«In den letzten 15 Runden hatte ich kaum mehr eine gute Bodenhaftung und machte Fehler. Aber es hat ja gereicht», sagte der Holländer und schnaufte mal durch, was eher selten ist.
Norris: «Noch zwei Runden!»
Norris, der Verstappen vor zwei Wochen in Miami geschlagen hatte: «Noch zwei Runden – und ich hätte wieder gewonnen!» Max lachte: «Zu einem Fahrer aufzuschliessen, ist eine Sache. Diesen aber zu überholen wieder eine andere!»
Egal, es war knapp. Der komfortable Vorsprung schmolz in den letzten zwölf Runden von 5,2 auf eben 0,7 Sekunden!
Buemi kennt alle Geheimnisse
Teamchef Christian Horner (50) wusste sofort, wem er den 118. GP-Sieg der roten Bullen im 376. Rennen zu verdanken hat: «Ohne die Hilfe des Schweizers Sébastien Buemi hätten wir es kaum geschafft. Wir standen am Samstag abstimmungsmässig vor einem Rätsel. Da holten wir Buemi ins Werk nach Milton Keynes und er fuhr die halbe Nacht im Simulator, probierte alle Setup-Einstellungen. Und plötzlich stimmten die Rundenzeiten wieder! Danke Sébastien.»
Der Mann aus Aigle fuhr von 2009 bis 2011 immerhin 55 Formel-1-Rennen für Toro Rosso (29 Punkte). Dann wurde er Ersatz- und Simulatorfahrer bei Red Bull. Doch er bekam nie die Chance, einen Stammpiloten zu ersetzen. Im Simulator ist er eine Hilfe, die nicht mehr wegzudenken ist.
Max siegte in Imola zweimal
«Ich sass insgesamt schon monatelang im Simulator, wenn ich nicht anders beschäftigt bin», sagte Buemi zu Blick. Neben dem Formel-E-WM-Titel 2018 gewann er 2019/20/22 auch dreimal in Le Mans.
Ein Tausendsassa wie Verstappen, der übrigens in Imola nochmals siegte. Am Simulator nahm er mit drei anderen Fahrern beim 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring als Sim-Superstar teil – und gewann auf einem BMW M3.
Der 7. belgische Doppelsieg
Ferrari hat in Imola schmerzhaft erfahren müssen, dass die Post 2024 neben Verstappen vor allem mit McLaren-Mercedes abgeht. Teamleader Leclerc (jetzt seit 40 Rennen sieglos) konnte als Dritter reifenmässig nicht mit Verstappen und Norris mithalten.
Den beiden Piloten mit einer belgischen Mutter gelang in Imola bereits der siebte Doppelsieg. Max (Mama Sophie Kumpen) und Lando (Mama Cisca Wauman) trafen sich 2023 in Silverstone, Budapest, Austin, Suzuka und Abu Dhabi ganz oben. Aber nur in Miami 2024 lag der Brite vor dem Holländer.
Mercedes hofft – Tsunoda feiert
Der Europa-Auftakt hat gezeigt, dass Mercedes sich ganz langsam wieder nach vorne schleicht (6. Hamilton, 7. Russell). Chef Toto Wolff: «Endlich geht es in die richtige Richtung!»
Und Imola war wieder eine klare Sache für die fünf Topteams: Hätte Alonso nach seinem Samstag-Crash einen normalen Aston Martin zur Verfügung gehabt, wäre auch der 10. Punkteplatz weg gewesen. So wurde Tsunoda im Racing Bulls-Honda mit dem letzten Punkt belohnt. Der Japaner hat jetzt bereits 15 Zähler.
1. Max Verstappen (Red Bull): 161 Punkte
2. Charles Leclerc (Ferrari): 113
3. Sergio Pérez (Red Bull): 107
4. Lando Norris (McLaren): 101
5. Carlos Sainz (Ferrari): 93
6. Oscar Piastri (McLaren): 53
7. George Russell (Mercedes): 44
8. Lewis Hamilton (Mercedes): 35
9. Fernando Alonso (Aston Martin): 33
10. Yuki Tsunoda (Racing Bulls): 15
11. Lance Stroll (Aston Martin): 11
12. Oliver Bearman (Ferrari): 6
13. Nico Hülkenberg (Haas): 6
14. Daniel Ricciardo (Racing Bulls): 5
15. Esteban Ocon (Alpine): 1
16. Kevin Magnussen (Haas): 1
Noch ohne Punkte: Valtteri Bottas, Guanyu Zhou (beide Kick-Sauber), Alexander Albon, Logan Sargeant (beide Williams), Pierre gasly (Alpine)
1. Max Verstappen (Red Bull): 161 Punkte
2. Charles Leclerc (Ferrari): 113
3. Sergio Pérez (Red Bull): 107
4. Lando Norris (McLaren): 101
5. Carlos Sainz (Ferrari): 93
6. Oscar Piastri (McLaren): 53
7. George Russell (Mercedes): 44
8. Lewis Hamilton (Mercedes): 35
9. Fernando Alonso (Aston Martin): 33
10. Yuki Tsunoda (Racing Bulls): 15
11. Lance Stroll (Aston Martin): 11
12. Oliver Bearman (Ferrari): 6
13. Nico Hülkenberg (Haas): 6
14. Daniel Ricciardo (Racing Bulls): 5
15. Esteban Ocon (Alpine): 1
16. Kevin Magnussen (Haas): 1
Noch ohne Punkte: Valtteri Bottas, Guanyu Zhou (beide Kick-Sauber), Alexander Albon, Logan Sargeant (beide Williams), Pierre gasly (Alpine)
1. Red Bull: 268 Punkte
2. Ferrari: 212
3. McLaren: 154
4. Mercedes: 79
5. Aston Martin: 44
6. Racing Bulls: 20
7. Haas: 7
8. Alpine: 1
Noch ohne Punkte: Kick-Sauber und Williams.
1. Red Bull: 268 Punkte
2. Ferrari: 212
3. McLaren: 154
4. Mercedes: 79
5. Aston Martin: 44
6. Racing Bulls: 20
7. Haas: 7
8. Alpine: 1
Noch ohne Punkte: Kick-Sauber und Williams.