Am Sonntag beendete Lewis Hamilton im Mercedes nach 14 Jahren auch den Spuk mit Schumis 91 Rekordsiegen. In Portimao entthronte er den Deutschen Michael Schumacher (51).
Letzte zwei Rekord-Serien dauerten auch 14 Jahre
Interessant, dass auch die beiden letzten Sieges-Rekord-Serien jeweils 14 Jahre dauerten. Jackie Stewart hielt den Triumph-Rekord von 1973 bis 1987. Dann blieb Alain Prost von 1987 bis 2001 erfolgsmässig an der Spitze. Und von Schumis letztem GP-Sieg in China 2006 dauerte es jetzt eben wieder 14 Jahre.
«92 – eine unglaubliche Zahl»
Hamilton: «92 ist einfach eine unglaubliche Zahl. Unfassbar. Aber wenn du für ein so tolles Team fährst, wirst du immer stärker. Da pushen dich weit über tausend Mitarbeiter mit den Sponsoren stets nach vorne – und du weisst, dass am Ende alle Glücksmomente von dir abhängen.»
161 Podestplätze in 262 Rennen
Es soll trotzdem gesagt werden: Hamilton stand in 262 Rennen nach seiner 97. Pole-Position zum 161. Mal auf dem Podest. Er eroberte in den letzten 45 WM-Läufen immer Punkte. Jetzt siegte der bald siebenfache Weltmeister bereits auf 28 verschiedenen Rennstrecken!
Bottas-Rückstand auch seine Startnummer
Valtteri Bottas (31), der auch am Sonntag trotz kurzer Führung Hamilton nicht halten konnte, muss fünf Rennen vor Schluss über seinen Rückstand auf Hamilton nicht lange nachdenken – es ist seine Startnummer 77.
Noch etwas Mathematik: Sollte Bottas die nächsten drei Rennen mit dem Extra-Punkt gewinnen (und Hamilton drei Nuller buchen), würde der Finne nur mit einem Zähler Vorsprung auf seinen Teamkollegen ins vorletzte Rennen steigen...
Für Mercedes wird Lewis immer teurer!
Vergessen Sie es. Mister Perfect will noch mehr – und so wird er natürlich für Mercedes immer teurer! Damit muss Chef Toto Wolff bei der nächsten Vertragsrunde rechnen. Und die Puristen, auch unter den erfolglosen Kollegen, können sich dann wieder über das Hamilton-Salär von rund 50 Millionen Euro aufregen.
McLarens und Kimi wirbelten
Der GP Portugal hätte richtig spannend werden können, hätte es mehrmals kurz geregnet – und nicht nur nach dem Start. Da war der Teufel los. Vor allem beide McLaren-Renaults und Räikkönen im Alfa-Sauber wirbelten alles durcheinander. Und Verstappen überlebte eine Karambolage mit Pérez das FIA-Urteil: Rennunfall. Die Fans johlten – leider nicht lange.
Wolff: «Lewis fährt in einer anderen Liga»
Nur einer blieb immer ruhig: Lewis Hamilton. Er kontrollierte im Mercedes alles. Dass er im besten Auto so dominieren kann ist nach seinem 8. Saisonsieg aber keine Selbstverständlichkeit. Toto Wolff: «Lewis fährt seit Jahren in einer andern Liga. Dort spielt vielleicht noch Max Verstappen mit!»
Der Holländer liegt im Red Bull-Honda nur noch 17 Zähler hinter Bottas. Und Albon (12.) im andern Bullen-Topauto wird 2021 durch Hülkenberg oder Pérez ersetzt. Wetten Sie drauf.
Lewis Hamilton: «Ich habe diese 92 Siege dem Team hier an der Rennstrecke sowie in den Werken für all ihre harte Arbeit zu verdanken. Sie treiben ständig Innovationen voran, gehen bis an die Grenzen und legen die Messlatte jedes Jahr immer höher. Es ist ein absolutes Privileg, mit diesem Team zu arbeiten und ich bin unheimlich dankbar für all diese Momente. Die Zuverlässigkeit war fantastisch, vielen Dank an das Mercedes Team, Petronas und alle unsere Partner, die uns immer weiter antreiben. Niemand ruht sich auf dem Erfolg aus, jeder gibt weiterhin alles. Das ist das beste Umfeld, das man sich wünschen kann: es inspiriert dich, diese Zusammenarbeit, das ist absolut einzigartig. Heute war es hart. Alles drehte sich um die Reifentemperaturen und das ist mir mit dem Setup gelungen, ich bin dem zuvorgekommen. Vor dem Rennen hieß es, dass es erst nach Rennende regnen würde, aber es gab ein paar Tropfen am Start und eingangs Kurve 7 hatte ich starkes Übersteuern und ich wusste nicht, wie es weitergehen würde. Deshalb habe ich stark zurückgesteckt. Ich hätte mich wohl gegen Valtteri verteidigen sollen, aber ich sagte zu mir selbst, dass ich später vorbeikommen würde und zum Glück ist mir das gelungen. Die Formel 1 ist ein körperlich wahnsinnig anstrengender Sport und ich hatte einen Krampf in meiner rechten Wade. Deswegen musste ich relativ oft auf der Geraden lupfen. Das war schmerzhaft, aber da musste ich durch, denn es ließ sich nicht ändern und ich konnte nicht die gesamte Runde über lupfen! In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dort zu sein, wo ich heute bin. Ich hatte keine Kristallkugel, als ich mich dazu entschlossen habe, zu diesem Team zu wechseln und mich diesen fantastischen Leuten anzuschließen. Ich kann aber versichern, dass ich jeden einzelnen Tag versuche, das Beste daraus zu machen. Wir ziehen bei allem, was wir machen, gemeinsam am selben Strang und deswegen haben wir diese Erfolge. Es ist großartig, dass heute mein Dad, meine Stiefmutter Linda und Roscoe hier sind. Ich fühle mich überglücklich und gesegnet. Es wird einige Zeit dauern, um alles zu verarbeiten. Ich habe bis zur Ziellinie alles gegeben und ich bin mental noch immer Rennmodus. Mir fehlen einfach die Worte.»
Toto Wolff: «92 Siege: Wer hätte das gedacht, als wir 2013 in dieses Projekt gestartet sind? Das ist beinahe eine surreale Anzahl an Siegen. Lewis steckt seine Leidenschaft, seine Energie und einfach alles in diesen Sport. Sein Talent und seine Fähigkeiten stechen heraus. In diesem Jahr ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass Lewis sich im Verlauf der Wochenenden gezielt steigert. Er geht viel in sich, lernt viel, versteht die Reifen für das Rennen und er lag zu Beginn des Rennens in den ersten Runden in einer komfortablen Position. Dann legte er zu und hatte auf einmal eine unglaubliche Pace. Das hat er jetzt schon ein paar Mal so gemacht. Er hat Druck ausgeübt und Valtteri dadurch mit Blick auf die Reifen in eine schlechtere Position gebracht. Er ist in Sachen Strategie richtig gut. Die ersten Runden haben sehr viel Spaß gemacht. Es war fantastisch anzusehen, wie die McLaren ihre Reifen sehr gut auf Temperatur gebracht haben, als sie auf den Soft-Reifen gestartet sind. Man konnte den Aufschrei unter den Zuschauern hören, als Sainz in Führung ging. So etwas braucht der Sport. Ich war froh, dass wir aufholen konnten, aber ich mag diese Situation. Heute war ein sehr guter Tag. Ich weiß nicht, wo ich heute feiern werde, denn wir leben aktuell wie Einsiedler, aber ich fliege nach Hause, um meine Frau und meinen Sohn zu sehen. Ich bin mir sicher, dass wir beim Abendessen vielleicht den einen oder anderen Drink haben werden.»
Valtteri Bottas: «Die Startrunde war richtig gut. Es hat ein wenig genieselt und die Bedingungen waren dadurch schwierig. Deshalb waren die Autos mit den Soft-Reifen im Vorteil. Aber ich war froh, dass ich in Führung gehen konnte. Ich muss jedoch zugeben, dass mir danach die Pace gefehlt hat. Leider weiß ich noch nicht, woran das gelegen hat - ich hatte einfach keine Pace. Ich habe natürlich versucht, mich gegen Lewis zu verteidigen, als er näherkam, aber es gab nichts, was ich dagegen hätte unternehmen können. Wie gesagt, ich weiß nicht, wo meine Pace heute geblieben ist. Ich habe alles gegeben, aber es ging nicht schneller. Im späteren Rennverlauf hoffte ich darauf, meinen ersten Stint auszudehnen und am Ende auf die Soft-Reifen zu wechseln. Aber ich glaube nicht, dass das heute etwas am Endergebnis geändert hätte. Das war ein schwieriges Rennen für mich und ich werde hart mit dem Team daran arbeiten, um herauszufinden, woran das gelegen hat, und am kommenden in Imola gestärkt zurückkommen.»
Lewis Hamilton: «Ich habe diese 92 Siege dem Team hier an der Rennstrecke sowie in den Werken für all ihre harte Arbeit zu verdanken. Sie treiben ständig Innovationen voran, gehen bis an die Grenzen und legen die Messlatte jedes Jahr immer höher. Es ist ein absolutes Privileg, mit diesem Team zu arbeiten und ich bin unheimlich dankbar für all diese Momente. Die Zuverlässigkeit war fantastisch, vielen Dank an das Mercedes Team, Petronas und alle unsere Partner, die uns immer weiter antreiben. Niemand ruht sich auf dem Erfolg aus, jeder gibt weiterhin alles. Das ist das beste Umfeld, das man sich wünschen kann: es inspiriert dich, diese Zusammenarbeit, das ist absolut einzigartig. Heute war es hart. Alles drehte sich um die Reifentemperaturen und das ist mir mit dem Setup gelungen, ich bin dem zuvorgekommen. Vor dem Rennen hieß es, dass es erst nach Rennende regnen würde, aber es gab ein paar Tropfen am Start und eingangs Kurve 7 hatte ich starkes Übersteuern und ich wusste nicht, wie es weitergehen würde. Deshalb habe ich stark zurückgesteckt. Ich hätte mich wohl gegen Valtteri verteidigen sollen, aber ich sagte zu mir selbst, dass ich später vorbeikommen würde und zum Glück ist mir das gelungen. Die Formel 1 ist ein körperlich wahnsinnig anstrengender Sport und ich hatte einen Krampf in meiner rechten Wade. Deswegen musste ich relativ oft auf der Geraden lupfen. Das war schmerzhaft, aber da musste ich durch, denn es ließ sich nicht ändern und ich konnte nicht die gesamte Runde über lupfen! In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dort zu sein, wo ich heute bin. Ich hatte keine Kristallkugel, als ich mich dazu entschlossen habe, zu diesem Team zu wechseln und mich diesen fantastischen Leuten anzuschließen. Ich kann aber versichern, dass ich jeden einzelnen Tag versuche, das Beste daraus zu machen. Wir ziehen bei allem, was wir machen, gemeinsam am selben Strang und deswegen haben wir diese Erfolge. Es ist großartig, dass heute mein Dad, meine Stiefmutter Linda und Roscoe hier sind. Ich fühle mich überglücklich und gesegnet. Es wird einige Zeit dauern, um alles zu verarbeiten. Ich habe bis zur Ziellinie alles gegeben und ich bin mental noch immer Rennmodus. Mir fehlen einfach die Worte.»
Toto Wolff: «92 Siege: Wer hätte das gedacht, als wir 2013 in dieses Projekt gestartet sind? Das ist beinahe eine surreale Anzahl an Siegen. Lewis steckt seine Leidenschaft, seine Energie und einfach alles in diesen Sport. Sein Talent und seine Fähigkeiten stechen heraus. In diesem Jahr ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass Lewis sich im Verlauf der Wochenenden gezielt steigert. Er geht viel in sich, lernt viel, versteht die Reifen für das Rennen und er lag zu Beginn des Rennens in den ersten Runden in einer komfortablen Position. Dann legte er zu und hatte auf einmal eine unglaubliche Pace. Das hat er jetzt schon ein paar Mal so gemacht. Er hat Druck ausgeübt und Valtteri dadurch mit Blick auf die Reifen in eine schlechtere Position gebracht. Er ist in Sachen Strategie richtig gut. Die ersten Runden haben sehr viel Spaß gemacht. Es war fantastisch anzusehen, wie die McLaren ihre Reifen sehr gut auf Temperatur gebracht haben, als sie auf den Soft-Reifen gestartet sind. Man konnte den Aufschrei unter den Zuschauern hören, als Sainz in Führung ging. So etwas braucht der Sport. Ich war froh, dass wir aufholen konnten, aber ich mag diese Situation. Heute war ein sehr guter Tag. Ich weiß nicht, wo ich heute feiern werde, denn wir leben aktuell wie Einsiedler, aber ich fliege nach Hause, um meine Frau und meinen Sohn zu sehen. Ich bin mir sicher, dass wir beim Abendessen vielleicht den einen oder anderen Drink haben werden.»
Valtteri Bottas: «Die Startrunde war richtig gut. Es hat ein wenig genieselt und die Bedingungen waren dadurch schwierig. Deshalb waren die Autos mit den Soft-Reifen im Vorteil. Aber ich war froh, dass ich in Führung gehen konnte. Ich muss jedoch zugeben, dass mir danach die Pace gefehlt hat. Leider weiß ich noch nicht, woran das gelegen hat - ich hatte einfach keine Pace. Ich habe natürlich versucht, mich gegen Lewis zu verteidigen, als er näherkam, aber es gab nichts, was ich dagegen hätte unternehmen können. Wie gesagt, ich weiß nicht, wo meine Pace heute geblieben ist. Ich habe alles gegeben, aber es ging nicht schneller. Im späteren Rennverlauf hoffte ich darauf, meinen ersten Stint auszudehnen und am Ende auf die Soft-Reifen zu wechseln. Aber ich glaube nicht, dass das heute etwas am Endergebnis geändert hätte. Das war ein schwieriges Rennen für mich und ich werde hart mit dem Team daran arbeiten, um herauszufinden, woran das gelegen hat, und am kommenden in Imola gestärkt zurückkommen.»
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Fahrer
1. Lewis Hamilton (Mercedes) 282 Punkte
2. Valtteri Bottas (Mercedes) 197
3. Max Verstappen (Red Bull) 162
4. Daniel Ricciardo (Renault) 95
5. Charles Leclerc (Ferrari) 85
6. Sergio Pérez (Racing Point) 82
7. Lando Norris (McLaren) 69
8. Carlos Sainz (McLaren) 65
9. Alex Albon (Red Bull) 64
10. Pierre Gasly (AlphaTauri) 63
11. Lance Stroll (Racing Point) 57
12. Esteban Ocon (Renault) 40
13. Daniil Kvyat (AlphaTauri) 26
14. Sebastian Vettel (Ferrari) 18
15. Nico Hülkenberg (Racing Point) 10
16. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4
17. Antonio Giovinazzi (Alfa-Sauber) 4
18. Romain Grosjean (Haas) 2
19. Kevin Magnussen (Haas) 1
20. Nicholas Latifi (Williams) 0
21. George Russell (Williams) 0
Konstrukteure
1. Mercedes 479 Punkte
2. Red Bull 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa-Sauber 8
9. Haas 3
10. Williams 0
Fahrer
1. Lewis Hamilton (Mercedes) 282 Punkte
2. Valtteri Bottas (Mercedes) 197
3. Max Verstappen (Red Bull) 162
4. Daniel Ricciardo (Renault) 95
5. Charles Leclerc (Ferrari) 85
6. Sergio Pérez (Racing Point) 82
7. Lando Norris (McLaren) 69
8. Carlos Sainz (McLaren) 65
9. Alex Albon (Red Bull) 64
10. Pierre Gasly (AlphaTauri) 63
11. Lance Stroll (Racing Point) 57
12. Esteban Ocon (Renault) 40
13. Daniil Kvyat (AlphaTauri) 26
14. Sebastian Vettel (Ferrari) 18
15. Nico Hülkenberg (Racing Point) 10
16. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4
17. Antonio Giovinazzi (Alfa-Sauber) 4
18. Romain Grosjean (Haas) 2
19. Kevin Magnussen (Haas) 1
20. Nicholas Latifi (Williams) 0
21. George Russell (Williams) 0
Konstrukteure
1. Mercedes 479 Punkte
2. Red Bull 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa-Sauber 8
9. Haas 3
10. Williams 0