Es war mit 4 Stunden, 4 Minuten und 39 Sekunden der bisher längste Grand Prix seit 1950, dem Geburtsjahr der Formel 1. Allein zwei Stunden dauerte die Pause nach dem Abbruch in der 26. Runde. Das Rennen war erst nach fünf Runden hinter dem Safety Car gestartet worden – und wurde nach insgesamt 30 von 70 Runden neutralisiert.
Button: Sieg vom letzten Platz
Am Ende entschied der einzige Fehler des stets führenden Vettel (Red Bull-Renault) zugunsten von Jenson Button (McLaren), der nach 40 Runden noch Letzter war!
Der Brite flippte aus: «Das war unglaublich. Ein Grand Prix über vier extreme Stunden. Zuerst die Kollision mit Teamkollege Hamilton, dann eine Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellen Fahrens hinter dem Safety Car – und total fuhr ich bestimmt acht- oder neunmal durch die Boxenstrasse.»
Sauber 7. – Punkt für Buemi
Der Regen spülte vor 13 Jahren den Sauber-Piloten Kamui Kobayashi auf den siebten Platz, obwohl er mit Teamkollege Nick Heidfeld kollidiert war und dieser ausschied. Den letzten Punkt holte der Schweizer Sébastien Buemi im Toro Rosso-Ferrari vor Nico Rosberg im Mercedes.
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Nur noch Alonso und Hamilton, die 2011 unter den ersten drei Ausgeschiedenen waren, sind ab Freitag in Montreal noch dabei. Als klare Aussenseiter, aber mit der unbezahlbaren Routine, wenn es um extreme Wetterbedingungen geht.
Sauber seit 8 Monaten ohne Punkte
Die Prognosen für das kommende Wochenende sind schlecht. An allen drei Tagen ist über 50 Prozent nasses Wetter angesagt. Bei knapp 20 Grad.
Für Sauber gilt es, den 14. Nuller in Serie zu verhindern. Daueroptimist und Team-Repräsentant Alunni Bravi: «Wir müssen wieder in den Kampf um Punkte zurückkehren.» Nun, das ist seit Katar 2023 immerhin acht Monate her. Aber letztes Jahr holte Bottas hier den letzten WM-Punkt.