Max Verstappen (25) rast in seinem Red Bull-Honda ohne Zwischenhalt zu seinem dritten WM-Titel. Bereits am Freitag holte der Holländer vor über 30'000 orangen Fans in Spielberg seine 26. Pole-Position für Sonntag. Seine vierte in Serie. Vorsprung auf Vorjahressieger Leclerc – 0,048 Sekunden.
Seine bisherigen 25 Pole-Positionen wandelte Verstappen 20 Mal in einen Sieg um, das entspricht 80 Prozent. Kein F1-Pilot, der mehr als zweimal auf dem besten Startplatz in ein Rennen stieg, weist eine bessere Erfolgsquote auf.
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Zum grossen Ärgernis wurden auf dem Red-Bull-Ring die Randsteine in Kurve 1, 6, 9 und 10. Wer mit allen vier Rädern über die weisse Linie fährt (Track Limits), kann seine gefahrene Zeit vergessen. Verstappen: «Diese Regel nimmt uns den Spass. Das Tempo zwingt uns einfach neben die Strecke!»
47 Mal (Sainz und Norris je sechsmal betroffen) griff die FIA hart durch. Am schlimmsten erwischte es den WM-Zweiten Pérez im zweiten Teil der Qualifikation. Er hatte die zweitbeste Zeit. Doch diese wurde dem Mexikaner gestrichen – und so fiel er noch hinter Bottas auf den 15. und letzten Platz. Der Finne hatte den ersten Quali-Teil als 15. nach einem Dreher und roter Flagge gerade noch überlebt – 0,021 vor Tsunoda.
Alfa-Sauber-Gegner im Top-Ten-Finale
Pérez verpasst also zum vierten Mal in Serie das Top-Ten-Finale. Dort tauchten zwei Gegner von Alfa-Sauber im Kampf um den 7. WM-Platz auf: Hülkenberg (8.) im Haas-Ferrari und Albon (10.) im Williams-Mercedes.
Jetzt kennen Bottas und Zhou (17.) ihre Aufgabe am Sonntag. Mit neun WM-Punkten liegen die Hinwiler knapp vor Haas (8) und Williams (7).
Wirbel bei Audi
Bei Audi, jetzt schon 25-Prozent-Teilhaber von Sauber, ist übrigens die Hölle los. Der frühere CEO Rupert Stadler wurde diese Woche wegen des weltweiten Dieselskandals auf Bewährung verurteilt. Und schon ist der aktuelle CEO aus Ingolstadt, Markus Duesmann, gefeuert worden.
Offenbar hatte es schon seit Wochen hinter den Kulissen gekriselt. Jetzt sprach der Aufsichtsrat ein Machtwort. Der Formel-1-Förderer Duesmann weg – ist das ein schlechtes Zeichen für das gemeinsame Projekt mit Sauber ab 2026? Nun, sein Nachfolger soll der Formel-1-Zukunft ebenfalls positiv gegenüberstehen.
Was ist wirklich passiert? Andreas Seidl (47), CEO in Hinwil, zu Blick: «Da müssen Sie bei Audi nachfragen!» Der Deutsche gibt offiziell erst ab 2024 Interviews. Bald muss er aber die heikle Fahrerfrage für 2024 kommunizieren!