Denn das erste GP-Training war für Alfa-Sauber ein Start mit sehr gemischten Gefühlen. Valtteri Bottas (32) musste bereits seine erste Runde mit Fehlzündungen abbrechen. Kurz vor dem Ende ging der Finne nochmals auf die Strecke, konnte sich aber erneut keine gezeitete Runde notieren lassen .
«Millionen schauen auf mich!»
Teamkollege Guanyu Zhou (22) war immerhin 20 Runden unterwegs – Platz elf. Ein gelungener Einstand des Chinesen in der Formel 1. «Ich weiss, dass bereits im Training Millionen meiner Landsleute vor dem TV-Kasten sitzen und mir die Daumen drücken.» Im zweiten Training verlor er auf Bottas eine Sekunde – Platz 15.
Alfa-Sauber gut dabei
Am frühen Abend verzeichnete das Hinwiler Team unter Flutlicht dann einen Superstart. Nach 20 Minuten lagen beide Autos in den Top Ten. Und Bottas rächte sich für den Horror-Start, lag da hinter Leclerc, Verstappen und Sainz an vierter Stelle. Am Ende reichte es für Rang sechs. Aufatmen in Hinwil.
«Unser Auto hat richtiges Potenzial. Wir müssen nur so schnell wie möglich die vielen kleinen Defekte weg bringen. Sie unterbrechen eben immer wieder unsere Arbeit», sagt der zehnfache GP-Sieger.
Valtteri Bottas: «Wir haben uns vom ersten Training stark erholt und den Tag mit einer wichtigen Session und vielen Runden beendet, also kann ich sagen, dass wir den Tag gerettet haben. Es gibt noch viel zu verbessern, wie für alle anderen so früh in der Saison, aber man kann definitiv sagen, dass das Potenzial da ist: In den Rennen, die wir am Abend gefahren sind, fühlte sich das Auto wirklich gut an, besonders mit viel Benzin. Ich habe das Gefühl, dass wir nicht weit von dem entfernt sind, was wir erreichen wollen, was wirklich positiv ist. Es wird interessant sein zu sehen, wie es morgen im Qualifying sein wird, wenn jeder alles gibt, was er kann. Jetzt ist es jedoch an der Zeit, die Daten zu betrachten, die wir zusammen mit Zhou und dem Team gesammelt haben, und daraus zu lernen.»
Guanyu Zhou: «Es war ein guter Tag, um in die Saison zu starten. Alles verlief reibungslos und, zumindest bei mir, nach unserem Programm. Das Auto fühlte sich gut an, obwohl es natürlich noch ein paar Dinge gibt, die wir verbessern müssen. Für mich fühlt sich alles noch ziemlich neu an, und bis zum morgigen Qualifying gibt es noch einiges zu entdecken. Das erste Training war ziemlich knifflig, da die Streckenbedingungen schwierig waren, aber schon im zweiten Training wurde es durch die Weiterentwicklung einfacher. Was aber wirklich zählte, war, dass wir unseren Plan für den Tag voll umsetzen konnten. Das ist ein vielversprechender Start für das Wochenende und ich freue mich auf morgen.»
Valtteri Bottas: «Wir haben uns vom ersten Training stark erholt und den Tag mit einer wichtigen Session und vielen Runden beendet, also kann ich sagen, dass wir den Tag gerettet haben. Es gibt noch viel zu verbessern, wie für alle anderen so früh in der Saison, aber man kann definitiv sagen, dass das Potenzial da ist: In den Rennen, die wir am Abend gefahren sind, fühlte sich das Auto wirklich gut an, besonders mit viel Benzin. Ich habe das Gefühl, dass wir nicht weit von dem entfernt sind, was wir erreichen wollen, was wirklich positiv ist. Es wird interessant sein zu sehen, wie es morgen im Qualifying sein wird, wenn jeder alles gibt, was er kann. Jetzt ist es jedoch an der Zeit, die Daten zu betrachten, die wir zusammen mit Zhou und dem Team gesammelt haben, und daraus zu lernen.»
Guanyu Zhou: «Es war ein guter Tag, um in die Saison zu starten. Alles verlief reibungslos und, zumindest bei mir, nach unserem Programm. Das Auto fühlte sich gut an, obwohl es natürlich noch ein paar Dinge gibt, die wir verbessern müssen. Für mich fühlt sich alles noch ziemlich neu an, und bis zum morgigen Qualifying gibt es noch einiges zu entdecken. Das erste Training war ziemlich knifflig, da die Streckenbedingungen schwierig waren, aber schon im zweiten Training wurde es durch die Weiterentwicklung einfacher. Was aber wirklich zählte, war, dass wir unseren Plan für den Tag voll umsetzen konnten. Das ist ein vielversprechender Start für das Wochenende und ich freue mich auf morgen.»
Heisses Duell im weissen Ferrari
Während bei Alfa-Sauber die Sache mit dem Teamleader klar ist (wie auch bei Red-Bull-Honda), kommt es in den meisten anderen Teams in den ersten Rennen sicher zu spannenden Duellen.
Bei Haas-Ferrari macht sich Comeback-Star Kevin Magnussen (29) keine Gedanken über den grossen Namen seines Teampartners. Doch Mick Schumacher (am Dienstag 23) konterte bis jetzt jeden Angriff des Dänen.
Williams-Mercedes Letzter?
Hier droht höchstens mit dem Auto Ungemach. Die Rivalen warten nur auf ungewöhnlich schnelle Zeiten des letztjährigen WM-Letzten. Doch jetzt wird ja der Haas-Ferrari vor allem in Maranello noch massgeschneidert.
Der VF-22 wird bereits als der «Weisse Ferrari» bezeichnet. Die Tests haben gezeigt, dass es wohl bald Richtung erste WM-Punkte geht. Momentan hat man bei Haas die rote Laterne mal an Williams-Mercedes abgegeben.
Warten auf die Qualifikation
Aber die erste Wahrheit 2022 wird man am Samstag ab 18 Uhr Lokalzeit in Bahrain (16 Uhr MEZ) live am TV verfolgen können. Die erste Qualifikation der rund 1000 PS starken Hybrid-Monster. Wagen Sie schon jetzt den Tipp, welche fünf Fahrer im ersten Teil ausscheiden? Eine interessante Wette unter den Formel-1-Kollegen.
Drei Stunden zuvor steigt hier noch das dritte Training. Allerdings noch bei Tageslicht, also unter anderen Bedingungen als am «kalten» Abend, wenn die Temperaturen auf rund 15 Grad fallen.
Rot nach sieben Minuten
Beide Trainings am Freitag lebten nur selten von aufregenden Momenten. Nur nach sieben Minuten flogen am pinkfarbenen Alpine von Ungarn-Sieger Ocon auf der rechten Seite viele Teile vom Seitenkasten weg. Und schon kamen die roten Flaggen raus.
Offenbar hat das Auto das weiter in fast allen Teams vorhandene «Bouncing» (Aufschlagen auf dem Asphalt) diese Tortur nicht überstanden. Es würde nicht überraschen, wenn einige Fahrer mit Zahnschutz unterwegs wären…
Hats Vettel daheim erwischt?
Nicht auf Touren kam auch Aston-Martin-Mercedes. Wiegt der Corona-Ausfall des Vierfach-Weltmeisters Sebastian Vettel (34) so schwer? Den Teamleader hat es offenbar nach seiner Rückkehr in die Schweiz – nach den Tests hier – bei der Familie mit drei Kindern erwischt.
Sein Ersatzmann Nico Hülkenberg (34) musste am Freitag ohne jegliche Testerfahrung von Null weg anfangen. 2020 war er schon bei Racing Point (jetzt Aston Martin) dreimal Corona-Ersatzmann gewesen – zweimal für Pérez, einmal für Stroll. Der Kanadier war jetzt als 16. um einige Hundertstel schneller als Hülkenberg.
Formel 2: Pourchaire und Boschung mischen vorne mit
PS. Tolle Schweizer Nachrichten auch aus der Formel 2. Der Franzose Théo Pourchaire (18) aus der Sauber Academy steht am Samstag beim ersten Bahrain-Rennen neben Pole-Mann Jack Doohan (Aus) in der ersten Startreihe. Und der Walliser Ralph Boschung (24) schaffte es als Fünfter von 22 Piloten in die dritte Reihe!