Bei der Vorstellung des A524 im englischen Werk von Enstone (neben dem Alpine-Langstrecken-Boliden mit Mick Schumacher) wurde schon mal richtig Gas gegeben.
Man sah endlich ein neues Formel-1-Auto, das jenem vom Filmtag (200 Kilometer) am 20. Februar in Bahrain sehr nahekommt. Also am Vortag vor dem offiziellen Teststart.
Wen will Alpine überholen?
Über den Winter blieb bei den Franzosen kaum ein Stein auf dem anderen. Teamchef Bruno Famin: «Wir wollen die neue Dynamik im Team noch ausdehnen, und wir wollen 2024 ganz vorne dabei sein, wenn es gilt, hohe Standards zu erfüllen.»
Nach dem turbulenten letzten Jahr, wo viele Chefs gehen mussten, soll mit einem komplett neuen Chassis und tausend Änderungen der grosse Schritt gelingen.
Achtmal in Pink dabei
Was den Fans sofort ins Auge sticht, sind neben den blauen Alpine- und Pinkfarben von Titelsponsor BWT (Best Water Technology aus Graz) die vielen schwarzen Flecken.
Der Grund ist, wie bereits im schwarzgrünen Kick-Sauber, das Gewicht. Wenn auf die schwarzen Kohlefaserteile kein Lack aufgetragen wird, gewinnt man bis zu fünf Kilos. Mindestgewicht: 798 Kilo. 2023 trat Alpine dreimal mit dem Pink-Auto an, diesmal bei acht Rennen.
Gasly und Ocon in Zahlen
Während Pierre Gasly (28) nach 130 Rennen mit einem Sieg 2020 in Monza und 394 WM-Punkten kaum noch eine grosse Transferchance hat, steht Esteban Ocon (27) nach 133 Rennen, einem Sieg 2021 in Ungarn und 422 Punkten auf einigen Wunschlisten. Auch bei Mercedes.
Intern verstehen sich die beiden Jugendfreunde weiter nicht gut. Letzte Saison gewann Gasly das interne Duell mit 62:58.