Bottas vor Hamilton in Sotschi
Bald lässt Alfa-Sauber die «Bomben» platzen!

Nach der Rückkehr aus Sotschi erwarten die Fans und Medien heisse News aus Hinwil: Kimi Räikkönen (40) fährt auch 2021 für Alfa Sauber – und Mick Schumacher (21) sitzt am 9. Oktober auf dem Nürburgring für 90 Minuten im C39. Längst mehr als Spekulationen.
Publiziert: 25.09.2020 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 16:15 Uhr
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Kimi Räikkönen am Freitag im C39 in Sotschi.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Der Finne, am 17. Oktober 41 Jahre alt, hat sich offenbar entschieden, da seine Option am 15. September fällig gewesen ist! Und der Spass am Motorsport und vor allem das intakte Familienleben halten den «Iceman» jung.

Und der deutsche Formel-2-Leader (beim Samstag-Rennen in Sotschi hinter Tsunoda und Daruvala auf dem dritten Startplatz) hat in der Eifel Rennpause. Deshalb ist der Nürburgring ideal für Micks offizielle GP-Taufe. Dort, wo einst Papa Michael (51) gross wurde.

«Wir können in die Punkte fahren»

Natürlich spielt Räikkönen auch bei dieser für die Hinwiler Mannschaft entscheidenden Frage (noch) den grossen Schweiger. Der Star aus Baar ZG sagt nur: «Wir haben jetzt wieder ein Auto, mit dem wir in die Punkte fahren können!» Das ist nach neun Rennen und nur vier Zählern mit dem C39 auch dringend nötig.

Noch kein Exploit in Russland

Im ersten Training mussten sich die beiden Alfa-Sauber-Piloten noch hinten anstellen. Giovinazzi auf Position 14 und Räikkönen auf Platz 15. Beide mit weit über zwei Sekunden Rückstand.

Am Nachmittag lief es leider nicht besser: 14. Räikkönen (1,9 Sekunden zurück) und 19. Giovinazzi (2,5 zurück). Der Italiener liegt damit im Haas-Ferrari-Sandwich von Magnussen und Schlusslicht Grosjean.

«Rekorde werden immer gebrochen!»

Kimi egalisiert in Sotschi übrigens den GP-Rekord des Brasilianers Rubens Barrichello (48) mit 323 Renneinsätzen. Heimlich verfolgt vom Spanier Fernando Alonso (39), der ja 2021 bei Renault nach zwei Jahren Pause ein Comeback gibt – und bereits 312 Rennen absolviert hat.

Das weiss auch Räikkönen: «Mir bedeuten Zahlen nicht sehr viel. Und jeder Rekord wird einmal gebrochen. Ich werde sicher nicht weitermachen, nur um Alonso daran zu hindern, mich nächstes Jahr mit den Teilnahmen zu übertreffen.»

Ärgerlich wäre es trotzdem …

«Neuer» Ferrari weiter schwach …

Die Italiener versuchen verzweifelt, die Corona-Saison auf dem 6. WM-Rang (nur 13 Punkte vor Alpha-Tauri-Honda) noch zu retten. Nach vorne fehlen Ferrari 17 Punkte auf Renault.

Vettel: «Wir haben hier einen neuen Front und Heckflügel. Doch leistungsmässig bringt uns das kaum nach vorne. Wichtig ist für mich nur, endlich ein besseres Fahrgefühl zu haben. Das wäre schon ein Fortschritt.»

Gleiche Ränge wie in Mugello

Mit den Positionen 9 (Vettel) und 11 (Leclerc) konnte Ferrari am Morgen noch keinen Sprung nach vorne machen. Vor allem weil der Rückstand weiter klar über eine Sekunde beträgt. Eine Ewigkeit.

Am Nachmittag (wo die meisten Teams ihre Longruns auf verschiedenen Reifentypen absolvierten) blieb Ferrari weiter blass: 8. Leclerc, 10. Vettel. Es sind die gleichen Positionen, mit denen das rote Team in Mugello das Jubiläums-Rennen der Squadra beendet hatte!

Bottas gibt nicht auf …

Kaum sassen die 20 Piloten am Nachmittag in ihren Boliden, haute das Mercedes-Duo auf die Pauke. Vor allem Tagessieger Bottas, der 2017 in Russland seinen ersten Grand Prix gewann, war superscharf: «Ich glaube weiter an mich und versuche in jedem Rennen besser zu werden als im Rennen zuvor. Irgendwann wird es Klick machen!»

Acht Rennen vor dem Finale am 13. Dezember in Abu Dhabi liegt der Finne bereits 55 Punkte hinter Hamilton. Das sind schon über zwei Siege Rückstand …

Kaum Zwischenfälle

Die zweimal 90 sonnigen Minuten wurden ohne Dramatik über die Olympia-Bühne von 2014 und vor einigen Tausenden von Zuschauern über die Bühne gebracht.

Nur McLaren-Star Carlos Sainz (küsste die Reifenmauer und knickte den Heckflügel ab) sowie Williams-Pilot Nicholas Latifi (krachte in die Gummi-Stapeln) sorgten für etwas Aufregung. Und sogar für eine kurze rote Pause.

Die Resultate des 1. und 2. freien Trainings in Sotschi

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Foto: Twitter
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