Ende Februar Test-Start 2023
Sechs Piloten sind auf dem Prüfstand

Sechs von zehn Teams haben beim letzten Testtag in Abu Dhabi ein neues Fahrergesicht bekommen. Blick-Experte Roger Benoit schätzt in seinem «Formel 1 inside» die Lage ein.
Publiziert: 26.11.2022 um 18:30 Uhr
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Oscar Piastri (McLaren-Mercedes): Sein provozierter Alpine-Abgang war eher stillos.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Nur vier Teams treten 2023 mit dem gleichen Duo wie 2022 an. Mercedes muss mit Hamilton und Russell den klaren Trend nach oben bestätigen. Red Bull sollte über die Festtage den Hauskrach zwischen Pérez und Verstappen lösen. Ferrari wird mit dem seit Wochen angeschlagenen Binotto weiter nicht glücklich, weil vor allem Leclerc Gegenwind gibt. Bei Alfa-Sauber können Bottas und Zhou nur hoffen, dass der C43 ein guter Wurf wird. Und sechs Teams haben beim letzten Testtag in Abu Dhabi ein neues Fahrergesicht bekommen.

Oscar Piastri (21, Aus)

Ihm eilt – wenigstens auf der Strecke – ein guter Ruf voraus. Aber erst wenn er Norris wirklich einheizt, kann man das Talent richtig bewerten. Sein provozierter Abgang von Alpine, das ihn jahrelang aufbaute, war eher stillos.

Logan Sargeant (21, USA)

Bei Williams-Mercedes ersetzt er das Dauer-Schlusslicht Latifi. Der Formel-2-Gesamtvierte wird Albon mehr fordern. Der letzte Amerikaner, der einen Jahresvertrag bekam, war Scott Speed 2007 – das Jahr, als Hamilton und Vettel ihre Karriere starteten!

Nyck de Vries (27, Ho)

Was für ein Einstieg. Albons Blinddarm-OP am Freitag in Monza öffnete De Vries die GP-Türe. Mit Platz 9 im Rennen empfahl er sich nicht nur bei Williams. Am Ende holte ihn Alpha Tauri-Honda ins bös schaukelnde Boot. In Holland gibts aber nur Verstappen.

Fernando Alonso (41, Sp)

Hat der Spanier wieder mal aufs falsche Pferd gesetzt? Er verliess den WM-Vierten Alpine und geht zu Aston Martin-Mercedes (7.). Egal, sein Kampfgeist begeistert fast in jedem Auto. «Ausser Rennen zu fahren, habe ich sonst nichts im Leben!»

Pierre Gasly (26, Fr)

Klar der Aufsteiger! Vom Vorletzten Alpha Tauri zum WM-Vierten Alpine. Aber dort droht jetzt schon der französische Teamkrach mit Ocon. Erste Wetten laufen. Gasly, 2022 einer der schwächsten Piloten, droht zudem mit zwei weiteren Strafpunkten bis Monaco eine GP-Sperre.

Nico Hülkenberg (35, De)

Er steht wie sein entlassener Vorgänger Mick Schumacher gleich unter Druck. Im Team gegen Magnussen und bei den deutschen Medien. Schumi hatte das Teamduell gegen den Dänen 6:16 verloren – macht es Hülk mit 181 WM-Starts besser? Viele zweifeln.

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