Das Rennen
- Verstappen (Red-Bull-Honda)
- Pérez (Red-Bull-Honda)
- Sainz (Ferrari)
Zehn GP-Siege in Folge. Das gelang bis zu diesem Sonntag noch niemandem. Jetzt hat WM-Dominator Max Verstappen (25) diesen Rekord dank seines Triumphs in Monza im Sack. Seit dem Sieg vor einer Woche in Zandvoort (Ho) teilte er sich die Bestmarke mit Sebastian Vettel (36), der 2013 zu neun Rennsiegen in Folge fuhr. «Ich habe natürlich geglaubt, dass es möglich ist», sagt Verstappen nach dem Erfolg im Ferrari-Land.
Die eindrückliche Jahresbilanz baut auch Verstappens Team aus: Red-Bull-Honda holt im 14. GP des Jahres den 14. Sieg. Zwölf davon holte Verstappen. Der Holländer und sein Teamkollege Sergio Pérez (33) werden zu Stimmungskillern in Monza. Die Ferrari-Heimfans hofften nach der Pole von Ferrari-Pilot Carlos Sainz (29) und Charles Leclerc (25) mit Startplatz drei auf die grosse Ferrari-Feier im Norden Italiens. Daraus wird nichts.
Zuerst behauptet sich Sainz noch gegen den WM-Leader. Beim Start behält der Spanier mit einem Rennsieg (Silverstone 2022) gegenüber dem zweifachen Weltmeister die Oberhand. Doch Verstappen bleibt ihm dicht auf den Fersen und schnappt Sainz in Runde 15 von 51 nach einem sehenswerten Duell. «Es war gar nicht so einfach», sagt Verstappen. «Am Anfang war es schwer, heranzukommen. Ich musste geduldig sein und auf den richtigen Moment warten.»
Fünf Runden vor Schluss ist dann auch Pérez an Sainz vorbei. Doppelsieg für die Bullen. Ein gutes Ferrari-Omen hätten auch die Erinnerungen an Monza 1988 sein sollen. Damals war McLaren-Honda (Prost/Senna) bis zum GP Italien ungeschlagen – wie jetzt auch Red-Bull-Honda. Nachdem Leader Senna damals in der vorletzten Runde beim Überrunden von Williams-Ersatzmann Schlesser (Mansell war krank) von der Strecke rutschte, feierten Berger und Alboreto damals einen Ferrari-Doppelsieg.
Ein solches Geschenk für die Italiener bleibt diesmal aus. Doch Podest-Mann Sainz ist dennoch zufrieden: «Es ist trotzdem ein Schritt nach vorne nach Zandvoort», sagt er. Kurz vor Schluss holt er den dritten Platz von Teamkollege Leclerc zurück.
Alfa-Sauber
- 10. Bottas
- 14. Zhou
Kleine Erlösung beim Hinwiler Rennstall nach fünf Nullern in Serie: Zum Europa-Abschied der Formel 1 in diesem Jahr gibts dank Valtteri Bottas einen Punkt, den zehnten insgesamt. Alfa-Sauber kommt bis auf einen Punkt auf Haas-Ferrari heran.
Er profitiert davon, dass McLaren-Australier Piastri zehn Runden vor Schluss mit Lewis Hamilton ins Gehege kommt und aus den Punkterängen fliegt. Oder davon, dass neben dem Ausfall von Ocon (Runde 40) auch Yuki Tsunoda das Auto abstellen muss – bereits in der Aufwärmrunde (siehe unten).
Das gab zu reden
Den ersten Aufreger gibt es bereits vor dem Start: Yuki Tsunoda stellt seinen Alpha-Tauri-Honda auf der Aufwärmrunde neben der Strecke ab! Qualm steigt auf. «Motorproblem», funkt der Japaner, der auf Platz 11 gestartet wäre. Für ihn ist das Rennen bereits vor der ersten Runde beendet. Der Start verzögert sich um gut 20 Minuten. Zudem wird das Rennen von 53 auf 51 Runden verkürzt, da mehrere Aufwärmrunden gemacht werden müssen.
WM-Stände
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So gehts weiter
Das wars mit Formel 1 in Europa in dieser Saison. Jetzt geht es in den Osten. Nächster GP-Halt: Singapur in zwei Wochen. (str/R.B.)