Am Dienstag soll es im Zürcher TV-Studio ab 10 Uhr so weit sein: Alfa-Sauber stellt offenbar schon den C43 vor. Da das technische Reglement für 2023 kaum verändert wird, dürfen auch keine sensationellen Neuigkeiten erwartet werden.
Warum kam Silber-Genie Vowles?
Beim WM-Schlusslicht Williams-Mercedes überraschte vor allem der Machtwechsel im Winter: Jost Capito raus – James Vowles rein. Williams hat jetzt also den früheren Mercedes-Strategiechef an der Spitze. Der Brite soll das Team vom letzten WM-Platz weg bringen.
Und viele Experten glauben, dass Vowles von Mercedes nur mit einem Grund so problemlos freigegeben wurde – er soll in einigen Jahren mit viel Erfahrung Toto Wolff (51) bei den Silberpfeilen ersetzen.
Erster US-Pilot seit 2006
Die Farbe des Autos von 2023 bleibt hauptsächlich blau, mit einigen Farbtupfern wegen Erdölgigant Gulf und den Duracell-Batterien.
Die beiden Fahrer Alex Albon (26) und Neuling Logan Sargeant (22, Vierter der Formel-2-Serie) werden am 13. Februar den ersten Ausritt mit dem F45 in Silverstone machen.
Sargeant, der den Kanadier Latifi ersetzt, ist übrigens nach Scott Speed (2006 bei Toro Rosso) der erste US-Pilot, der wieder eine volle GP-Saison fährt.
Wer soll Letzter werden?
Sportlich kann der 114-fache GP-Sieger Williams (zuletzt Maldonado 2012 in Barcelona) also nur versuchen, seine mageren Resultate der letzten Jahre zu verbessern: 2019 ein Zähler, 2020 null Punkte, 2021 immerhin 23 Zähler (dank George Russell) und 2022 acht Punkte (Albon 4, de Vries und Latifi je 2).
Williams bleibt 2023 «Favorit» für den letzten WM-Rang. Ausser Alpha Tauri-Honda und Haas-Ferrari erleben einen grossen Einbruch.