Europa-Start in Imola
Super-Max: Achtung, Italo-Fluch!

Der fliegende Holländer Max Verstappen leidet unter einem Fluch in Italien. Und bei Mercedes schiebt man bereits die Favoritenrolle zu Red Bull rüber. Hier gehts zum Formel 1 inside!
Publiziert: 10.04.2021 um 22:01 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2021 um 23:54 Uhr
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Monza 2020: Mit Elektrikschaden wird Verstappens Red Bull in die Garage geschoben.
Foto: imago images/Motorsport Images
Roger Benoit

Die Nuller können die WM entscheiden. Wie 2016, als Hamilton in Malaysia einen Motorschaden beklagte und den Titel mit 380:385 gegen Nico Rosberg verlor. Und seit jenem Grand Prix ist Sir Lewis in 86 Rennen nur noch einmal stehen geblieben: 2018 in Österreich – ohne Benzindruck! Ein WM-Lauf, den damals ein gewisser Max Verstappen gewann und beide Sauber-Piloten in den Punkten auftauchten: 9. Leclerc, 10. Ericsson.

Max: «Der WM-Titel ist diesmal realistisch»

Am nächsten Sonntag startet in Imola die Formel 1 in die europäische Corona-Saison. Nach dem Gigantenduell Hamilton – Verstappen in der Bahrain-Wüste. Doch den fliegenden Holländer begleitet ein Italo-Fluch 2020 an den Ort, wo am 1. Mai 1994 Ayrton Senna in einem Williams-Renault sein Leben verlor. Für Verstappen («Der WM-Titel ist diesmal ein realistisches Ziel») gab es vor einem Jahr vier Nuller. Beim Corona-Start am 5. Juli in Spielberg rollte Super-Max nach elf Runden als erster Fahrer der Saison ohne Leistung im Heck im Red-Bull-Honda aus. Und dann? Verstappen kassierte nur noch in Italien drei Nuller: Imola (Reifenplatzer, ab ins Kiesbett), Monza (Elektrik) und auch in Mugello (Motoraussetzer, Startcrash).

Italien 2020: Es steht 59:0 für Sir Lewis

Und was machte Hamilton bei diesem dreifachen Italo-Auftritt? Er siegte in Imola und Mugello – und in Monza sammelte er als Siebter und mit der schnellsten Rennrunde wenigstens noch sieben Punkte. Oder total 59:0 für den Briten. Dem Holländer fehlten am Ende übrigens nur neun Punkte gegenüber Bottas zum Vizemeistertitel! Aber dieser interessiert Super-Max natürlich nicht ...

Mercedes-Wolff schiebt Favoritenrolle ab

Bei Mercedes hat Chef Toto Wolff (49) Erzfeind Red Bull schon die Favoritenrolle zugeschoben: «Obwohl Lewis in Bahrain nur dank seiner Fahrkunst Max knapp schlagen konnte, sind wir erstmals seit 2014 nicht die Gejagten, sondern die Jäger! Eine neue Rolle, die sicher auch den meisten Fans gefällt.» Für Hamilton war es bereits der 50. Punkte-Auftritt in Serie – mit total 31 Siegen! In Imola, wo RTL nach seinem unverständlichen TV-Abschied nach 30 Jahren ein Live-Comeback gibt (die Kölner dürfen noch drei weitere Rennen übertragen), sollte auch für Alfa-Sauber die Punktejagd beginnen. Der C41 aus Hinwil gab in der Sakhir-Wüste ein positives Signal, verpasste aber auf den Plätzen 11 und 12 die ersten Punkte. Nun, in Imola 2020 schafften es Räikkönen (9.) und Giovinazzi (10.) das einzige Mal zusammen in die Punkte!

Sprintrennen werden entschädigt

Die Sprintrennen kommen! In Silverstone, Spa, Sao Paulo stehen am Samstag Sprintrennen auf dem Programm (nur 3, 2, 1 Punkte) – als GP-Quali! Der Gewinner wird dabei allerdings nicht als Grand-Prix-Sieger gewertet. Als Entschädigung erhält jedes Team dreimal 500'000 Dollar – plus Zusatzkosten, falls ein Auto bei einem Crash beschädigt wird.

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