Kein GP-Sieg in Spielberg (5.) und in Silverstone (2.) – jetzt nur ein fünfter Platz auf dem Hungaroring. Dem erfolgsverwöhnten Max Verstappen läufts nicht mehr rund.
Beim Rennen in Budapest motzt der holländische WM-Leader über die Reifen, das Auto und die Strategie. In Erinnerung bleibt auch Verstappens missglückter Angriff kurz vor Schluss auf den drittklassierten Lewis Hamilton, seinen Erzfeind vergangener Tage. Es kommt zur Berührung, weswegen Verstappens Bolide kurz in die Luft spickt.
Verstappens Beschwerde
Der 26-Jährige beschwert sich daraufhin, Hamilton habe während des Bremsens die Spur gewechselt. Über diesen Vorwurf kann der 39-jährige Brite nur lachen: «Ich habe genug Platz gelassen.»
«Max war das ganze Rennen nicht happy», sagt Mercedes-Boss Toto Wolff nach dem GP zu Sky. «Hier hat er es mit der Brechstange versucht, das ist ins Auge gegangen.»
Verstappens Vorsprung im Fahrer-Klassement auf Lando Norris (2. in Ungarn) beträgt neu 76 Punkte. In der Team-Wertung liegt Red Bull noch 51 Zähler vor McLaren.
«Wir haben total unterschätzt, wie schwierig das Überholen ist», analysiert Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko gegenüber Sky den GP. «Die Strategie, die wir gewählt haben, war völlig falsch.»