Ewiges Duell Hamilton – Räikkönen
Nur 2007 liess Kimi den Briten abblitzen

Sie begegnen sich kaum noch auf der Rennstrecke – höchstens beim Überrunden: Sir Lewis Hamilton (36) und Kimi Räikkönen (41). Der Finne, bekannt als Schweiger, der Brite redet oft mehr, als er sagen sollte.
Publiziert: 03.06.2021 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2021 um 10:03 Uhr
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Räikkönen und Hamilton stehen der Presse in Baku Rede und Antwort.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Die zwei Publikumsmagnete der Formel 1 wurden für die erste Medienkonferenz in der Zwei-Millionen-Stadt Baku zusammengewürfelt. Ein eher harmloser «Schlagabtausch» ohne Handschlag.

Kinderfrage ohne Antwort

Nur bei der seit 2020 traditionellen Kinderfrage spielte Kimi den Ball sofort Lewis zu: «Ich glaube mein Gegenüber hat dazu mehr zu sagen!» Die Frage: Was würden Sie sagen, wenn Ihnen jetzt die ganze Welt zuhören würde?

Selbst Hamilton kam in Verlegenheit: «Eine gute Frage, über die ich echt nachdenken müsste! Da reichen 30 Sekunden nicht.» Eine Antwort bekam das Kind nicht…

Duo mit 605 Rennen

Vor 14 Jahren war das anders. Da schnappte Räikkönen im Ferrari dem jetzt siebenfachen Champion im McLaren-Mercedes mit 110:109 den ersten WM-Titel weg.

Wenn man sich heute die Bilanz des Duo anschaut, sieht man folgende Zahlen: 334:271 nach Rennen für Räikkönen. Dann liegt überall der Brite vorne: 98:21 nach Siegen, 169:103 nach Podestplätzen, 165:83 nach angeführten Rennen und 100:18 nach Pole-Positionen.

Kimi seit 9 GP punktelos

In Baku, wo auch die Schweizer Fussball-Nati am 12. Juni gegen Wales und am 20. Juni gegen die Türkei ihr Achtelfinal-Glück sucht, sind die Ziele des Super-Duos ab Freitag klar definiert: Hamilton will gegen Verstappen (101:105) die WM- Führung zurück. Und der Alfa-Sauber-Pilot ist seit neun Rennen glück- und punktelos.

Der Finne: «Wenn ich mich auf das Glück verlassen würde, wäre ich verlassen!»

Privatjets nach Aserbaidschan

Die weltweiten Reisebeschränkungen zwingen den GP-Zirkus zu ungewöhnlichen Lösungen. Am meisten benachteiligt sind da sicher die Mechaniker. Denn die Stars können sich Privatflieger leisten. So nahm Verstappen in seinem Jet von Cannes das Trio Ricciardo, Giovinazzi und McLaren-Chef Seidl mit. Das Alpine-Duo Alonso und Ocon sowie Mick Schumacher buchten sich einen Charter ab Genf.

Da eine normale Zwischenlandung in Istanbul eine Quarantäne erfordert, organisierten die sieben englischen Teams einige Charterflüge. Für rund 2000 Franken pro Ticket. Alfa-Sauber reiste wieder einmal mit der Edelweiss an.

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