Dort wurde vor rund einem Jahr die eigene Motorenschmiede «Red Bull Powertrains» für rund 400 Millionen Dollar gebaut. Mit bisher 290 Mitarbeitern. Jetzt gibt es die erste Änderung: «Red Bull Ford Powertrains.»
Technologie aus den USA
Wie gesagt, man wollte dort mit Porsche einen gemeinsamen Motor für die Zukunft, wenn der Elektroanteil im Antriebsstrang höher wird, fertigstellen. Der Sechszylinder-Turbo wird eine ähnliche Leistung wie jetzt (rund 1000 PS) beisteuern – allerdings mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff.
Red Bull wollte einst Porsche in der eigenen Motorenfabrik beteiligen. Doch die Deutschen wollten plötzlich die Hälfte vom Red Bull-Team. Da zogen die Bullen den Stecker und schmissen Porsche raus!
Honda Notnagel bis 2026
Bei Ford ist die Sache einfacher. Die sind froh, nach 20 Jahren wieder dabei zu sein. Ab der Seite des aktuellen Weltmeisters.
Bis zum neuen Start der Formel-1-Geschichte 2026 werden Red Bull und Alpha Tauri weiter mit der Hilfe von Honda unterwegs sein. Dann wollen die Japaner (in der Formel 1 schon viermal zurückgetreten) mit einem eigenen Team oder als Motorenpartner wieder für Furore sorgen.
Schumi letzter Ford-Champion
Ford, das noch dieses Jahr in Milton Keynes mit der Entwicklungsarbeit beginnt, hat in 518 WM-Läufen 176 Motoren-Siege eingefahren. Nur Ferrari (241) und Mercedes (213) waren mit ihren PS erfolgreicher. Den letzten holte Fisichella 2003 in Brasilien mit dem Jordan-Ford. Der letzte Ford-Weltmeister? Michael Schumacher 1994 mit dem Benetton-Ford.
Das Design des neuen Red Bull für 2023 hat sich endlich geändert, es wirkt noch dynamischer. Die grosse Frage: Kann Max Verstappen (25) seine zwei WM-Titel von 2021 und 2022 wieder verteidigen? Teamkollege Sergio Pérez (33) glaubt weiter an sich selbst – hier ist Krach programmiert. Als Ersatzfahrer dabei: Daniel Ricciardo (33).