wagen. Ich brauche noch eine Herausforderung. Ich werde nochmals 100 Prozent für Mercedes geben!» Aber wird er im Kampf gegen Ferrari 2024 auch bestimmt nicht zurückstecken?
Das Geschwätz von gestern interessiert Hamilton nicht mehr
Die früheren Worte hat Lewis wohl vergessen: «Ferrari wird für mich nie eine Option sein. Ich hatte in den vielen Jahren kaum Kontakt mit den Italienern. Ich sehe dort keine Fortschritte. Deshalb mussten sie mir auch nie ein Angebot machen!»
Jetzt ist alles anders. Und noch ein Satz holt Hamilton jetzt ein: «Mit 40 Jahren fahre ich sicher nicht mehr in der Formel 1.» 2025 beginnt er eben in diesem Alter (nur Alonso ist mit 42 noch älter) ein neues Abenteuer.
So siehts Ferrari
Mit dem ehrgeizigen Leclerc wird es Hamilton schwer haben. Aber vielleicht glaubt der siebenfache Weltmeister und 103-fache GP-Sieger Hamilton, dass er aus 23 Pole-Positionen (wie Leclerc) mehr als nur vier Siege macht. Die Zahl von Hamiltons Pole-Positionen: 104.
Das kurze Statement aus Maranello zum Deal: «Die Scuderia Ferrari freut sich, dass Lewis Hamilton ab 2025 zum Team stösst. Mit einem mehrjährigen Vertrag!»
Es gibt Jubiläen, die sind eigentlich zu unrealistisch, um wahr zu sein. Ein solches feiert am Freitag die Formel-1-Reporter-Legende Roger Benoit. Vor 20'000 Tagen, am 1. Mai 1969, hatte er seinen ersten Arbeitstag als Festangestellter beim Blick. «Ich erschien mit Anzug und Krawatte und erhielt als Lohn 1169 Franken monatlich», so Benoit. Lieber Roger, die ganze Sportredaktion freut sich auf möglichst viele weitere Tage mit dir.
Es gibt Jubiläen, die sind eigentlich zu unrealistisch, um wahr zu sein. Ein solches feiert am Freitag die Formel-1-Reporter-Legende Roger Benoit. Vor 20'000 Tagen, am 1. Mai 1969, hatte er seinen ersten Arbeitstag als Festangestellter beim Blick. «Ich erschien mit Anzug und Krawatte und erhielt als Lohn 1169 Franken monatlich», so Benoit. Lieber Roger, die ganze Sportredaktion freut sich auf möglichst viele weitere Tage mit dir.