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Silverstone
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Max Verstappen
Max Verstappen25:38.426Red Bull Racing
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Lewis Hamilton+1.430Mercedes
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Valtteri Bottas
Valtteri Bottas+7.502Mercedes

Hamilton verlor alles beim Start – Russell gebüsst
Bulle Max gewann Sprint – aber es war kein Kracher

Das erste Sprintrennen der Formel 1 ist nach 17 Runden auf der 5,891 km langen Strecke in Silverstone vorbei. Ein echter Knüller war es mit Sicherheit nicht, der nach vielen Fortsetzungen schreit.
Publiziert: 17.07.2021 um 18:16 Uhr
|
Aktualisiert: 17.07.2021 um 22:07 Uhr
WM-Leader Verstappen lässt Hamilton links liegen
0:18
In der ersten Kurve:WM-Leader Verstappen lässt Hamilton links liegen
Roger Benoit

Brutal ausgedrückt: Es waren langweilige 100 Kilometer. Im Ziel jubelte Verstappen über den Sieg, drei Zusatzpunkte und die vierte Pole-Position in Serie.

Mit 1,4 Sekunden Rückstand wurde Hamilton im Mercedes erneut vom Holländer geschlagen. Die zwei Punkte sind ein schwacher Trost – wie der letzte Zähler für Bottas (7,5 zurück).

3 Strafplätze für Russell

Glück für Alfa-Sauber, schlecht für Williams und George Russell. Der britische Hinwil-Jäger wird am späten Samstagabend um drei Strafplätze wegen des Verursachens einer Kollision mit Carlos Sainz nach hinten versetzt. Bedeutet: Der 23-Jährige geht am Sonntag nicht von Position 9 ins Rennen sondern von Position 12. Und damit direkt vor Kimi Räikkönen.

Russell-«Opfer» Sainz wird eine Verwarnung aufgebrummt. Der Grund: Gefährliches Zurückkehren auf die Strecke und verbotener Startversuch nach dem Rennen. Start-Übungen nach dem Sprintwettkampf nehmen auch Sebastian Vettel und Nikita Mazepin vor. Auch sie werden deswegen verwarnt.

Glück für Alfa-Sauber, schlecht für Williams und George Russell. Der britische Hinwil-Jäger wird am späten Samstagabend um drei Strafplätze wegen des Verursachens einer Kollision mit Carlos Sainz nach hinten versetzt. Bedeutet: Der 23-Jährige geht am Sonntag nicht von Position 9 ins Rennen sondern von Position 12. Und damit direkt vor Kimi Räikkönen.

Russell-«Opfer» Sainz wird eine Verwarnung aufgebrummt. Der Grund: Gefährliches Zurückkehren auf die Strecke und verbotener Startversuch nach dem Rennen. Start-Übungen nach dem Sprintwettkampf nehmen auch Sebastian Vettel und Nikita Mazepin vor. Auch sie werden deswegen verwarnt.

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Entscheidung beim Startduell

Beim Start vor weit über 130'000 Fans wurde Hamilton sofort von Verstappen überrascht – ausgerechnet auf der nach ihm benannten «Hamilton-Straight». So war die Entscheidung nach knapp 100 Metern gefallen. Gleich dahinter Bottas, der wie Alonso von den Topleuten auf den roten Gummi (weich) vertraute. Alle andern auf Gelb (Medium).

1/18
WM-Leader Max Verstappen krallt sich in Silverstone die Pole-Position beim Sprintrennen.
Foto: Lukas Gorys

Superstart vom weichen Alonso

Für Alonso zahlte sich das im Alpine aus. Der Spanier sprintete vom 11. auf den 5. Platz nach vorne. Alfa-Sauber? Räikkönen gewann gleich vier Plätze, lauerte auf Position 13, Giovinazzi fiel auf den 15. Rang zurück. Und Mazepin drehte sich nach einem Autokuss von Haas-Teamkollege Schumi…

Nach drei Runden führte Verstappen 1,1 vor Hamilton, 2,5 vor Bottas und 4,5 vor Leclerc. Die ersten drei bekommen am Ende ja zusätzliche Punkte – 3, 2 und 1.

Dreher von Pérez – Letzter

Nach sechs Runden war noch keiner ausgefallen. Ein Defekt würde automatisch den letzten Startplatz bedeuten. Und dies gilt jetzt für den Mexikaner Pérez, der in Chappel den Red Bull-Honda aus der Kontrolle verlor und mit Glück auf der Wiese nicht einschlug. Einen guten Startplatz konnte der WM-Dritte vergessen.

Alonso musste für seinen Superstart jetzt büssen. Bereits hatte ihn Norris im McLaren-Mercedes an der 5. Position abgelöst. Räikkönen jetzt 12. und Giovinazzi 15. Der Finne war neben Bottas, Alonso und Ocon als einziger auf dem weichen Gummi gestartet.

Halbzeit: Schon alles klar

Und bereits waren neun der 17 Runden absolviert. WM-Leader Verstappen war jetzt auf dem Weg zu einer weiteren Pole-Position – Hamilton konnte das Tempo nicht halten. Sein zweiter Rang war ihm wohl sicher, da Teamkollege Bottas vier Sekunden hinter dem Briten lag.

Von Spannung noch keine Spur. Die einzige Frage: Wie weit nach vorne konnte sich Pérez noch kämpfen. Er lag als 18. gerade mal vor den beiden ewigen Schlusslichtern Schumi und Mazepin. Die Frage beantworte Red Bull: Sie holten Pérez in der vorletzten Runde aus dem Rennen.

Und Superstarter Alonso wurde jetzt auf Position sieben von Vettel attackiert. Und hinter dem Deutschen lauerte Sensationsmann Russell im Williams-Mercedes. Der Alfa-Sauber-Jäger würde damit aus der fünften Reihe starten.

Silverstone-Prozession

Die letzten vier Runden wurden dann leider zur erwarteten Prozession. Die Positionen waren längst bezogen und keiner wollte mit einem heissen Überholmanöver noch ein Risiko eingehen. Es ging ja bei diesem Sprint über 100 Kilometer schliesslich um die Startaufstellung für den zehnten WM-Lauf am Sonntag.

**

SO STARTEN SIE

(Sonntag, 16 Uhr, TV live)

**

1. Reihe:

Verstappen – Hamilton

*

2. Reihe:

Bottas – Leclerc

*

3. Reihe:

Norris – Ricciardo

*

4. Reihe:

Alonso – Vettel

*

5. Reihe:

Ocon – Sainz

*

6. Reihe:

Gasly – Russell

**

7. Reihe:

Räikkönen – Stroll

*

8. Reihe:

Giovinazzi – Tsunoda

*

9. Reihe:

Latifi – Schumi

*

10. Reihe:

Mazepin – Pérez

*

Die Ergebnisse des Sprintrennens.

WM-Stand Fahrer

1. Verstappen (NED) Red Bull-Honda, 185 Punkte

2. Hamilton (GBR) Mercedes, 152 Punkte

3. Pérez (MEX) Red Bull-Honda, 104 Punkte

4. Norris (GBR) McLaren-Mercedes, 101 Punkte

5. Bottas (FIN) Mercedes, 93 Punkte

6. Leclerc (MON) Ferrari, 62 Punkte

7. Sainz (ESP) Ferrari, 60 Punkte

8. Ricciardo (AUS) McLaren-Mercedes, 40 Punkte

9. Gasly (FRA) Alpha-Tauri-Honda, 39 Punkte

10. Vettel (GER) Aston-Martin-Mercedes, 30 Punkte

11. Alonso (ESP) Alpine-F1-Renault, 20 Punkte

12. Stroll (CAN) Aston-Martin-Mercedes, 14 Punkte

13. Ocon (FRA) Alpine-F1-Renault, 12 Punkte

14. Tsunoda (JPN) Alpha-Tauri-Honda, 9 Punkte

15. Räikkönen (FIN) Alfa Sauber-Ferrari, 1 Punkt

16. Giovinazzi (ITA) Alfa Sauber-Ferrari, 1 Punkt

17. Russell (GBR) Williams-Mercedes, 0 Punkte

18. Schumacher (GER) Haas-Ferrari, 0 Punkte

19. Mazepin (RAF) Haas-Ferrari, 0 Punkte

20. Latifi (CAN) Williams-Mercedes, 0 Punkte

WM-Stand Konstrukteure

1. Red Bull-Honda, 289 Punkte

2. Mercedes, 245 Punkte

3. McLaren-Mercedes, 141 Punkte

4. Ferrari, 122 Punkte

5. Alpha-Tauri-Honda, 48 Punkte

6. Aston-Martin-Mercedes, 44 Punkte

7. Alpine-F1-Renault, 32 Punkte

8. Alfa Sauber-Ferrari, 2 Punkte

9. Williams-Mercedes, 0 Punkte

10. Haas-Ferrari, 0 Punkte

Die Sauber-Stimmen

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Es war ein interessantes erstes Experiment mit dem Sprint-Qualifying-Format. Und daraus mit einem Gewinn an Startplätzen hervorzugehen, ist definitiv positiv. Wir wussten, dass wir am Start die grösste Chance hatten, Plätze gutzumachen und Kimi hat das Beste aus seinen weichen Reifen herausgeholt. Leider hatte Antonio leicht durchdrehende Reifen und konnte keinen seiner starken Starts zeigen. Danach ging es darum, den gewonnenen Boden nicht wieder zu verlieren: Wir haben das Auto mit einem Ergebnis nach Hause gebracht, das dem entspricht, was wir an einem normalen Wochenende mit zwei Autos in Q2 erreicht hätten, also können wir zufrieden sein.»

Kimi Räikkönen (13.): «Wir sind jetzt besser dran als gestern. Das ist mein bester Startplatz in diesem Jahr und darüber muss ich glücklich sein. Wir sind auf dem weichen Reifen gestartet, aber ich weiss nicht, wie gross der Unterschied zwischen den beiden Reifen wirklich ist. Am Ende war es wichtig, den Start richtig hinzubekommen und sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, und das ist uns gelungen, so dass wir einige Plätze gewonnen haben. Es wird morgen noch ein langes Rennen: Wir werden versuchen, uns weiter zu verbessern und einige Punkte mit nach Hause zu bringen.»

Antonio Giovinazzi (15.): «Ein ziemlich intensives Rennen. Ich habe von der ersten Runde bis zur Zielflagge gepusht, aber am Ende war nach dem Start nicht mehr viel los. Leider war mein Start nicht gut und ich habe einige Plätze verloren. Dann hatten wir eine ordentliche Pace, aber sehr ähnlich wie die vor uns, und das machte ein Überholen unmöglich. Am Ende haben wir nur einen Platz verloren, so dass wir für morgen noch in einer guten Position sind. Hoffentlich gelingt uns ein besserer Start und wir können mit der Strategie und einem längeren Rennen ein paar Plätze gutmachen.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Es war ein interessantes erstes Experiment mit dem Sprint-Qualifying-Format. Und daraus mit einem Gewinn an Startplätzen hervorzugehen, ist definitiv positiv. Wir wussten, dass wir am Start die grösste Chance hatten, Plätze gutzumachen und Kimi hat das Beste aus seinen weichen Reifen herausgeholt. Leider hatte Antonio leicht durchdrehende Reifen und konnte keinen seiner starken Starts zeigen. Danach ging es darum, den gewonnenen Boden nicht wieder zu verlieren: Wir haben das Auto mit einem Ergebnis nach Hause gebracht, das dem entspricht, was wir an einem normalen Wochenende mit zwei Autos in Q2 erreicht hätten, also können wir zufrieden sein.»

Kimi Räikkönen (13.): «Wir sind jetzt besser dran als gestern. Das ist mein bester Startplatz in diesem Jahr und darüber muss ich glücklich sein. Wir sind auf dem weichen Reifen gestartet, aber ich weiss nicht, wie gross der Unterschied zwischen den beiden Reifen wirklich ist. Am Ende war es wichtig, den Start richtig hinzubekommen und sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, und das ist uns gelungen, so dass wir einige Plätze gewonnen haben. Es wird morgen noch ein langes Rennen: Wir werden versuchen, uns weiter zu verbessern und einige Punkte mit nach Hause zu bringen.»

Antonio Giovinazzi (15.): «Ein ziemlich intensives Rennen. Ich habe von der ersten Runde bis zur Zielflagge gepusht, aber am Ende war nach dem Start nicht mehr viel los. Leider war mein Start nicht gut und ich habe einige Plätze verloren. Dann hatten wir eine ordentliche Pace, aber sehr ähnlich wie die vor uns, und das machte ein Überholen unmöglich. Am Ende haben wir nur einen Platz verloren, so dass wir für morgen noch in einer guten Position sind. Hoffentlich gelingt uns ein besserer Start und wir können mit der Strategie und einem längeren Rennen ein paar Plätze gutmachen.»

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