Was sagt der frühere Teambesitzer Peter Sauber (79) zu den grossen Veränderungen? «Ich bin überzeugt, dass es eine sehr gute Lösung für Hinwil ist. Denn die Aufgaben, die alle erwartet, sind sehr anspruchsvoll.»
WM-Sechster – zuletzt 2012
Sauber weiter zu Blick: «Wir sollten aber auch den Dank an Vasseur nicht vergessen. Er übernahm vor rund sechs Jahren das Team in einer schwierigen Situation. Jetzt geht er mit einem sechsten WM-Platz. Das ist grossartig.»
Nun, zuletzt war dies dem viertältesten Formel-1-Team nach Ferrari, Williams und McLaren 2012 mit Pérez und Kobayashi gelungen. Damals fehlten auf Platz fünf mit Mercedes (Schumi/Rosberg) nur 16 WM-Punkte!
Diesmal waren es 104 WM-Zähler Rückstand auf McLaren-Mercedes und den 5. Rang.
Sauber: «Keine Namen!»
Bei McLaren machte CEO Zak Brown keine Probleme, als ihn Sauber-Teambesitzer Finn Rausing (Tetra Pak) anrief und um die vorzeitige Entlassung von Seidl bat. Trotz Vertrag bis 2025. Dann wollte Seidl sowieso zum neuen Formel-1-Projekt von Audi und Sauber.
Brown liess also seinen Teamchef Seidl ziehen – und jetzt ist der Mann aus Passau selbst Geschäftsführer. Und muss noch einen Teamchef suchen. Peter Sauber: «Auch da wird man eine vernünftige Lösung finden.» Klar, dass Sauber keine Namen ins Spiel bringen wollte.
Ein Dank auch an McLaren-CEO
Sauber: «Ich habe mich einfach gefreut, dass man mit dem sehr erfahrenen Seidl schon früher eine Einigung finden konnte. Zum Glück hält Brown trotz des laufenden Vertrages nichts von einer monatelangen Arbeitssperre.»
«Ich bin jetzt wie die Fans gespannt, wie Seidl nach unseren vier gemeinsamen Jahren bei BMW-Sauber und mit seinem späteren Leistungsausweis aus den Porsche- und McLaren-Zeiten das Team in Hinwil weiterbringt!»