Die Sauber-Fans und vor allem die französischen Medien flippten nach dem 6. Rang von Charles Leclerc (20) beim Baku-Chaos aus. Doch Chef Fédéric Vasseur (50) steht zum Glück schnell auf die Euphorie-Bremse. Der Franzose kennt das Geschäft, feierte zum Beispiel mit Lewis Hamilton, Nico Rosberg oder Nico Hülkenberg grosse Titel in unteren Serien.
Viel Motivation und Freude
Vasseur: «Okay, das Resultat war natürlich toll für Charles und das ganze Team. Wir sind immer noch am Aufbau einer Mannschaft für die langfristige Zukunft. Da geben solche Resultate dem Team sehr viel Motivation und schenken uns auch allen Freude. Doch der Alltag wird uns einholen.»
Das Insel-Wunder Schweiz
Erstmals seit Peter Sauber (74) hat das Team in den 26 Formel-1-Jahren wieder einen Mann an der Spitze, der den Boden der Realität nicht verlässt. Es ist immer noch ein Wunder, dass auf der einsamen Formel-1-Insel Schweiz ein Boot herumschaukelt, dass schon viele wildee Wellengänge überstanden hat. Und wo ausländische Technik-Stars in den Chefetagen sich nicht immer wohlgefühlt haben. Oder sie benehmen sich daneben und müssen gehen, wie vor acht Tagen der deutsche Technische Direktor Jörg Zander (54).
Sauber lachte immer, wenn wieder ein Brite von Bord ging: «Denen hat bei uns wohl das Essen nicht geschmeckt.» Fish and Chips als ideale tägliche Kost …
Vasseur: «Nehmen, was kommt!»
Und jetzt, mit der Hilfe von Alfa, das natürlich bald einmal auch einen Italiener (Antonio Giovinazzi) im Cockpit haben möchte, gehört Alfa Sauber zu einer sicheren Grösse. Vasseur zu BLICK: «Am Anfang ist es immer leichter, Punkte einzufahren. Gegen das Ende rüsten dann nur noch die Topteams richtig auf – und rasen davon. Deshalb hoffen wir jetzt mal auf die Strassenkurse von Monte Carlo und Montreal. In Barcelona, wo ja alle immer testen, brauchst du schon viel Glück.»
Wieder Wunder am Muttertag?
Wie vor einem Jahr am Muttertag, als man Chefin Monisha Kaltenborn (wird am Donnerstag 47) zum Abschied noch vier Punkte schenkte. Denn zwei Rennen später wurde die Inderin gefeuert. Als Erinnerung bleibt ihr historischer Satz von 2015: «Wir fahren bald wieder aufs Podest!»
Leclerc ist gewarnt
Das wäre für Sauber auch jetzt eine Sensation. Vasseur: «Wir müssen wie Charles mit den Füssen auf dem Boden bleiben. Schritt für Schritt wollen wir vorwärts gehen. Da sollte keiner ausflippen. Auch Leclerc nicht. Sonst werde ich ihn eben selbst vom hohen Ross runterholen!» Noch macht aber der Ferrari-Zauberlehrling und Formel-2-Meister keine Anstalten, seine acht Punkte zu hoch einzuschätzen. Intelligenz hat auch in der Formel 1 noch keinem Piloten geschadet.
Wie lange vor Williams?
Und mit total zehn Zähler (Ericsson 9. In Bahrain) liegt Sauber weiterhin vor Williams-Mercedes (vier Punkte von Stroll in Baku). Dessen Teamkollege Sergej Sirotkin und der Haas-Genfer Romain Grosjean sind übrigens die beiden einzigen der 20 Piloten, die noch mit leeren Händen dastehen.
Marcus Ericsson (Startnummer 9): «Auf geht’s zum ersten Europarennen der Saison. Wir gehen nun in die fünfte Runde der diesjährigen Weltmeisterschaft, nach Barcelona. Es handelt sich dabei um eine Strecke, die ich sehr gerne habe, und auf der ich bisher wahrscheinlich am meisten gefahren bin. Ich war auf dieser Strecke immer schon stark. In der GP2 startete ich auf der Pole-Position, und auch in der Formel 1 hatte ich bereits gute Resultate. Es gibt viele verschiedene Kurvenarten, und einen technisch anspruchsvollen letzten Sektor. Dieser bestimmt, wie gut eine Runde im Qualifying sowie während des Rennens ist. Ausserdem sind viele Fans aus Schweden Vorort, die mich unterstützen. Das macht das Rennwochenende sehr besonders, und schenkt mir zusätzliche Energie. Ich kann es kaum erwarten, in Barcelona anzukommen.»
Charles Leclerc (Startnummer 16): «Ich bin mit unserer Leistung während des letzten Rennwochenendes in Baku sehr zufrieden, und gehe positiv gestimmt in die nächste Runde. Ich gute Erinnerungen an Barcelona, und es ist interessant an eine Strecke zurückzukehren, an der wir den C37 bereits getestet haben. Den Circuit de Barcelona-Catalunya habe ich sehr gerne. Das Reifenmanagement wird ein wichtiger Faktor sein, da die Abnutzung der Reifen auf dieser Strecke recht hoch ist. Allgemein ist es eine besondere Strecke, die technisch anspruchsvoll ist, und verschiedene Kurvenarten hat. Ich freue mich sehr darauf, wieder im Auto zu sein.»
Marcus Ericsson (Startnummer 9): «Auf geht’s zum ersten Europarennen der Saison. Wir gehen nun in die fünfte Runde der diesjährigen Weltmeisterschaft, nach Barcelona. Es handelt sich dabei um eine Strecke, die ich sehr gerne habe, und auf der ich bisher wahrscheinlich am meisten gefahren bin. Ich war auf dieser Strecke immer schon stark. In der GP2 startete ich auf der Pole-Position, und auch in der Formel 1 hatte ich bereits gute Resultate. Es gibt viele verschiedene Kurvenarten, und einen technisch anspruchsvollen letzten Sektor. Dieser bestimmt, wie gut eine Runde im Qualifying sowie während des Rennens ist. Ausserdem sind viele Fans aus Schweden Vorort, die mich unterstützen. Das macht das Rennwochenende sehr besonders, und schenkt mir zusätzliche Energie. Ich kann es kaum erwarten, in Barcelona anzukommen.»
Charles Leclerc (Startnummer 16): «Ich bin mit unserer Leistung während des letzten Rennwochenendes in Baku sehr zufrieden, und gehe positiv gestimmt in die nächste Runde. Ich gute Erinnerungen an Barcelona, und es ist interessant an eine Strecke zurückzukehren, an der wir den C37 bereits getestet haben. Den Circuit de Barcelona-Catalunya habe ich sehr gerne. Das Reifenmanagement wird ein wichtiger Faktor sein, da die Abnutzung der Reifen auf dieser Strecke recht hoch ist. Allgemein ist es eine besondere Strecke, die technisch anspruchsvoll ist, und verschiedene Kurvenarten hat. Ich freue mich sehr darauf, wieder im Auto zu sein.»