Die Formel 1 hat sich, ausser Alfa-Sauber, das am Sonntag hier in Barcelona noch den neuen C42 präsentiert, nach drei Testtagen mit 3106 Runden aus Europa verabschiedet. Dabei legten die zehn Teams und 21 Fahrer 14 460 Kilometer zurück. Nach Bahrain, Saudi-Arabien und Australien kehrt der Zirkus am 24. April in Imola auf unseren Kontinent zurück.
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Für alle Fans des Hinwiler Teams, das 1993 in Südafrika debütierte, sei verraten: Der C42 wird in einem schlichten, aber sehr schönen Design durch die Saison 2022 rasen. Vorne und hinten dominiert jeweils die Farbe Rot, in der Mitte wird die Farbe Weiss herausstechen.
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Aber die grosse Frage bleibt: Wie schnell wird dieses Auto mit dem neuen technischen Reglement über die 23 geplanten Rennen kommen? Die durchwachsenen Tests haben noch keinen Aufschluss gegeben. Zu oft standen vor allem Kubica (21.) und Bottas (20.) an den Boxen. Nur Zhou (16.) war einigermassen vernünftig unterwegs.
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Klar, dass Alfa-Sauber beim ersten Trend von SonntagsBlick nur den vorletzten Platz belegt – dahinter das durch den Ukraine-Krieg durchgeschüttelte Haas-Ferrari-Team. Der russische Hauptsponsor Uralkali und Pilot Mazepin sind beim WM-Start in Bahrain wohl nicht mehr dabei. Ersatz: Pietro Fittipaldi oder Oscar Piastri.
1. Ferrari (439)
2. Mercedes (393)
3. McLaren-Mercedes (367)
4. Red Bull-Honda (358)
5. Alpha Tauri-Honda (308)
6. Aston Martin-Mercedes (296)
7. Williams-Mercedes (347)
8. Alpine-Renault (266)
9. Alfa-Sauber-Ferrari (174)
10. Haas-Ferrari (158)
In Klammern gefahrene Rundenzahl in Barcelona
1. Ferrari (439)
2. Mercedes (393)
3. McLaren-Mercedes (367)
4. Red Bull-Honda (358)
5. Alpha Tauri-Honda (308)
6. Aston Martin-Mercedes (296)
7. Williams-Mercedes (347)
8. Alpine-Renault (266)
9. Alfa-Sauber-Ferrari (174)
10. Haas-Ferrari (158)
In Klammern gefahrene Rundenzahl in Barcelona
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Klar den stärksten Eindruck machte Ferrari, das für einmal sein rotes Panikorchester in Maranello liess. Leclerc (5.) und Sainz (9.) fuhren wie Weltmeister Verstappen (6.) nur mit dem gelben C3-Gummi (Medium). Testsieger Hamilton und Teamkollege Russell dagegen bolzten am letzten Tag mit dem superweichen C5 ihre Bestzeiten heraus. Doch Sir Lewis ist heiss: «Ich habe richtig Appetit auf diese Saison mit all den neuen Dingen. Erst in Bahrain wissen wir, wo wir wirklich stehen.»
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Das Hauptproblem aller Teams: Die Autos liegen zu tief, schlagen dauernd mit dem Unterboden auf. Es ist nicht schwer, dieses sogenannte «Bouncing» (Aufprallen) abzustellen, aber die Rundenzeiten werden langsamer, wenn du hinten mit der Bodenfreiheit raufgehst. Ferrari und McLaren sollen erste Lösungen gefunden haben!