Bilanz zum Staunen
Nur Red Bull ist zuverlässiger als Alfa-Sauber

Von möglichen 1448 Runden hat Alfa-Sauber deren 1422 gemeistert. Auf mehr kommt einzig Red Bull. Punktemässig trennen die zwei Teams jedoch Welten (9:503).
Publiziert: 12.08.2023 um 17:22 Uhr
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Wenn zwei sich streiten: Verstappen (r.) und Hamilton kommen sich 2021 in der ersten Monza-Schikane in die Quere.
Foto: imago images/HochZwei
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Früher stöhnten die meisten Formel-1-Fans jahrelang über die Dominanz von Sir Lewis Hamilton (38). Jetzt ist der Holländer Max Verstappen (25) kaum zu schlagen. Der zweifache Weltmeister ist bereits 152 Rennen für Red Bull unterwegs. Damit hat er in Belgien Räikkönen (Ferrari) überholt, liegt jetzt nur noch hinter Hamilton (212 für Mercedes) und Schumi (180 für Ferrari).

Verstappen jagt Vettel-Rekord

2013 galt Vettels Rekord mit neun Siegen in Serie als unschlagbar. In zwei Wochen, daheim in Zandvoort, könnte Verstappen diese Bestmarke egalisieren. Und eine Woche später in Monza könnte Super-Max als erster Fahrer der 74-jährigen WM-Geschichte alle vier Klassiker in einem Jahr gewinnen: Monte Carlo, Silverstone, Spa und Monza! Ascari (1952), Clark (1963), Prost (1985), Senna (1990), Hill (1994), Vettel (2011) und Hamilton (2015/17) hatten in einer Saison jeweils nur drei der vier Super-GP-Rennen gewonnen. Mit 13 Podestplätzen in Serie steht Verstappen weiter an vierter Stelle hinter Schumacher (19), Hamilton (16) und Alonso (15).

Benzinleck 2022 in Melbourne

Seit dem 10. April 2022 in Melbourne ist Verstappen immer in die Punkte gefahren – 31 Mal. Damals stoppte ihn nach 38 von 58 Runden ein Benzinleck. Man könnte die grossen Leistungen von Super-Max noch weiterführen. So hat er 2023 bisher 93,5 Prozent aller möglichen WM-Punkte gesammelt.

Red Bull nahe am Maximum

Verstappen sitzt natürlich auch im besten Auto. Und das ist zuverlässig wie ein Uhrwerk. Die Frage also: Wird Max auf der Strecke von einem Rivalen oder der Technik gestoppt? Mit 1446 Runden haben die Bullen nur zwei Runden (Pérez) verpasst. Sensationell auf Rang zwei liegt der C43 aus Hinwil. Nur 26 Runden fehlen aufs Maximum. Allein 15 Runden gehen auf den technischen Ausfall von Zhou in Baku. Sonst wurde Alfa-Sauber stets klassiert – aber eben weit hinten. Magerer Platz 7 von Ferrari.

So zuverlässig sind die Teams

1. Red Bull-Honda, 1446 Runden
2. Alfa-Sauber, 1422 Runden
3. Alpha Tauri-Honda, 1394 Runden
4. Mercedes, 1390 Runden
5. Aston Martin-Mercedes, 1388 Runden
6. McLaren-Mercedes, 1352 Runden
7. Ferrari, 1351 Runden
8. Haas-Ferrari, 1342 Runden
9. Williams-Mercedes, 1295 Runden
10. Alpine, 1241 Runden

Mögliche Anzahl: 1448 Runden

1. Red Bull-Honda, 1446 Runden
2. Alfa-Sauber, 1422 Runden
3. Alpha Tauri-Honda, 1394 Runden
4. Mercedes, 1390 Runden
5. Aston Martin-Mercedes, 1388 Runden
6. McLaren-Mercedes, 1352 Runden
7. Ferrari, 1351 Runden
8. Haas-Ferrari, 1342 Runden
9. Williams-Mercedes, 1295 Runden
10. Alpine, 1241 Runden

Mögliche Anzahl: 1448 Runden

Wolff lebt gefährlich

Mercedes-Chef Toto Wolff (51), laut dem Finanzmagazin Forbes 2023 weit über eine Milliarde Dollar schwer, lebt neben der Rennstrecke gefährlich. Wieder soll sich der Wiener beim Radfahren verletzt haben – Ellbogenbruch. Ehefrau Susie postete das Foto auf Instagram. 2014 hatte es Toto bei einer Team-Tour an der Donau erwischt: Handgelenk, Schulter, Schlüsselbein usw. kaputt. Jetzt hat Wolff genug Zeit, weiter mit Starpilot Hamilton über die Formel-1-Zukunft zu plaudern: «Wir sind uns bereits auf viele Jahre einig. Es sind einfach nur noch unsere Anwälte, die Kleinigkeiten klären!»

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