Auf einen Blick
- Andrea Antonelli fährt 2025 neben George Russell bei Mercedes
- Sie folgen damit dem Trend, junge Talente in die Formel 1 zu holen
- Teamgründer Peter Sauber wird in Monza vor Ort sein
Der grosse Monza-Unfall nach nur fünf Trainings-Runden am Freitag in der Parabolica konnte den Vertrag nicht verhindern: Andrea Kimi Antonelli (18) fährt, wie von Blick angekündigt, 2025 neben George Russell (26) bei Mercedes.
Damit gehen auch die Silberpfeile den neuen Weg mit der Talentschmiede. Nach Oliver Bearman (Haas-Ferrari) und Jack Doohan (Alpine). Und Williams hat ja den entlassenen Sargeant auch durch den Argentinier Franco Colapinto ersetzt. Und 2025 wird auch Liam Lawson bei einem Red-Bull-Team fahren.
Zieht Audi-Sauber nach?
Gut so. Frisches Blut braucht der etwas eingemottete GP-Zirkus. Jetzt kann man nur hoffen, dass auch Audi-Sauber den Weg in die Zukunft beschreitet. Übrigens ist auch Teamgründer Peter Sauber (80) mit dem Zug nach Monza gereist – kann er den 26. Nuller in Serie verhindern?
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Bei Mercedes wollte man den neuen Vertrag offenbar schon am Freitag verkünden. Doch der erste Kurzauftritt des Supertalents im Formel-1-Zirkus machte Toto Wolff (52) einen Strich durch die Rechnung.
Wolff: «Konzept geht auf»
Der Wiener: «Unsere Fahrerpaarung vereint Erfahrung, Talent, Jugend und puren Speed. Wir freuen uns auf diese neue Zukunft. Die Fahrerpaarung ist perfekt, um nach Hamilton das nächste Kapitel aufzuschlagen. Es ist auch ein Beweis für das Konzept und die Stärke unseres Nachwuchsprogramms. Und unser Glauben an Talente aus den eigenen Reihen. Wie schon mit George.»
Mit dem Antonelli-Transfer ist auch für Mercedes-Ersatz- und Simulator Fahrer Mick Schumacher (25) eine weitere Türe zugegangen. Der Deutsche wird die Formel 1 2025 wohl wieder nur als Zuschauer verfolgen müssen.
Antonelli mit 7 Jahren entdeckt
Antonelli wurde bereits mit sieben Jahren von Mercedes im Kartsport entdeckt und gefördert. In der aktuellen Formel-2-Serie hat Antonelli – wie sein Prema-Teamkollege Bearman – einige Probleme. Das einst überlegene Team ist in das Mittelfeld abgestürzt.
Andrea Antonelli, dessen Vater ihm den zweiten Namen Kimi wegen Räikkönen gegeben hat: «Es ist ein fantastisches Gefühl, dass mein Lebenstraum so früh in Erfüllung geht. Ich möchte mich bei allen Wegbegleitern für das Vertrauen bedanken. Ich hoffe, ich kann dem Team einiges mit guten Resultaten zurückgeben.
Russell: «Werde Kimi helfen»
George Russell erinnert sich: «Als ich von Williams zum Mercedes-Werksteam kam, habe ich sehr viel von Lewis Hamilton gelernt. Dafür bin ich dem siebenfachen Weltmeister sehr dankbar. Er hatte immer ein offenes Ohr für mich. Jetzt will ich auch Kimi helfen, wenn er die ersten grossen Schritte macht.»
Red Bull-Motorsport-Direktor Dr. Helmut Marko begrüsst den Entscheid von Mercedes: «Schnelle Fahrer dürfen auch mal abfliegen. Immer noch besser als langsame Piloten, die immer auf der Strecke bleiben!»