Verstappen wird lautstark ausgebuht
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Nach Sieg in Monza:Verstappen wird lautstark ausgebuht

Das Skandal-Ende von Monza
Rennleiter versagte nach Ricciardo-Motorschaden

Zum 13. Mal seit 1950 ging ein Formel-1-WM-Lauf unter gelben Flagge zu Ende. So ein faules Ende hatten die rund 140'000 gut gelaunten Zuschauer in Monza nicht verdient.
Publiziert: 12.09.2022 um 00:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2022 um 07:33 Uhr
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Max Verstappen und Co. fahren hinter dem Safety Car über die Ziellinie.
Foto: AFP
Roger Benoit, Monza

Das Skandal-Ende mit dem 31. GP-Sieg von WM-Leader Max Verstappen (Red Bull-Honda) vor Pole-Mann Leclerc (Ferrari) erinnerte sofort an das WM-Finale in Abu Dhabi. Auch dort versagte der inzwischen gefeuerte Renndirektor Michael Masi.

Hier überholt Verstappen Hamilton auf der letzten Runde
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Der Australier versuchte am 12. Dezember 2021 nach einem Latifi-Crash fünf Runden vor Schluss unbedingt, den GP nochmals zu starten. Dabei liess er alle Regeln mit dem Safety Car links liegen und vor allem nicht alle Autos sich zurückrunden. So gab er das Rennen noch für eine Runde frei – und der vorher klar führende Hamilton (elf Sekunden) wurde mit fast 40 Runden alten Reifen noch von Verstappen (machte Boxenhalt) geschnappt.

Ricciardo-Motorschaden löst Chaos aus

In Monza war es ein Motorschaden von Ricciardo im McLaren-Mercedes, der das Chaos auslöste – sechs Runden vor Schluss. Das Safety Car kam raus, war dann endlich vor Leader Verstappen – doch dahinter ging beim Zurückrunden alles drunter und drüber. Dem deutschen Rennleiter Niels Wittich ging die Zeit aus, bis ihm nur noch das Skandal-Ende blieb.

Das hatten die tollen Fans in Monza nicht verdient. Die FIA hätte es sich nach dem Finale in Abu Dhabi wirklich leichter machen können – zu dieser Zeitspanne gehört sofort die rote Flagge gezeigt: Rennabbruch! Sonst ändert der Weltverband auch immer seine eigenen Regeln.

Nun, dann hätte man den McLaren (der in einem Gang steckte) ohne Eile von der Strecke holen können – und an den Boxen hätte man sich für die letzten vier oder fünf Runden (mit einem stehenden Start) vorbereiten können.

«Das wäre richtig spannend geworden»

Mit den beiden Titeljägern Verstappen und Leclerc und frischen Gummi in der ersten Reihe. Beide waren sich einig: «Das wäre richtig spannend geworden!»

Für die WM hätte es keine grosse Rolle gespielt. Sechs Rennen vor Schluss führt der Weltmeister mit 116 Punkten vor Leclerc, der seine sechste Pole in Serie nicht in einen Sieg umwandeln konnte.

Und sonst? Nach zehn Rennen in den Punkten fiel Jubilar Alonso (350. GP) im Alpine wieder mal aus. Sainz (als 18. gestartet) wurde am Ende Vierter, Hamilton kam aus der letzten Reihe auf Platz fünf.

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