Das Rennen
1. Max Verstappen (Red Bull-Honda)
2. Sergio Pérez (Red Bull-Honda)
3. Fernando Alonso (Aston Martin-Mercedes)
Die grosse Show liefert Max Verstappen. Mit den harten Reifen von Position neun gestartet, dauert es gerade mal 15 Runden, bis er Zweiter hinter Pole-Mann Sergio Pérez ist. Verstappen fliegt förmlich über den 5,412 Kilometer langen Kurs. Als sein Red-Bull-Teamkollege in der 21. Runde von Gelb (Medium) auf Weiss (Hart) wechselt, übernimmt Verstappen die Führung.
Seinen Boxenstopp zögert der Holländer lange hinaus. Erst elf Runden vor Schluss kommt er rein, lässt sich Medium-Reifen aufziehen. Pérez geht an ihm vorbei. Lange bleibt der WM-Zweite allerdings nicht vorne. Verstappen überholt ihn in der 48. Runde und gewinnt zum 38. Mal einen GP, womit er Bullen-Rekordhalter Sebastian Vettel einholt.
Mit mehr als 20 Sekunden Rückstand auf das überlegene Red-Bull-Duo fährt der Spanier Fernando Alonso aufs Podest. Zum vierten Mal 2023 wird der 41-Jährige Dritter.
Die ersten sieben Plätze machen die vier Top-Teams (Red Bull, Aston Martin, Mercedes, Ferrari) unter sich aus. Lewis Hamilton stösst nach einem verkorksten Qualifying (13.) bis auf Position sechs vor. Ferrari reist mit den enttäuschenden Rängen fünf (Carlos Sainz, 5-Sekunden-Strafe, da zu schnell in der Boxengasse) und sieben (Charles Leclerc) nach Hause. Alpine (8. Pierre Gasly, 9. Esteban Ocon) schliesst in der Team-Wertung zu McLaren auf.
Pérez muss nach dem GP noch bei der Rennleitung antraben. Der 33-Jährige erschien verspätet zur Fahrerparade. Eine Rückversetzung droht ihm deswegen aber nicht.
Alfa-Sauber
13. Valtteri Bottas
16. Guanyu Zhou
Für einmal glückt Bottas der Start. Zwei Plätze macht der Finne (als 10. gestartet) gut, er überholt sogar Verstappen. Doch am Ende gibts kein Happy End für die Schweizer Equipe. Mehr als acht Sekunden fehlen Bottas auf den zehntklassierten Kevin Magnussen im Haas. Auch Zhou, der von Position 14 ins Rennen geht, schafft es nicht in die Top 10. Das Hinwiler Punktekonto (6) erhält somit keinen Zuwachs.
Die bittere Erkenntnis nach fünf Rennen: Aus eigener Kraft kommt Alfa-Sauber nicht in die Top 10. Da brauchts schon Glück und ein ordentliches Chaos auf der Strecke. Von den 55 Punkten aus dem Vorjahr ist man weit entfernt.
Das Schlussklassement
Die Stimmen
Verstappen: «Gutes Rennen, ich hielt mich aus den Problemen raus. Keine Fehler und der Start mit dem harten Gummi waren entscheidend.»
Pérez: «Ich gab wirklich alles. Der gelbe Reifen zu Beginn war kein Vorteil. Aber Max ist ein verdienter Sieger. Ich muss mit dem zweiten Platz zufrieden sein.»
Alonso: «Das war ein einsames Rennen. Vorne das Solo von Red Bull und hinten kam nichts. Vor allem von Ferrari bin ich enttäuscht! Nach vier dritten Plätzen dürfte es jetzt dann auch mal ein zweiter Rang sein!»
Bottas: «Ich denke, unsere Platzierung spiegelt wider, wo wir im Moment stehen, und wir müssen weiter daran arbeiten, uns zu verbessern. Unser Hauptaugenmerk muss jetzt darauf liegen, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Wir werden in Imola neue Teile einführen, die uns hoffentlich Fortschritte ermöglichen und uns wieder in den Kampf um Punkte einbinden. Ich habe Vertrauen in die Arbeit, die wir als Team leisten.»
Zhou: «Wir haben an diesem Wochenende einen Schritt nach vorne gemacht, vor allem im Qualifying, aber wir müssen noch hart arbeiten, um am Sonntag wieder in die Top Ten zu kommen. Wir nehmen das Positive vom Samstag mit und blicken nach vorne: Ich weiss, dass jeder an der Basis hart arbeitet, um Fortschritte zu machen. Ich freue mich auf die Upgrades, die wir in Imola haben werden, und auch darauf, auf einer permanenten Rennstrecke zu fahren – ich habe das Gefühl, dass diese unserem Paket im Moment etwas besser liegen.»
WM-Wertungen
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Die Bedingungen
Es ist bewölkt und rund 27 Grad warm. Der Regen kommt nicht, obwohl einige damit gerechnet haben.
So gehts weiter
Am 21. Mai wird im italienischen Imola beim Grossen Preis der Emilia-Romagna um den Sieg gefahren.
Die Stars in Miami
7000 Gäste tummeln sich im Paddock Club. In Europa sinds normalerweise im Durchschnitt 3000 bis 4000. Tennis-Legende Roger Federer taucht in Miami mit Ehefrau Mirka und seinen vier Kindern auf. Wer sich den GP rund ums Hard Rock Stadium ebenfalls nicht hat entgehen lassen, erfährst du in der Galerie unten.
