Ex-F1-Boss Ecclestone nimmt zum Fall Horner Stellung
Neuer Red Bull ist da – der alte Chef bleibt

Red Bull-Honda hat sein neues Modell RB20 vorgestellt. Es wird am kommendem Mittwoch beim Teststart in Bahrain aber bestimmt verändert aussehen – und in der Wüste von der Konkurrenz fotografiert.
Publiziert: 16.02.2024 um 09:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2024 um 20:38 Uhr
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Am Donnerstag präsentierte Red Bull das Design des neuen F1-Boliden.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Technik-Guru Adrian Newey (65) sagt noch vor der Präsentation des neuen RB20 am Donnerstag: «Wir müssen seit Jahren damit leben, dass unser Auto kopiert wird. Ich muss oft lächeln, wenn ich vor einem Rennen durch die Startaufstellung spaziere.»

Aber schlechte Kopien gewinnen eben weiter kaum Rennen!

Was geschah wirklich?

Es war keine Überraschung mehr, dass bei der Präsentation in Milton Keynes auch Teamchef Christian Horner (50) dabei war. Der Brite ist seit zwei Wochen in den Schlagzeilen, weil ihm teamintern ein «unangemessenes Verhalten» gegenüber einer Frau vorgeworfen wurde.

Red-Bull-Chef Horner streitet Vorwürfe ab

Christian Horner hat die Anschuldigungen gegen seine Person bei einem ersten öffentlichen Auftritt seit Bekanntwerden der Vorwürfe «komplett» zurückgewiesen. «Es gibt offensichtlich diese Untersuchung, der ich mich stelle, an der ich uneingeschränkt mitarbeite», sagte der 50-Jährige am Donnerstagabend: «Aber all das geschieht im Hintergrund.» Die Untersuchung sei «hoffentlich in naher Zukunft abgeschlossen», es gebe aber keinen Zeitrahmen. 

Das Team Red Bull Racing hatte sich bislang überhaupt nicht zur Situation geäussert, der Red-Bull-Konzern allerdings leitete eine «unabhängige Untersuchung» durch einen «externen Ermittlungsanwalt» ein und bestätigte dies. Die Rückendeckung aus dem Team sei «bemerkenswert und «unglaublich», sagte Horner nun, auch aus dem Konzern erhalte er «enorme» Unterstützung. (AFP)

Christian Horner hat die Anschuldigungen gegen seine Person bei einem ersten öffentlichen Auftritt seit Bekanntwerden der Vorwürfe «komplett» zurückgewiesen. «Es gibt offensichtlich diese Untersuchung, der ich mich stelle, an der ich uneingeschränkt mitarbeite», sagte der 50-Jährige am Donnerstagabend: «Aber all das geschieht im Hintergrund.» Die Untersuchung sei «hoffentlich in naher Zukunft abgeschlossen», es gebe aber keinen Zeitrahmen. 

Das Team Red Bull Racing hatte sich bislang überhaupt nicht zur Situation geäussert, der Red-Bull-Konzern allerdings leitete eine «unabhängige Untersuchung» durch einen «externen Ermittlungsanwalt» ein und bestätigte dies. Die Rückendeckung aus dem Team sei «bemerkenswert und «unglaublich», sagte Horner nun, auch aus dem Konzern erhalte er «enorme» Unterstützung. (AFP)

Um was es dabei wirklich ging, bleibt auch nach einer externen Untersuchung weiter hinter den Werksmauern von Red Bull. Was nicht gerade ein kluger Schachzug war und die Gerüchteküche brodeln liess.

«Ich musste mich schützen!»

Der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (93), dem die deutschen Medien angedichtet hatten, dass er seinem Trauzeugen geraten hatte, zurückzutreten, zu Blick: «Ich musste mich gegen die falschen Aussagen offiziell schützen.»

Und was ist mit einem möglichen Rücktritt? Ecclestone: «Wenn Horner bei der Vorstellung des neuen Autos auf der Bühne stand, wird er wohl weitermachen. Man kann nicht noch Wochen warten und ihn dann rauswerfen.»

Schon die Wolffs wurden angeschwärzt

Wie der Fall Horner weitergeht, muss Red Bull endlich mit einem Statement klären. Das Team der letzten Jahre (total 369 Rennen, 113 Siege und 7 Fahrer-Titel) ist durch diesen Fall bestimmt angeschlagen.

Im Dezember 2023 sind Susie und Toto Wolff in die negativen Schlagzeilen geraten, weil sich die FIA-Angestellte und der Mercedes-Teamchef geheime Informationen zugesteckt haben sollen. Die Anklage löste sich nach wenigen Tagen in Luft auf.

Aber der Schaden bleibt bei den angeschwärzten Menschen – wie im normalen Leben – fast immer lange kleben. Auch wenn sie unschuldig sind.

Alonso oder Albon kommen 2025

Interessant ist jetzt, wie sich der Verstappen-Clan (Max und Jos) mit Sportdirektor Marko gegenüber dem geschwächten Teamchef verhalten. Wird die souveräne Siegesfahrt der Bullen und von Verstappen (19 Siege 2023) gestoppt?

Für Segio Pérez (34) wird es im Normalfall das Jahr des Abschieds. Der Mexikaner muss gehen. Albon und Alonso stehen bei Red Bull auf der A-Liste.

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