Das Sprintrennen
Angetrieben von den über 55'000 holländischen Fans auf den Tribünen gewinnt Max Verstappen auch den zweiten Mini-GP der Saison. Dafür gibts weitere acht Punkte aufs Konto des WM-Leaders.
Der Pole-Mann aus Holland verteidigt beim Start seine Führung gekonnt und läuft nie Gefahr, die Spitzenposition jemals abzugeben. Der Weltmeister ist der Chef auf dem Red-Bull-Ring.
Hinter Verstappen duellieren sich Charles Leclerc und Carlos Sainz, die beiden Ferrari-Piloten, mit dem Messer zwischen den Zähnen. Bei der Scuderia bricht am Kommandostand wieder Panik aus. Ein Ausfall wäre fatal für die GP-Aufstellung am Sonntag.
Doch soweit kommts nicht. Leclerc wird vor Silverstone-Sieger Sainz Zweiter. Auf den Rängen vier bis acht (und damit in den Punkten) folgen Russell, Pérez (auf 13 gestartet), Ocon, Magnussen und Hamilton, der Brite kommt kurz vor Schluss nach langem Fight doch noch an Schumacher vorbei.
Die Stimmen
Max Verstappen (1.): «Das war relativ einfach. Hier mit all den Fans, da fühlst du dich wie zuhause, vom ersten bis zum letzten Meter.»
Charles Leclerc (2.): «Wir hatten keine Chance gegen Max. Morgen hoffe ich auf mehr. Die Action mit Sainz machte Spass.»
Carlos Sainz (3.): «Ein Podiumsplatz, das ist gut. Mein Start war gut. Dann überhitzten meine Reifen, so musste ich Charles ziehen lassen.»
Das gab zu reden
Als die Einführungsrunde beginnt, werden bei Fernando Alonso die gelben Flaggen geschwenkt. Beim Spanier, am Freitag in der Quali Achter, sind noch die Reifenheizdecken drauf. Offenbar gibts ein gröberes technisches Problem bei seinem Alpine. Alonso wird in die Boxengasse geschoben, er muss aufgeben.
Noch bevor die Einführungsrunde endet, geht bei Guanyu Zhou, dem Quali-18., gar nichts mehr. Sein Alfa-Sauber steht für einen Moment still auf der Strecke. Der Chinese bringt seinen Boliden zum Glück wieder zum Laufen, er kann aus der Boxengasse starten.
Alfa-Sauber
10. Valtteri Bottas, 14. Guanyu Zhou
Die Hinwiler Crew geht punktemässig leer aus. Bottas verbessert sich von der zwölften auf die zehnte Position nach vorne. Allerdings: Der Finne muss am Sonntag nach einem Wechsel von verschiedenen Motoren-Elementen in der Startaufstellung nach ganz hinten, weil sein Kontingent überschritten ist.
Zhou wird nach dem missglückten Start (siehe «Das gab zu reden») immerhin noch 14. Aber Achtung: Morgen bildet er ausgerechnet mit Pierre Gasly, seinem Formel-1-Albtraum, die siebte Reihe.
Die Startaufstellung für Sonntag
1. Reihe: Verstappen – Leclerc
2. Reihe: Sainz – Russell
3. Reihe: Pérez – Ocon
4. Reihe: Magnussen – Hamilton
5. Reihe: Schumi – Norris
6. Reihe: Ricciardo – Stroll
7. Reihe: Zhou – Gasly
8. Reihe: Albon – Tsunoda
9. Reihe: Latifi – Vettel
10. Reihe: Alonso – Bottas
Der WM-Stand
| Fahrer-Wertung | |
1. | Max Verstappen | 189 |
2. | Sergio Pérez | 151 |
3. | Charles Leclerc | 145 |
4. | Carlos Sainz | 133 |
5. | George Russell | 116 |
6. | Lewis Hamilton | 94 |
7. | Lando Norris | 58 |
8. | Valtteri Bottas | 46 |
9. | Esteban Ocon | 42 |
10. | Fernando Alonso | 28 |
11. | Kevin Magnussen | 18 |
12. | Pierre Gasly | 16 |
13. | Sebastian Vettel | 15 |
14. | Daniel Ricciardo | 15 |
15. | Yuki Tsunoda | 11 |
16. | Guanyu Zhou | 5 |
17. | Mick Schumacher | 4 |
18. | Alexander Albon | 3 |
19. | Lance Stroll | 3 |
20. | Nicholas Latifi | 0 |
21. | Nico Hülkenberg | 0 |
| Team-Wertung | |
1. | Red Bull-Honda | 340 |
2 | Ferrari | 278 |
3. | Mercedes | 210 |
4. | McLaren-Mercedes | 73 |
5. | Alpine-F1-Renault | 70 |
6. | Alfa-Sauber-Ferrari | 51 |
7. | Alpha-Tauri-Honda | 27 |
8. | Haas-Ferrari | 22 |
9. | Aston Martin-Mercedes | 18 |
10. | Williams-Mercedes | 3 |
So gehts weiter
Der GP von Österreich startet am Sonntag um 15.00 Uhr. Das dritte und letzte Sprintrennen der Saison gibts am 12. November in Brasilien.