Alonso hofft vor Monaco-GP
«Verstappen gelingen nicht immer Superstarts»

84 Tausendstel fehlen Alonso in Monte-Carlo zur ersten Pole-Position seit 2012 in Deutschland. Schlägt der spanische Altmeister am Sonntag im Rennen zurück?
Publiziert: 27.05.2023 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2023 um 21:06 Uhr
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Max Verstappen holt sich erstmals die Pole-Position in Monte-Carlo.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Man kann es kurz machen: Die Qualifikation zum GP von Monaco hielt, was sie versprochen hat. Sie blieb bis zur letzten Runde spannend. Da schnappte Doppel-Weltmeister Max Verstappen (25) Altmeister Fernando Alonso (41) den besten Startplatz noch um 0,084 Sekunden weg.

«Ich fahre wie ein Tier», hatte der Spanier schon im zweiten Teil der Qualifikation an die Boxen von Aston Martin-Mercedes gefunkt. Man merkte es Alonso an, er war richtig heiss auf seine erste Pole-Position seit Hockenheim 2012 mit dem Ferrari.

Faire Alonso-Geste

Fair gratulierte der Weltmeister von 2005 und 2006 dem Holländer noch im Cockpit. Verstappen: «Die Duelle mit Fernando sind immer ein Highlight!»

Und Alonso grinste: «Wir wissen ja, dass Verstappen nicht immer Superstarts gelingen. Am Sonntag kann er mal einen schlechteren hinlegen!»

Schlechte Wetterprognosen

Im Regen? Die Wetterprognosen sind schlecht: Darauf hofft auch Leclerc, der seine dritte Ferrari-Pole vor der Haustüre zunächst um 0,106 Sekunden verpasste und am Abend wegen einer Behinderung an Norris (McLaren) drei Strafplätze kassierte. «Wir hatten das ganze Wochenende nur Probleme. Deshalb bin ich nicht zufrieden.

Im Quali-Krimi mischten auch gefährliche Aussenseiter wie Ocon und Gasly (beide Alpine) sowie Tsunoda (Alpha Tauri-Honda) mit.

Pérez zeigt Nerven

Bei Vorjahressieger Pérez spielten die schwachen Nerven wieder mal die Hauptrolle: Der Mexikaner zerlegte seine Red Bull nach sieben Minuten beim Aufgang zum Casino. Letzter – so wird man nicht Weltmeister!

Alfa-Sauber war mit hohen Erwartungen und dem grössten Update des Jahres angereist. Zhou lieferte im «neuen» C43 mit dem 19. Startplatz neben Pérez (!) das schlechteste Resultat 2023 ab. Und Bottas (15.) startete nur in Melbourne (19.) noch weiter hinten. Klar, dass die Fans enttäuscht sind.

Die Alfa-Sauber-Stimmen
Alessandro Alunni Bravi, Teamrepräsentant

«Im Training sahen wir solide aus. Beide Fahrer hatten gute Chancen, zumindest ins Q2 zu kommen. Die Resultate jetzt zeigen, wie eng das Feld ist. Wir sind uns bewusst, wie schwierig unsere Aufgabe morgen sein wird. Das Rennen wird lang und kann unvorhersehbar sein. Wir müssen bereit sein, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen. Es ist wichtig, dass wir den Kopf nicht hängen lassen: Der heutige Tag mag schwierig gewesen sein, aber wir haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und es gibt viel Positives, auf dem wir aufbauen können.»

Valtteri Bottas (Startplatz 15)

«Wir sahen gut aus, um in Q3 zu kommen, und mit einer sauberen Runde hätten wir in die Top 10 fahren können, aber auf meinem letzten Run geriet ich im letzten Sektor in den Verkehr, und das kam uns teuer zu stehen. Ich habe wahrscheinlich ein paar Zehntel verloren. Bei diesen knappen Abständen können wir es uns nicht leisten, so viel zu verlieren. Das Überholen wird morgen nicht einfach sein, und es kann ein langer Tag werden, aber wir werden unser Bestes geben. Wir können auch etwas Positives mitnehmen: Wir haben uns an diesem Wochenende bis zum Qualifying verbessert. Das Auto fühlt sich besser an, und darauf können wir hoffentlich aufbauen.»

Guanyu Zhou (Startplatz 19)

«Unsere Leistung im dritten Training hatte mich zuversichtlich bezüglich eines Platzes im Q2 gemacht, und ich glaubte, dass wir mit einer kleinen Verbesserung sogar ins Q3 kommen könnten. Doch es wurde ein schwieriger Nachmittag: Das gute Gefühl, das ich im ersten Lauf des Q1 hatte, verschwand, und als die Strecke besser wurde, konnte ich keinen zusätzlichen Grip finden. Ich rutschte zu viel herum, und obwohl ich mich in meinem letzten Run verbesserte, reichte das in einem so starken Feld nicht aus. Von hinten zu starten, wird unseren Job morgen sehr schwierig machen, aber wir sind es der Arbeit aller im Team und unseren Fans schuldig, da rauszugehen und im Rennen alles zu geben.»

Alessandro Alunni Bravi, Teamrepräsentant

«Im Training sahen wir solide aus. Beide Fahrer hatten gute Chancen, zumindest ins Q2 zu kommen. Die Resultate jetzt zeigen, wie eng das Feld ist. Wir sind uns bewusst, wie schwierig unsere Aufgabe morgen sein wird. Das Rennen wird lang und kann unvorhersehbar sein. Wir müssen bereit sein, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen. Es ist wichtig, dass wir den Kopf nicht hängen lassen: Der heutige Tag mag schwierig gewesen sein, aber wir haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und es gibt viel Positives, auf dem wir aufbauen können.»

Valtteri Bottas (Startplatz 15)

«Wir sahen gut aus, um in Q3 zu kommen, und mit einer sauberen Runde hätten wir in die Top 10 fahren können, aber auf meinem letzten Run geriet ich im letzten Sektor in den Verkehr, und das kam uns teuer zu stehen. Ich habe wahrscheinlich ein paar Zehntel verloren. Bei diesen knappen Abständen können wir es uns nicht leisten, so viel zu verlieren. Das Überholen wird morgen nicht einfach sein, und es kann ein langer Tag werden, aber wir werden unser Bestes geben. Wir können auch etwas Positives mitnehmen: Wir haben uns an diesem Wochenende bis zum Qualifying verbessert. Das Auto fühlt sich besser an, und darauf können wir hoffentlich aufbauen.»

Guanyu Zhou (Startplatz 19)

«Unsere Leistung im dritten Training hatte mich zuversichtlich bezüglich eines Platzes im Q2 gemacht, und ich glaubte, dass wir mit einer kleinen Verbesserung sogar ins Q3 kommen könnten. Doch es wurde ein schwieriger Nachmittag: Das gute Gefühl, das ich im ersten Lauf des Q1 hatte, verschwand, und als die Strecke besser wurde, konnte ich keinen zusätzlichen Grip finden. Ich rutschte zu viel herum, und obwohl ich mich in meinem letzten Run verbesserte, reichte das in einem so starken Feld nicht aus. Von hinten zu starten, wird unseren Job morgen sehr schwierig machen, aber wir sind es der Arbeit aller im Team und unseren Fans schuldig, da rauszugehen und im Rennen alles zu geben.»

Saucy Dritter in der Formel 3

Den «Schweizer Tag» in Monaco rettete der Jurassier Gregoire Saucy (23) mit dem dritten Platz in der Formel 3, wo das grosse Talent aus Bassecourt jetzt knapp hinter dem Italiener Bortoleto Gesamtzweiter ist.

In der Formel 2 ist dagegen Ralph Boschung seit dem tollen Start in Bahrain total von der Rolle – am Samstag Startunfall des Wallisers und nur 10. im Gesamtklassement.

Der Jurassier Gregoire Saucy beendet das Formel-3-Rennen in Monte-Carlo als Dritter.
Foto: Formula Motorsport Limited via Getty Images
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