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GP von Monaco
Monaco
Monaco
1.
Sergio Perez
Sergio Perez1:56:30.265Red Bull Racing
2.
Carlos Sainz Jr
Carlos Sainz Jr+1.154Ferrari
3.
Max Verstappen
Max Verstappen+1.491Red Bull Racing

Auto in zwei Teile gerissen
Horror-Crash von Mick Schumacher

In Monaco gehts drunter und drüber. Mick Schumacher fliegt fürchterlich ab. Sergio Pérez siegt vor Carlos Sainz und Max Verstappen. Und am späten Abend wird Ferraris Protest abgeschmettert.
Publiziert: 29.05.2022 um 18:12 Uhr
|
Aktualisiert: 19.06.2022 um 22:12 Uhr
1/30
Die Bilder des GP von Monaco | Mick Schumacher crasht mit seinem Haas-Ferrari.
Foto: keystone-sda.ch
Roger Benoit aus Monte Carlo und Yannick Peng

Das Rennen

Den Aufreger des Tages liefert Mick Schumacher in der 27. Runde. Der Deutsche (noch immer punktelos) crasht beim Schwimmbad heftig. Sein Haas-Ferrari wird in zwei Teile gerissen. Ein fürchterliches Bild. Zum Glück kommt er glimpflich davon. Zur Sicherheit gehts für ihn dennoch kurz ins Medical Centre.

Ferrari legt erfolglos Protest ein

Plötzlich schien es, als ob das Monaco-Podest noch durcheinander gewirbelt werde? Ferrari legte jedenfalls Protest gegen Red Bull ein. Der Vorwurf des italienischen Teams war folgender: Beide Red-Bull-Fahrer sollen nach dem Reifenwechsel bei der Boxenausfahrt mit dem linken Vorderreifen die durchgezogene Linie überfahren haben. Der Automobil-Weltverband FIA bestätigte den Ferrari-Protest. Um 21.35 Uhr lehnte er die beiden Proteste ab. Die Richter erklärten sich nicht zuständig.

Plötzlich schien es, als ob das Monaco-Podest noch durcheinander gewirbelt werde? Ferrari legte jedenfalls Protest gegen Red Bull ein. Der Vorwurf des italienischen Teams war folgender: Beide Red-Bull-Fahrer sollen nach dem Reifenwechsel bei der Boxenausfahrt mit dem linken Vorderreifen die durchgezogene Linie überfahren haben. Der Automobil-Weltverband FIA bestätigte den Ferrari-Protest. Um 21.35 Uhr lehnte er die beiden Proteste ab. Die Richter erklärten sich nicht zuständig.

Schumacher: «Ich fühle mich ganz gut. Leider bin ich ein bisschen zu weit weg von der Ideallinie gefahren, am Ende vielleicht zehn Zentimeter. Und das reicht aus, um den Grip zu verlieren, den man zu haben glaubte, und das Ergebnis ist das, was passiert ist.»

Mick Schumacher crasht spektakulär in Monte Carlo
0:32
Auto in zwei Teile:Mick Schumacher crasht spektakulär in Monte Carlo

Der Schumacher-Unfall hat eine Rennunterbrechung zur Folge. Etwas, das bereits kurz nach dem ersten Start der Fall ist. Starker Regen führt dazu, dass erst um 15.16 Uhr der GP im Fürstentum hinter dem Safety Car in Angriff genommen und kurz darauf wieder gestoppt wird. Erst um 16.06 Uhr gehts weiter, zunächst hinter dem Safety Car, dann werden die Stars endlich von der Leine gelassen – bis zum Zwischenfall am Schwimmbad.

Bei der Wiederaufnahme des Rennens nach dem Schumacher-Crash führt Sergio Pérez vor Carlos Sainz, Max Verstappen und Charles Leclerc. Der monegassische Pole-Mann wird Opfer einer miserablen Ferrari-Entscheidung bezüglich Zeitpunkt des Reifenstopps, die ihm drei Plätze und letztlich das Podest kostet.

Schnell ist klar: Aufgrund der zeitraubenden Unterbrechungen werden nicht alle 77 Runden gefahren, aber 75 Prozent der Renndistanz erreicht. Deshalb gibts volle WM-Punkte.

Veränderungen an der Spitze bleiben im Leitplankenkäfig von Monaco aus. Pérez (dritter GP-Triumph für den Red-Bull-Star) setzt sich vor Sainz und WM-Leader Verstappen durch. Leclerc verpasst als Vierter das Podium. Die weiteren Punkte-Plätze gehen an Russell, Norris, Alonso, Hamilton, Bottas und Vettel.

Die Alfa-Sauber

9. Valtteri Bottas

Als Zehnter wird Valtteri Bottas abgewunken und als Neunter gewertet. Der Finne, welcher als Quali-Zwölfter gestartet ist, profitiert von der Fünf-Sekunden-Strafe gegen Esteban Ocon (Duell mit Lewis Hamilton). Das sind zwei weitere Punkte für das Alfa-Sauber-Team.

16. Guanyu Zhou

Keine Zähler gibts für Guanyu Zhou. Der Chinese, Quali-Letzter am Samstag, wird 16. Er lässt einzig Yuki Tsunoda hinter sich.

Die Stimmen von Alfa-Sauber

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Die Bedingungen waren tückisch. Das Ziel ist, zwei Autos ins Ziel zu bringen, und das haben wir geschafft. Wir wussten, dass nach einem schwierigen Samstag ein richtig gutes Rennen nötig gewesen wäre, um zu punkten. Wir haben eine aggressive Strategie gewählt, mit der wir Positionen gutmachen konnten. Die zwei Punkte, die Valtteri erzielt hat, ermöglichen es uns, den fünften Platz in der Konstrukteurswertung zu halten, und sie sind eine guter Lohn für das Wochenende.»

Valtteri Bottas: «Es war ein ziemlich langes Rennen, aber wir können froh sein, dass wir unsere Chancen als Team genutzt haben. In Monaco Positionen gutzumachen, ist nie einfach, also von P12 in der Startaufstellung in die Punkte zu kommen, bedeutet, dass es kein schlechter Tag war. Wir haben die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen. Wir sind einige kalkulierte Risiken eingegangen und sie haben sich ausgezahlt.»

Zhou Guanyu: «Es war ein herausfordernder Sonntag. Ich denke aber, dass wir das Maximum erreicht haben. Ein Teil des Rennens ging nur ums Überleben und im Nassen hart zu verteidigen. Es war eine gute Erfahrung, hier unter diesen Bedingungen zu fahren. Die Monaco-Erfahrung war insgesamt hart, aber ich habe keine Fehler gemacht und konnte das Tempo der Autos im Mittelfeld mitgehen, damit kann ich zufrieden sein.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Die Bedingungen waren tückisch. Das Ziel ist, zwei Autos ins Ziel zu bringen, und das haben wir geschafft. Wir wussten, dass nach einem schwierigen Samstag ein richtig gutes Rennen nötig gewesen wäre, um zu punkten. Wir haben eine aggressive Strategie gewählt, mit der wir Positionen gutmachen konnten. Die zwei Punkte, die Valtteri erzielt hat, ermöglichen es uns, den fünften Platz in der Konstrukteurswertung zu halten, und sie sind eine guter Lohn für das Wochenende.»

Valtteri Bottas: «Es war ein ziemlich langes Rennen, aber wir können froh sein, dass wir unsere Chancen als Team genutzt haben. In Monaco Positionen gutzumachen, ist nie einfach, also von P12 in der Startaufstellung in die Punkte zu kommen, bedeutet, dass es kein schlechter Tag war. Wir haben die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen. Wir sind einige kalkulierte Risiken eingegangen und sie haben sich ausgezahlt.»

Zhou Guanyu: «Es war ein herausfordernder Sonntag. Ich denke aber, dass wir das Maximum erreicht haben. Ein Teil des Rennens ging nur ums Überleben und im Nassen hart zu verteidigen. Es war eine gute Erfahrung, hier unter diesen Bedingungen zu fahren. Die Monaco-Erfahrung war insgesamt hart, aber ich habe keine Fehler gemacht und konnte das Tempo der Autos im Mittelfeld mitgehen, damit kann ich zufrieden sein.»

Das Schlussklassement

Foto: F1

Die Stimmen

Sergio Pérez (1.): «Monaco zu gewinnen bedeutet für alle Fahrer etwas Spezielles. Ich bin stolz auf mich und meine Heimat Mexiko. Mein Vorbild Pedro Rodriguez wird da oben sicher auch stolz auf mich sein.»

Carlos Sainz (2.): «Das war ein verrücktes Rennen. Wir mussten auf jeder Reifenmischung geduldig sein. Das war eine Strategie-Schlacht zwischen den grossen Teams. Jeder hatte seine Probleme und kann seine eigene Geschichte erzählen. Am Ende bin ich Zweiter und zufrieden.»

Max Verstappen (3.): «Ich habe das Beste rausgeholt, was ich konnte. Wir haben heute als Team überzeugt, weil ja beide Ferrari vor uns gestartet sind. Ich konnte meine WM-Führung ausbauen. Ich bin glücklich für Pérez.»

Die Bedingungen

Vor dem Start kommt der Regen, durchnässt die Strecke. Mit rund 16 Minuten Verspätung gehts hinter dem Safety Car los, dann werden die Roten Flaggen geschwenkt und die Race-Action um fast eine Stunde verschoben. In der Folge lässt der Regen nach und die Piste trocknet ab. Zum Schluss lacht sogar die Sonne vom Himmel.

Der WM-Stand


Fahrer-Wertung
1.Max Verstappen125
2.

Charles Leclerc

116
3.Sergio Pérez110
4.George Russell84
5.Carlos Sainz83
6.Lewis Hamilton50
7.

Lando Norris

48
8.Valtteri Bottas40
9.Esteban Ocon30
10.Kevin Magnussen15
11.Daniel Ricciardo11
12.

Yuki Tsunoda

11
13.Fernando Alonso10
14.

Pierre Gasly

6
15.

Sebastian Vettel

5
16.Alexander Albon3
17.Lance Stroll2
18.

Guanyu Zhou

1
19.Mick Schumacher0
20.Nico Hülkenberg0
21.

Nicholas Latifi

0

Team-Wertung
1.Red Bull-Honda235

2

Ferrari

199
3.Mercedes134
4.McLaren-Mercedes59
5.

Alfa-Sauber-Ferrari

41
6.Alpine-F1-Renault40
7.

Alpha-Tauri-Honda

17
8.Haas-Ferrari15
9.

Aston Martin-Mercedes

7
10.Williams-Mercedes3

Das gab zu reden

War der 79. GP von Monaco zugleich auch der letzte im Fürstentum? Die geldgierige Formel-1-Führung denkt ernsthaft darüber nach, den auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.

So gehts weiter

In zwei Wochen ist der GP-Tross zu Gast in Baku (Aserbaidschan).

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