Die Sommerpause ist vorbei. Noch drei WM-Läufe in Europa und bis zum 20. November sechs in Übersee. Dann gibt man die Bühne für die Fussball-WM frei. Am zweiten WM-Titel von Max Verstappen (24) gibts kaum noch Zweifel – zu wild sind die Leistungen von Ferrari.
Und noch ein Team kann man 2022 jetzt in die Kiste «Wundertüte» stecken: Alfa-Sauber. Nach dem Zehner in Montreal irrte man viermal ausserhalb der Punkteränge herum, blieb auf 51 Zählern kleben. Nur zur Erinnerung: Nach 6 vom 13 Rennen hatte man 39 Punkte.
Alfa-Lösung im Homeoffice gefunden?
Zwei Wochen mussten alle Fabriken in der Formel 1 schliessen. Aber vielleicht hat jemand im Homeoffice eine Lösung für die plötzlich frappante Unzuverlässigkeit und die vielen Startprobleme gefunden! Acht Ausfälle und viele Platzverluste in der ersten Runde sind für das Hinwiler Team seit Jahren eine sehr seltene Tatsache.
Vor allem Zhou scheint das Pech anzuziehen. Bottas, der Star der ersten Rennen, wurde in Silverstone vom Getriebe und in Budapest vom Benzinsystem gestoppt. «Ja, die Zuverlässigkeit ist unser grösstes Problem», gab Bottas sofort zu.
Denn der jahrelange Daueroptimismus im Zürcher Oberland führt jetzt nicht aus dieser (noch) kleinen Krise heraus. Noch hat man den sechsten WM-Platz (17 Punkte vor Haas-Ferrari) auf sicher. Nach vorne ist der Zug – auch für die treuesten Fans – mit Alpine/McLaren-Mercedes sowieso schon abgefahren.
Spa zum letzten Mal?
Und wie schnell Aussenseiter punkten, zeigten 2021 die Rennen in Budapest und dann beim Wetter-Chaos in Spa (nur drei Runden hinter dem Safety Car!): Da überholte Williams-Mercedes mit Russell und Latifi das geschockte Team von Alfa Sauber gleich mit total 20 Punkten!
Und am Sonntag wartet wieder Spa, der geilste Kurs im Kalender. Doch diesem droht das Aus, sollte Südafrika 2023 wieder ins Programm zurückkommen! Die meisten Fahrer haben protestiert, haben aber keine Stimme, wenn es um ihre Spielplätze geht. Dafür ändern die FIA und die FOM regelmässig gemachte Regeln – wie jetzt mit der Versteifung des Unterbodens. Und schon heulen Red Bull und Ferrari auf und klagen: Man will Mercedes (seit 14 Rennen ohne Sieg ) helfen...
Die GUTE Nachricht. Der Weltverband hat das Motorenreglement ab 2026 endlich abgesegnet (mit mehr Elektro-Power, einem komplett nachhaltigen Sprit und weniger Verbrauch). Jetzt können sich Porsche (mit Red Bull) und Audi (mit Sauber) ins Bett legen.