Wenn sie Formel-1-Fan sind, dann haben Sie bis zum Finale am 12. Dezember in Abu Dhabi noch drei freie Sonntage: 17. Oktober, 31. Oktober und 28. November. Oder sieben Rennen in 63 Tagen. Der Wahnsinn spielt sich auch reisemässig im November ab: Mexiko (7.), Brasilien (14.) und Neuling Katar (21.). Der frühere GP-Zampanao Bernie Ecclestone kritisiert zu Recht: «So vergrault man auch die grössten Fans, macht auch am TV das Interesse kaputt. 18 Rennen sind genug. Aber jetzt zerstört man mit diesem unnötigen Stress sogar viele Familien und tritt die Gesundheit mit Füssen!»
Briatore erholt sich von Corona
Knallharte Worte des am 28. Oktober bereits 91 Jahre alt werdenden Briten. Ecclestone erholt sich mit Familie seit Wochen auf Ibiza. An seiner Seite auch ein treuer Weggenosse: Flavio Briatore (71). Der frühere Titel-Teamchef von Benetton (mit Schumi) und Renault (Alonso) ist nach einer hartnäckigen Corona-Infektion dem Tod von der Schippe gesprungen. Der Italiener verriet mir: «Wenn du die Tage mit Bernie verbringen darfst, dann weisst du, dass du alt werden kannst! Bernie ist für mich die beste Medizin!»
Verstappen oder Hamilton?
Wer wird Weltmeister? Eine sieben Rennen vor Schluss offene Frage, die natürlich auch von den Sympathien für Hamilton (36) oder Verstappen (seit Donnerstag 24) beeinflusst wird. Nach Saisonsiegen steht es 7:5 für den Holländer. Und nach seiner unglaublichen Aufholjagd in Sotschi (von 20 auf 2) fragt sich Super-Max, ob seinem Rivalen auch so ein Sprung nach vorne gelingt, wenn der Brite bald ebenfalls seinen Motor wechseln muss. Nun, Sir Lewis gewann den kurzen Regen-Poker in Russland mit nur drei Führungsrunden! Am Ende lag er bei seinem 100. Triumph 53,2 Sekunden vor Max. Einen grösseren Vorsprung gab es zuletzt in Silverstone 2008. Damals gewann Hamilton im McLaren-Mercedes mit fast unglaublichen 68,5 Sekunden vor dem Deutschen Nick Heidfeld im BMW-Sauber!
Darf Giovinazzi bleiben?
Bei Alfa-Sauber wollte Teamchef Fred Vasseur (53) bis Ende September den Teamkollegen von Vallteri Bottas (32) bekannt geben. Aber der letzte Fahrer im Feld 2022 muss warten. Will man den letzten Italiener in Hinwil behalten? In den letzten drei Startrunden hatte Giovinazzi jeweils eine Karambolage mit Sainz, Alonso und Schumi. Die letzten neun WM-Läufe beendete er alle auf den Plätzen 13, 14, 15 und 16. Also könnte man neben dem erfahrenen Finnen locker auf Zhou (22) oder Pourchaire (18) setzen!