«Ich sagte mir: Bleib cool, Charles»
So zaubert Sauber-Leclerc sogar Alonso weg!

Charles Leclerc sammelt für Sauber in einem Chaos-Rennen so viele Punkte, wie es zuletzt vor drei Jahren gab. Sein Credo im Cockpit: «Bleib cool, Charles!»
Publiziert: 30.04.2018 um 07:35 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:20 Uhr
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Alfa Sauber reist mit einem verdienten 6. Platz aus Baku zurück.
Foto: Freshfocus
Roger Benoit, Baku

Jubelnde Mechaniker, Freudenküsse und ein Bierchen als Lohn. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Alfa Sauber reist mit einem verdienten 6. Platz von Leclerc aus Baku zurück.

Acht Punkte – das ist den Hinwilern zuletzt mit Felipe Nasr in Sotschi 2015 geglückt. Oder vor 48 WM-Läufen.

«Mehr als happy kann man nicht sein. Ich hatte ja einiges Chaos erwartet, aber dann überstürzten sich dauernd die Ereigenisse. Ich sagte: Bleib cool, Charles», sagte der Monegasse zu BLICK.

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Premiere: Charles Leclerc freut sich über seine ersten WM-Punkte in der Formel 1.

Leclerc versuchte sich aus allen heiklen Situationen rauszuhalten, ohne jedoch den Kampfgeist zu vermissen: «Ich habe zwar kein anderes Auto berührt. Doch der Fight mit Alonso war am Limit. Hart aber fair. Wenn du diesen Mann hinter dir lassen kannst, wird die Freude noch grösser.»

Sauber-Boss scherzte noch am Mittag

Vor einem Jahr gewann hier Leclerc das Formel-2-Rennen und wurde am nächsten Tag Zweiter. «Ein Kinderspiel im Vergleich zu diesem Rennen!» Teamkollege Ericsson verpasste wie 2017 (damals knapp hinter Wehrlein) als Elfter wieder den letzten WM-Punkt – diesmal fehlten 0,482 Sekunden. Weil der Schwede schon im Startgewitter mit Magnussen kollidierte und eine Zehn-Sekunden-Boxenstrafe kassierte. Da nutzten später auch die zwei Safety-Car-Phasen nichts mehr.

Teamchef Frédéric Vasseur hatte beim Mittagessen mit BLICK noch gescherzt: «Das könnten heute viele Punkt werden. Aber je mehr du erwartest, desto tiefer kannst du im Motorsport fallen!»

Und dann kam der Weihnachtsmann eben etwas früher, riss beide Red Bull (Teamcrash) und Leader Bottas (Reifenschaden) vor Leclerc aus dem Rennen.

Der Wermutstropfen: Trotzdem verliert Sauber in der WM einen Rang gegenüber Force India-Mercedes, das dank Pérez (3.) von Position neun auf sechs vorrückt.

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