Bulle Max vorne – Renault-Schrott und Ferrari-Debakel
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Kommt Hockenheim?Bulle Max vorne – Renault-Schrott und Ferrari-Debakel

Kalender-Quiz: Kommt Hockenheim?
Bulle Max vorne – Renault-Schrott und Ferrari-Debakel

Zweites Training in Spielberg. Die Sonne knallt mit 32 Grad auf die 680 Meter hoch gelegene Strecke beim GP der Steiermark. Und heiss wurde es: Ricciardo verschrottet den Renault, Bullen-Hausherr Verstappen liegt vorne und neues Ferrari-Debakel.
Publiziert: 10.07.2020 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2020 um 14:06 Uhr
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Max Verstappen ist im zweiten Training der Schnellste.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Spielberg

Für die Ferrari-Fans geht das Leiden weiter: 10, 12, 15, 16, 18 und 20. Das waren im ersten Training die Resultate der sechs Piloten in den drei Teams mit Ferrari-Power: Haas, Alfa-Sauber und eben Ferrari.

Am Nachmittag wurde es in der Ferrari-Familie kaum besser. Die neuen «Lottozahlen» der sechs Ferrari-Motoren: 9, 13, 14, 16, 18, 19. Die drei Ferrari-Teams können am Samstag auf einen Wetterumschwung und Temperatursturz um 13 Grad hoffen. Ob es hilft?

Der neue WM Kalender

Hinter den Kulissen wird weiter heftig über das GP-Programm nach den ersten acht Rennen diskutiert. Mugello ist jetzt als neunter WM-Lauf auf dem Kalender – am 13. September. Eine Woche nach Monza. Und in Mugello wird dann Ferrari vor der Haustüre seinen 1000. WM-Lauf feiern.

Hockenheim wieder im Rennen

Dann wird man am 27. September auch noch nach Sotschi am Schwarzen Meer jetten, wo bereits Eintrittskarten verkauft werden! Die Russen hoffen auf das erste Rennen mit Zuschauern! Auch Portimao in Portugal, Imola und Hockenheim haben wieder sehr gute GP-Chancen!

China/Vietnam abgesagt

Endlich eine vernünftige Entscheidung. Die Chinesen aus Peking haben soeben im Milliardenreich die meisten für 2020 geplanten Grossveranstaltungen abgesagt. Da müssen auch die Organisatoren in Shanghai ihre GP-Träume begraben. Und nur nach Vietnam zu fliegen wäre viel zu teuer.

Auch Amerika-Kontinent ist weg

Die Rennen in Austin, Mexico City und Sao Paulo werden wegen Corona ausfallen. Und Kanada wird kein neues Datum erhalten – aus Wetter- Gründen. In Montreal kann es im Oktober bereits verdammt kalt werden.

Das Dreier-Finale bei den Kamelen

Bleibt noch das bis jetzt gesicherte Finale in der Wüste: 29. November und 6. Dezember in Bahrain sowie am 13. Dezember der letzte Auftritt der «Mini-WM» in Abu Dhabi. Das wären dann mit viel Glück 16 Rennen, die der Formel 1 alle TV-Gelder garantieren würde. Und das war das einzige Ziel der Rechteinhaber von Liberty.

Der neue Formel-1-Kalender 2020

Der F1-Kalender für die Europa-Rennen

5. Juli: GP Österreich, Spielberg (Sieger Bottas)

12. Juli: GP Steiermark, Spielberg

19. Juli: GP Ungarn, Budapest

2. August: GP Grossbritan., Silverstone

9. August: GP 70. Jubiläum, Silverstone

16. August: GP Spanien, Barcelona

30. August: GP Belgien, Spa-Francorchamps

6. September: GP Italien, Monza

Jetzt neu bestätigt:

13. September: GP Toscana Ferrari 1000, Mugello

27. September: GP Russland, Sotschi

Der F1-Kalender für die Europa-Rennen

5. Juli: GP Österreich, Spielberg (Sieger Bottas)

12. Juli: GP Steiermark, Spielberg

19. Juli: GP Ungarn, Budapest

2. August: GP Grossbritan., Silverstone

9. August: GP 70. Jubiläum, Silverstone

16. August: GP Spanien, Barcelona

30. August: GP Belgien, Spa-Francorchamps

6. September: GP Italien, Monza

Jetzt neu bestätigt:

13. September: GP Toscana Ferrari 1000, Mugello

27. September: GP Russland, Sotschi

Red Bull stärkt Albon

Im Transferfall von Sebastian Vettel (33) hat jetzt Red Bull vorerst die Türe zugemacht: «Leider ist kein Platz bei uns frei. Wir wünschen unserem früheren Weltmeister für 2021 alles Glück!» Red Bull kassierte am letzten Sonntag hier den ersten Doppelausfall seit 38 Rennen oder Baku 2018...

Die Absage an Vettel macht auch Sinn. Man will vom Thai-Piloten Alex Albon (24) jeden Druck nehmen. Dieser wäre sicher aufgetaucht, hätte das Gespenst von Vettel für 2021 weiter über dem Bullen-Lager seine Runden gedreht. Nun, Albon krallte sich kurz vor Trainingsende ins Kiesbett.

Vettel-Dreher – Leclerc-Verwarnung

Vettel versucht weiter dem Geheimnis des SF1000 auf die Spur zu kommen. Doch der vierfache Champion bekundet weiter mit dem instabilen Heck Probleme und drehte sich am Morgen erneut. Platz 16 am Feierabend – was kann man da noch sagen?

Teamkollege Charles Leclerc (22) testete die neuen Updates am Ferrari und konnte sich damit noch nicht anfreunden. Der Monegasse wurde übrigens von der FIA verwarnt. Nicht wegen seiner Rückkehr nach Monte Carlo (wie Bottas), sondern weil er die Abstandsregeln nicht einhielt und keine Maske trug!

Racing Point immer stärker!

Das erste Training hat erneut gezeigt, wie stark Serien-Weltmeister Mercedes und die pinkfarbene Kopie des Silberpfeils von 2019, der Racing Point-Mercedes, sind: Bestzeit für Pérez, 5. Stroll.

Der Mexikaner, 2011 und 2012 bei Sauber, hätte am letzten Sonntag beim GP Österreich das Podest erreicht, hätte man ihm wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse nicht eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt.

Am Nachmittag waren dann nur der zweifache Spielberg-Sieger Verstappen und Bottas, der hier vor fünf Tagen gewann, schneller als Pérez, mit Stroll im Nacken!

«Kein Platz für Vettel»

Das einst von Milliardär Lawrence Stroll gekaufte Force India-Team wird nächstes Jahr auch nicht mehr Racing Point sondern Aston Martin heissen. Ist da vielleicht ein Sitz für Vettel frei? Teamchef Otmar Szafenauer knallte allen deutschen Medien-Träumen die Türe zu: «Mit Pérez und Stroll haben wir langjährige Verträge.» Und dass der Papa seinen Sohn entlässt – vergessen sie es.

Bernie: «Mein Freund hat es schwer!»

Vettel-Berater Bernie Ecclestone, der in Gstaad das Baby hütete und das Training verfolgte, zu BLICK: «Ich sehe momentan nur eine kleine Chance für Sebastian: Wenn Albon im Red Bull plötzlich zu viele Fehler macht! Denn Pérez wird man bei so starken Leistungen nicht entlassen können. Überrascht hat mich der Fahrfehler von Ricciardo, der Renault jetzt einige Überstunden bringt!»

Alfa-Sauber: Weiter Probleme

Bei den Hinwilern scheinen die Abstimmungsprobleme weiter zu bestehen – und die leichten Modifikationen zeigen noch wenig Wirkung. Der einzig positive Punkt: Haas kommt kaum vom Fleck und deshalb wird Williams bald den letzten Platz abgeben können!

Schumi nur Neunter: «Habe keinen Plan B»

Mick Schumacher (20) kommt auch im zweiten Formel-2-Jahr noch nicht richtig in die Gänge. So startet der Deutsche beim dritten Saisonrennen am Samstag (16.45 Uhr in Spielberg) nur aus der neunten Position. Nach einem bösen Ausritt am Morgen. Sein russischer Prema-Teamkollege Robert Shwartzman schaffte es auf den sechsten Startplatz.

Ganz vorne stehen mit Tsunoda und Zhou ein Japaner und Chinese. Vor dem früheren Sauber-Junior und britischen Gesamtleader Illot. Nur Startplatz 18 für den Genfer Delétraz, der am letzten Sonntag hier in der Steiermark noch Zweiter hinter Drugovich (Bra) geworden ist.

Interessant ist, dass Schumi auch diese Woche in den Medien immer wieder erklärte: «Ich habe keinen Plan B.» Das heisst wohl: Sein Name wird ihm sowieso bald eine Formel-1-Türe öffnen.

Die Ergebnisse des 1. Trainings

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