Der Thai kämpft wie ein Löwe gegen seinen Rauswurf und die vorgesehene neue Rolle als Ersatzfahrer 2021. Behält Albon wenigstens beim Finale seine Nerven im Griff?
Bei Mercedes gibt es noch Fragezeichen: 6. Hamilton, 9. Bottas … da geht sicher noch was? Für Hamilton wartet die 99. Pole-Position.
Die letzte Startreihe…
Bis jetzt stehen der Bahrain-Premierensieger Sergio Pérez (30) mit dem Racing Point-Mercedes und Abschiedsfahrer Kevin Magnussen (28) mit dem Haas-Ferrari in der letzten Startreihe.
Der Mexikaner braucht hier den vierten Motor. Dazu müssen der Turbolader sowie die Elektroniksysteme MGU-H und MGU-K gewechselt werden. Der Däne bekommt die Strafe für die dritte Batterie und das dritte Steuergerät.
Wer wird bei den Teams WM-Dritter?
Bei Racing Point (ab 2021 Aston Martin mit Stroll/Vettel) zittert man deswegen um den dritten Platz in der Konstrukteuren-WM. Mit 194 Punkten liegt das Team zehn Punkte vor McLaren-Renault und 22 Zähler vor dem Renault-Werksteam.
Racing Point-Teamchef Otmar Szafenauer. «Zum Glück wissen wir seit einer Woche, dass Pérez auch vom letzten Platz gewinnen kann. Aber solche Rennen gibt es nicht so oft!»
«Copygate» kostete 15 Punkte
Racing Point, in den Händen von Milliardär Lawrence Stroll, wäre jetzt schon sicher WM-Dritter, wenn ihnen nicht die «Copygate» 15 WM-Punkte gekostet hätte.
Diese Strafe bekam das Team, weil man offenbar den Mercedes von 2019 fast mit jedem Teil kopiert hat. Die unbeantwortete Frage: Bekamen die Briten sogar die Originalpläne von Mercedes?
Ferrari blieb unbestraft
Da fand die FIA einen harten Kompromiss. Diesen hätte man sich auch letzte Saison vom Weltverband gewünscht als festgestellt wurde, dass der Ferrari-Motor sicher nicht legal war. Wurde mit zu viel Sprit gemogelt?
Die FIA und Ferrari vereinbarten Stillschweigen – was noch jetzt einigen Teams aufstösst.
Was soll es. Seither sind die Roten lahmer unterwegs und seit Singapur im September 2019 (Vettel) sieglos. Eine Besserung ist auch 2021 noch nicht in Sicht. Und nach dem überraschenden Rücktritt von CEO Louis Camilleri («wie krank ist er?») und dem angeschlagenen Teamchef Mattia Binotto wird das Leben in Maranello auch nicht einfacher.
Leclerc drei Plätze zurück
Das letzte Training bei 36 Grad auf dem Asphalt wurde eine Beute von Bullen-Star Max Verstappen, der bis zehn Minuten vor das Mercedes-Duo hinter sich hatte. Und plötzlich tauchten da überraschende Namen auf: Albon, Ricciardo, Ocon und Norris.
Ferrari bleibt im Mittelfeld kleben. Und für Leclerc (12.) wird es ein schwieriger Samstag. Der Monegasse weiss, dass er wegen seiner Start-Karambolage gegen Pérez in Bahrain drei Startplätze zurück muss.
Alfa-Sauber hofft…
Die gleiche Story und Frage wie immer. Überleben Räikkönen und Giovinazzi die ersten 18 Qualifikations-Minuten (Q1). Die Plätze 16 und 17 (vor Magnussen, Latifi und Fittipaldi) lassen leider keinen grossen Optimismus aufkommen.
