Das neue Technik-Reglement ab 2026 wird noch für Diskussionsstoff und Ärger sorgen. Nur eines ist jetzt klar: Seit dem 6. Juni hat das Wettrennen für die neue Formel-1-Generation begonnen.
Auch wenn der letzte Entwurf erst am 30. Juni offiziell wird. Red Bull-Chef Horner sagte Blick am Samstag: «Bis jetzt ist alles nur eine Orientierungshilfe. Ein Reglement zwischen zwei Leitplanken.»
Mehr Formel 1
Die Regelhüter der FIA (Weltverband), die Geschäftemacher der FOM (Formel 1 Management) und die Fans hoffen, dass sich spätestens 2026 die Spannung in den Rennen wieder vermehrt in die Wohnzimmer verbreitet.
Für den meisten Ärger sorgt momentan der Plan, das «Ground Effect-Prinzip» stark aufzuweichen. Drei Jahre lang gab es tausend Entwicklungen, um zu verstehen, bei welcher Bodenfreiheit der Abtrieb am stabilsten ist. Je tiefer das Auto lag, desto mehr war man vor allem bei den Chefdenkern zufrieden. Doch jetzt will man über längere Federwege das Leben der Fahrer wieder erträglicher machen.
«Wird keiner schaffen»
Russell: «Niemand kann sich vorstellen, was es bedeutet, diese Schläge 90 Minuten lang auszuhalten!»
Zudem sollen die Autos 30 Kilogramm leichter werden. Alonso warnt: «Die neuen Motoren werden 30 Kilogramm schwerer. Du musst also schon 60 Kilogramm finden, wenn du ans Limit willst. Das wird zu Beginn keiner schaffen.»
Key mit Comeback
Interessant ist, dass bei der FIA jetzt der Franzose Jan Monchaux für die Formel-1-Einsitzer verantwortlich ist. Also jener Mann, der im September 2023 bei Sauber-Audi durch James Key ersetzt wurde. Als Technikdirektor war Monchaux 2022 noch für den 6. WM-Platz in Hinwil verantwortlich.
Jetzt muss James Key bei seinem Comeback im Zürcher Oberland beweisen, was er drauf hat. Audi, so viele Experten, hat bereits einen Wundermotor auf den Prüfständen in Neuburg laufen. Fehlt also nur noch das gute Auto aus Hinwil dazu.