Auf einen Blick
- Mercedes meldet im 3. Training Pole-Ambitionen an
- Peter Sauber sieht nächstes Trauerspiel vor Ort
- Sergio Pérez enttäuschte mit Platz 18 im Red Bull
Das dritte Training – ein Knaller. Mercedes macht Jagd auf die Pole-Position. Für Sir Lewis Hamilton (39) wäre es die 105 – über ein Jahr nach seinem letzten Quali-Sieg in Budapest. Für die Sensation sorgte das neue Williams-Duo: 8. Albon, 9. Colapinnto.
Wie gut ist Antonelli?
Der kaum mehr überraschende Transfer für Antonelli (18) mit Mercedes wirft nur eine Frage auf: Was passiert Ende 2025 mit dem Italiener, wenn Chef Toto Wolff für 2026 wirklich Max Verstappen an Land ziehen kann?
Und sollte Antonelli im nächsten Jahr explodieren, müsste vielleicht George Russell (26) bei einer Mercedes-Ankunft des Holländers weichen. Nun, im Training lagen Hamilton und Russell gemeinsam an der Spitze.
Bernie ist da – Szafnauer tippt
Das dritte Training hatte prominente Gäste. Aus Gstaad BE reiste der Ecclestone-Tross mit Oberhaupt Bernie (bald 94) an. Im Zug ist Peter Sauber (80) nach Monza gekommen.
Und der frühere Teamchef Otmar Szafnauer (60, Fortce India, Aston Martin, Alpine) versuchte sich gegenüber Blick als Wahrsager: «Verstappen wird wieder Weltmeister, McLaren-Mercedes holt den WM-Pokal bei den Teams, Sauber keine Punkte und Williams wird den 4:13-Rückstand auf Alpine noch wettmachen.»
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Der US-Rumäne selbst ist weiter auf der Suche nach einem neuen Job: «Erfahrung ist kaum mehr gefragt. Jeder schaut in diesem Business nur noch für sich und nicht das Team. Ich halte es da mit John Lennon: Am Ende wird alles gut sein. Und wenn es nicht in Ordnung ist, ist es auch nicht das Ende.»
Nur Pérez versagte wieder
Das dritte Training wurde im Königlichen Park auf dem 5,793 km langen Hochgeschwindigkeitskurs – das Rennen 2023 dauerte nicht einmal 74 Minuten – zur grossen Abstimmungsschlacht der vier Topteams mit sieben Fahrern. Nur der seit Wochen in der Kritik stehende Sergio Pérez (18.) konnte im Red Bull nicht mithalten.
Vor einem Jahr holte Carlos Sainz die Pole-Position zum Jubel der über 80'000 Fans. Am Sonntag feiern sie hier zuerst mal den 30. Geburtstag des Spaniers. Ein Abschiedsgeschenk, bevor er zu Williams-Mercedes wechselt.
Williams lässt aufhorchen
Sainz schaute im dritten Training sicher nicht schlecht, als nach 30 Minuten ein ungewohnter Name ganz oben im Zeitcomputer auftauchte: Alex Albon (Williams). Der neue Teamkollege des dreifachen GP-Siegers in bisher 197 Rennen.
Sainz übernahm kurz darauf wieder die Spitze auf der Zeitenjagd. Vor seinem Noch-Ferrari-Partner Charles Leclerc. Das Autodromo im roten Fieber. Auch als der neue Ferrari-Mann 2025 an die Spitze fuhr.
Nur noch ein Trauerspiel
Nach 60 Minuten lagen Bottas und Zhou immer noch auf den fast gewohnten Plätzen 19 und 20. Was dachte sich da wohl Peter Sauber vor dem Fernseher? Der Niedergang 2024 scheint nicht mehr zu stoppen.
Und was auch Sauber überraschte: Williams (nur vier Punkte vor dem Schlusslicht aus Hinwil) zieht hier die Show ab. Klar, dass Sainz dieses Team bei der Wahl den Deutschen vorzog.