Peter Sauber (80) nannte den noblen Ort am Mittelmeer immer seine «Hassliebe». Hier verlor er 1994 in der Schikane fast seinen Fahrer Karl Wendlinger (19 Tage im Koma). Im Fürstentum feierte er 1996 hinter Panis (Ligier) und Coulthard (McLaren) sein bisher bestes Monaco-Resultat: 3. Herbert, 4. Frentzen.
Chaos 1996 – nur 7 Autos gewertet
Es kamen damals gerade mal sieben Autos in die Wertung. Darunter Salo, Häkkinen und Irvine, die in der letzten Runde crashten.
Nach zwölf Nullern in Serie wartet das Hinwiler Team auf ein Erfolgserlebnis. Man braucht wohl ein solches Chaos-Rennen wie vor 28 Jahren. Oder Valtteri Bottas (34) und Guanyu Zhou (24) wachsen endlich wieder einmal über sich hinaus.
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Im Hexenkessel Monaco können die Fahrer oft die Schwächen des Autos mit Einsatz am Limit gutmachen. Hier werden Helden geboren – und Stars verlieren die Nerven.
Senna-Flop – Pérez-Crash
Der sechsfache Monaco-Sieger Ayrton Senna hatte 1988 fast eine halbe Minute Vorsprung, als er den McLaren-Honda elf Runden vor Schluss vor dem Tunneleingang in die Leitplanken setzte. Und so Teamkollege Prost den Sieg schenkte.
Vor einem Jahr zeigte Red-Bull-Leutnant Sergio Pérez (34) in Monaco, dass er eben kein Titelformat hat. Er zerlegte sein Auto im ersten Teil der Qualifikation, wurde im Rennen 16. Es siegte Teamkollege Verstappen.
Audi-Chef kommt – bringt er Glück?
Bottas und Zhou müssen also ab Freitag alles zeigen und riskieren. Audi hat den deutschen Vorstandsvorsitzenden Gernot Döllner (55) angekündigt. Obwohl der Finne und der Chinese für 2025 kaum noch ein Thema sind, müssen beide ihren tiefen Marktwert endlich etwas aufpolieren.
2023 wurde Bottas Elfter – hinter dem ebenfalls überrundeten McLaren-Duo Norris und Piastri. Ein Jahr später jagt dieses Duo seit einigen Rennen Weltmeister Verstappen – und Bottas träumt mit dem ganzen Team weiter von Punkten.